Corina 02 - Dämonisch Ergeben
der Sicherheitsleute abschirmte. »Er hat verloren. Es mag etwas sein, mit dem er abschirmte. »Er hat verloren. Es mag etwas sein, mit dem er nicht vertraut ist, aber trotzdem .... «
»Zum letzten Mal: Ich habe keine Ahnung, wovon du redest!«, stieß ich verärgert hervor.
»Warum bist du dann hier?«
Ich hätte gern seine eigenen Worte zu ihm zurückgeworfen und gesagt, dass es ihn nichts anging. Aber wenn ich Antworten wollte, musste ich bereit sein, selbst welche zu geben. Und außerdem gab es in diesem Zusammenhang kein geben. Und außerdem gab es in diesem Zusammenhang kein großes Geheimnis.
»Ich bin als freie Mitarbeiterin bei der Schmuggel-Taskforce tätig. Du weißt schon, die Gruppe, der du helfen soll st. Und meine diesbezügliche Tätigkeit hat nichts damit zu tun, dass Mircea mit den Fingern schnippt. Zufälligerweise mag ich die Vor stellung , dass der Krieg früh endet und die Waffenher stelle r arm sterben.«
»Und das ist alles ?«
»Ja! Das ist alles !«
Louis-Cesare runzelte die Stirn, und seine Hände verharrten an meinem Hintern. »Deshalb hattest du es auf den Vampir abgesehen? Weil du ihn des Schmuggels verdächtigst?«
»Bestimmt nicht deshalb, weil ich seine Gesellschaft so angenehm finde!«
»Gleichfalls«, kam eine gedämpfte Stimme aus der Reisetasche, die an der Wand gelandet war.
»Wieso fragst du? Was willst du von ihm?«, erkundigte ich mich. Ich muss gestehen, dass ich völlig durcheinander war.
»Ich will mit ihm Christine zurückkaufen!«
Ich blinzelte. Na schön, das wäre nicht unbedingt meine erste Vermutung gewesen. Christine war Louis-Cesares frühere Geliebte und entführt worden, um ihn zu erpressen. Ein Vampir, der daran gewöhnt war, zu bekommen, was er wollte, hatte Louis-Cesare aufgefordert, ihn bei einem Duell zu vertreten. Einer seiner Untergebenen hatte ihn herausgefordert, und wenn er bei dem Duell unterlag, hätte er nicht nur seine Position verloren, sondern auch sein Leben.
Das Vampirgesetz erlaubte es, sich bei Duell en von jemand anderem vertreten zu lassen, und Louis-Cesare hatte früher für viele Leute gekämpft. Doch dieser spezielle Mann - Alejandro, Oberhaupt des Lateinamerikanischen Senats - war als Sadist bekannt, der immer wieder Dinge an stellt e, die sogar Vampire erbleichen ließen. Die allgemein e Meinung lautete, dass ihn niemand vermissen würde, und Louis-Cesare schien ebenso zu denken, denn er hatte ihm mitgeteilt, dass er den Kampf selbst führen soll te. Diesen Rat beherzigte Alejandro - indem er Christine entführte und schwor, sie erst dann freizulassen, wenn sein Feind tot war.
Im Gegensatz zu den meisten Vamps schien Louis-Cesare ein Problem mit kaltblütigem Mord zu haben. Er hatte Tomas, den betreffenden Herausforderer, besiegt, es aber abgelehnt, ihn zu töten, denn immerhin bestand sein einziges Verbrechen darin, die Welt von einem Ungeheuer befreien zu wolle n. Deshalb hatte Alejandro es abgelehnt, Christine freizugeben.
Es handelte sich um jene Art von brutal er Politik, von der es an den Vampirhöfen jede Menge gab - die Anzahl der ruinierten Leben spielte keine Rolle , solan ge man das angestrebte Ziel erreichte. Ich hatte es selbst damit zu tun bekommen, auf sehr Ich hatte es selbst damit zu tun bekommen, auf sehr unangenehme Weise, und n ormal e r weise hätte Louis-Cesare mein Mitgefühl bekommen.
Wenn es nicht alles vor einem Jahrhundert geschehen wäre.
»Damit bist du beschäftigt gewesen?«, fragte ich und zappelte. Er ließ es zu, dass ich mich umdrehte, stand aber nicht auf.
Womit alles in Ordnung gewesen wäre, wenn wir kein Publikum aus gaffenden Wächtern gehabt hätten und wenn ich nicht kurz vor einer Explosion gestanden hätte. »Wir kämpfen in einem Krieg, und du machst dich auf und davon .... Himmel, Christine wird seit einem Jahrhundert vermisst! Welchen Unterschied machen da ein paar zusätzliche Jahre .... «
»Sie hat keine zusätzlichen Jahre Zeit!«
Der Anführer der Sicherheitsleute schien sich von seiner Überraschung erholt zu haben, denn er legte mir die Hand auf den Arm. »Sir, soll ich sie .... «
Louis-Cesare stieß die Hand des Mannes beiseite. Für einen Moment war er abgelenkt, und ich nutzte die Gelegenheit, ihm das Knie an eine empfindliche Stelle zu stoßen und unter ihm hervorzu rolle n, als er sich zusammenkrümmte. Rasch schnappte ich mir die Reisetasche und rannte durch den Flur, weg von der Treppe. Wir waren nur zwei Stockwerke weit oben, und aus solch er Höhe
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