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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Geräusch war sehr befriedigend.
    Mein Kopf wackelte einige M ale , bis ich eine Art verträumten Rhythmus fand und die kleinen Geräusche in mich aufnahm, die ich von ihm empfing. Alles schien ihn zu beeinflussen. Mein Haar, das ihm weich über die Haut strich, verursachte ein Schaudern, meine Zähne, die ich gelegentlich über seinen Schaft kratzen ließ, bewirkten ein Stöhnen, und der Anblick meines Munds, der ihn ganz aufnahm, machte seine Augen groß.
    Und dann konnte ich nicht mehr denken, weil mich mein eigenes Verlangen forttrug. Ich hörte, wie er meinen Namen rief, und spürte, wie sich seine Hände so fest ums Bettgestell schlossen, dass sie fast das Holz brachen. Aber das alles geschah in der Ferne.
    Ich sah auf und fand seine Augen geschlossen, den Kopf nach hinten geneigt, das Gesicht so verletzlich wie nie zuvor.
    Ich starrte für einen langen Moment, mit der Absicht, mir jede Einzelheit dieses Gesichts einzuprägen. Diesmal war es nicht etwas, das aus einem Durcheinander von Erinnerungen stammte, kein flüchtiger Blick auf die Wonne einer anderen Person. Vielmehr war es etwas, das wir zusammen geschaffen hatten, etwas Neues, das mir gehörte.
    Wenige Sekunden später war ich mit Ray die Feuerleiter Wenige Sekunden später war ich mit Ray die Feuerleiter hinunter und lief zum Wagen, den eigenen Herzschlag laut in den Ohren.
    18
    Ich hatte nicht vor, betrunken in einer schäbigen Spelunke zu enden, denn das war zu sehr Klischee. Aber manchmal bestand die einzige richtige Reaktion auf die kleinen Scherze des Lebens darin, sich voll laufen zu lassen. Und dies war zweifellos der größte kleine Scherz, den sich das Leben je mit mir erlaubt hatte.
    In der Innenstadt gab es eine Kneipe, die bei den Stammgästen so bekannt war, dass sie kein Schild brauchte. Umso besser, denn sie war nach ihrem Inhaber benannt, dessen Name aus so vielen Silben bestand, dass er auf keinem Schild Platz gefunden hätte. Ich ließ Rays Körper im Fond des Wagens zurück, denn wenn Cheung ihn gefunden hätte, wäre es vermutlich um ihn geschehen gewesen. Die Garage wurde von zwei Dämonen bewacht, die Diebe liebten, vorzugsweise in Tequila angebraten.
    Ich nahm die Reisetasche mit. Nach alle m, was ich hinter mir hatte, um sie zurückzubekommen, wollte ich sie nicht noch einmal aus dem Auge verlieren.
    Ich nahm hinten in der üblichen Ecke Platz, unter einem Fernseher, der blaues Licht über den Tisch flackern ließ und eine der Telenovelas zeigte, die der Wirt so sehr mochte. Nach einer Minute kam er und brachte mir das übliche Bier.
    »Hübsches Kleid.«
    »Die Reserve, Leo«, sagte ich und verzog das Gesicht. Auf der n ormal e n Getränkekarte stand nichts, das stark genug für mich war. Die buschigen Brauen kamen nach oben, aber er sagte nichts, nahm die Flasche Bier und watschelte damit fort.
    Claire machte sich bestimmt Sorgen. Es war fast sechzehn Stunden her, dass ich das Haus verlassen hatte, und ich sollte sie anrufen. Außerdem musste ich in Hinsicht auf Elyas den Stein ins Rolle n bringen oder es zumindest versuchen. Aber ich wollte weder das eine noch das andere. Ich wollte an nichts denken. Ich wollte trinken, bis ich so dicht war, dass ich meine Dummheit vergaß.
    Aber ich war mir nicht sicher, ob Leo so viel auf Lager hatte.
    Er kehrte zurück und stellte eine blaue Flasche vor mir auf den Tisch. Ich trank den Inhalt unverdünnt und hielt drei Gläser lang mit den Zigaretten mit, die ein Typ an der Theke kettenrauchte, bis das Zeug schließlich zu wirken begann.
    Daraufhin ließ ich es langsamer angehen und sah zur Glotze hoch, ohne sie richtig zu sehen. Es lag nicht nur daran, dass es völlig neu war, dachte ich.
    Ein Vampir, der sich nicht verhielt, als könnte ich ihm jeden Augenblick an die Kehle gehen, war eine neue Erfahrung für mich, geschweige denn einer, der so mit mir sprach, als sei ich eine Person, der mich hielt, als sei ich empfindlich und verletzlich, der mir dumme teure Kleidung kaufte, als wollte er wissen, wie sie sich auf meiner Haut anfühlte .... Ich fand, dass es wirklich besser war, an nichts zu denken.
    Der Pegel in der Flasche sank erneut. Das Glas klackte auf den Tisch, kippte und rollt e über den Rand. Leo nahm mir gegenüber Platz. »Möchtest du darüber reden?«
    »Nein. Ich möchte mir das Gehirn aus dem Schädel spülen.« Ich versuchte, mein Glas aufzuheben, schaffte es aber nur, mit der Stirn an die Tischkante zu stoßen.
    »Ich glaube, du bist nahe dran«, sagte Leo und strich

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