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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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trocken.
    »Da murmelt er schon wieder.« Horatiu schniefte. Dann schniefte er erneut und verzog dabei das Gesicht. »Du brauchst ein Bad, junge Dame«, teilte er mir mit.
    »Ich weiß. Ray ebenfalls.«
    »Benutz das Zimmer des Herrn«, entschied Horatiu. »Die Gästezimmer sind alle belegt. Ich bringe diese .... Person .... zu meinem Zimmer.« Er führte Rays Körper in die Wohnung. Louis-Cesare und ich folgten ihm durch die dezente Opulenz von Mirceas kleiner Absteige.
    Er hatte das Apartment erst vor kurzer Zeit gekauft, um sich nicht dazu herablassen zu müssen, in einem Hotel zu wohnen, wenn er nach New York kam. Daher befand es sich noch größtenteils in seinem ursprünglichen Zustand, mit ruhigen beige- und sandfarbenen Tönen, ohne einen persönlichen Touch in der allgemein en Fadheit. Die einzige Ausnahme bildeten bunte postmoderne Gemälde an den Wänden. Sie waren neu und gaben dem Apartment eine Energie, die bei meinem letzten Besuch gefehlt hatte.
    Louis-Cesare blieb im Wohnzimmer stehen und rief jemanden an, was ich zu einem Abstecher in die Küche nutzte. Ich hatte das Abendessen versäumt, und mein Magen protestierte. Bei der Cocktailparty bekam ich bestimmt nichts zu essen - bei Vampirpartys liefen die Snacks auf zwei Beinen umher.
    Die Küche erwies sich als hell und funktional , mit honigfarbenem Holz und gestreiftem Marmor. Sie machte den Eindruck, noch nie benutzt worden zu sein, was durchaus der Fall sein mochte, wenn man bedachte, wer hier wohnte. Ich öffnete den Kühlschrank, der wie erwartet kaum Essbares enthielt, dafür aber Bier, dem Himmel sei Dank. Ich nahm mir eins, trank die Hälfte in einem Zug, stand dann einfach nur da und atmete die kühle Luft.
    Der Kopf tat mir weh. Außerdem auch der Hals, die linke Schulter, die rechte Seite des Brustkorbs, die Fußknöchel und die rechte Hand. Der Hintern hingegen fühlte sich gut an, abgesehen von einem leichten Prickeln dort, wo mich die Hände einer gewissen Person berührt hatten. Und dann glitten genau diese Hände unter mein T-Shirt und über die Haut, und das Prickeln erfasste den ganzen Körper.
    »Ich dachte, wir hätten es eilig«, sagte ich und schloss die Hand fester um die Kühlschranktür. Die Mischung aus Hitze hinter mir und der kühlen, frischen Luft von vorn war verwirrend.
    »Elyas erwartet uns erst in einer Stunde.«
    »In einer Stunde?« Mit einer Stunde konnte ich viel anfangen.
    Offenbar galt das auch für Louis-Cesare, aber er schien dabei andere Dinge im Sinn zu haben, als ich erwartet hatte. Er zog mich vom Kühlschrank weg, beugte mich über den Marmortisch und grub seine Finger in die harten Muskeln meines Rückens. Ich stöhnte.
    Er begann ganz unten, und mit großem Geschick lösten seine Finger die Anspannung aus mir, wie sie es schon oft getan hatten. Mein Körper erkannte die Rauheit vertrauter Schwielen, und schwere Wärme breitete sich in mir aus. Louis-Cesare unterbrach die Massage kurz, um mir das T-Shirt über den Kopf zu ziehen, und ich widersetzte mich nicht.
    Als er die Schultern erreichte, die schon vor diesem Abend verspannt gewesen waren, drückte er mit flachen Händen fest zu und ließ sie langsam kreisen. Als meine zuvor so harten Muskeln so weich wie Gelee geworden waren, nahm er sich den Nacken vor. Ich drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, während Louis-Cesares Finger mich auch dort von der Anspannung befreiten. Als er fertig war, existierten die Schmerzen nicht mehr, und ich hielt es durchaus für möglich, mich unsterblich in Louis-Cesares Hände verliebt zu haben. Vielleicht ließ ich mich zu einer entsprechenden Bemerkung hinreißen, denn er lachte leise und strich mir mit herrlich warmen Lippen über den Nacken. »Zieh dich an.«
    »Ich denke darüber nach.« Ich war nicht sicher, ob ich mich bewegen konnte.
    Seine Finger strichen weich und federleicht über mein Haar. »Zieh dich an, bevor ich Elyas anrufe und ihm sage, dass wir erst morgen zu ihm kommen.« Klang für mich nach einer guten Idee. »Und bevor ich deine Haltung als Einladung nehme.«
    Ich drehte den Kopf und sah ihn dort, direkt hinter mir, mit seinem Atem in meinem Gesicht - fast spürte ich seine Wimpern an den Wangen. Eine bewusste Entscheidung gab es nicht. Ich schob die Hand hinter seinen Nacken, zog ihn etwas herunter und kam gleichzeitig nach oben. Ohne die geringste Mühe fanden meine Lippen die seinen, als gehörte diese Bewegung zur täglichen Routine. Er schmeckte würzig, nach Moschus und auch so süß,

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