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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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mir das Haar aus den Augen. Sein Gesicht war zerfurcht und zerkratzt, doch der Mund war weich, und er sah mich an, ohne zu urteilen oder zu bewerten. »Wenn es nicht um dich ginge, würde ich sagen, es gibt Probleme mit einem Mann.«
    »Er ist kein n ormal e r Mann«, erwiderte ich mühsam. »Ich meine, kein Mensch.«
    Leo hob die an Raupen erinnernden Brauen. »Manche Werwölfe können recht nett sein.«
    »Er ist auch kein Werwolf.« Ich trank direkt aus der Flasche und überlegte, warum ich nicht beschlossen hatte, mich zu Hause voll laufen zu lassen. Oh, klar. So weit hatte ich nicht fahren wolle n.
    »Gehst du vielleicht mit einem Dämon?« Leo beugte sich vor.
    »Von welcher Art? Sag bloß nicht, dass er zu den verdammten Inkuben gehört. Die kriegen alle hübschen Mädchen.«
    Leo war nur der erste Teil eines Namens, den auszusprechen eine halbe Stunde dauerte, aber er passte. Seine Dämonenspezies hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Löwen, und er trug sein gelbbraunes Haar immer lang. Wie die meisten Wirte konnte er sehr gesprächig sein, aber Normal e r weise zeigte er dabei mehr Taktgefühl.
    »Lass es gut sein, Leo.«
    »Ich wusste es. Ein Inkubus. Diese nutzlosen blöden Viecher .... «
    Ich knall te die Flasche auf den Tisch. »Es ist kein Dämon, klar? Und kann ich mich bitte in Ruhe betrinken?«
    »Kein Dämon? O nein.« Er wirkte schockiert. »Du gehst doch nicht etwa mit einem Elfen. Den Mistkerlen kann man nicht trauen, Dory. Das ist allgemein bekannt.«
    »Nur weil sie zu hohe Preise für deinen Nachschub verlangen .... «
    »Es ist Wucher«, sagte er nachtragend. »Sie wissen, dass nur Elfen das Zeug herstellen können, und deshalb setzen sie den Preis so fest, wie es ihnen gefällt , und wir müssen ihn bezahlen! Hüte dich vor den Elfen.«
    »Komisch. Die Elfen sagen das Gleiche über Dämonen. Und er ist kein Elf.«
    Leo runzelte die große Stirn. »Kein Mensch, kein Werwolf, weder Dämon noch Elf? Was bleibt übrig?«
    »He, wer einmal Vamp gekostet hat, auszuschweißend nichts anderes mehr«, kam Rays Stimme aus den Tiefen der Reisetasche.
    Leo zuckte zusammen. »Was zum .... «
    Etwas summte an meiner Hüfte: mein Handy im Innern der Reisetasche. Fast hätte ich den Anruf nicht entgegengenommen , aber es war Mircea, und früher oder später musste ich mit ihm reden. Da unsere Gespräche nie besonders gut liefen, wenn ich nüchtern war, beschloss ich, es einmal betrunken zu versuchen.
    »Du gehst mit einem Vampir?«, fragte Leo entgeistert.
    »Nein, sie treibt’s nur mit ihm«, sagte Ray.
    »Ich treibe gar nichts«, erwiderte ich und hob das Handy ans Ohr.
    »Dorina?« Mir fiel sofort auf, dass Mircea zu sehr versuchte, freundlich zu sein.
    »Ja?«
    »Wo bist du?«
    »In einer Kneipe. Leolintricalus .... und so weiter. Der Name ist ziemlich lang.«
    »Wir bekommen eine zusätzliche Silbe für jedes Jahrhundert, das wir leben«, sagte Leo, und erneut bildeten sich Falten auf seiner Stirn. » Aller dings hätte ich nie gedacht, lange genug zu leben, um so etwas zu erleben. Was in aller Welt hast du dir nur dabei gedacht?«
    »Ich habe nicht gedacht.«
    »Das dachte ich mir!«
    Großartig! Es gab nur eine Sache, die noch schlimmer war, als sich in einen Vampir zu verknallen : Leo, der allen sagte, dass ich mich in einen Vampir ver knall t hatte. »Hör mal, Leo, es ist nicht so, wie du .... «
    »Dorina!«, ertönte Mirceas scharfe Stimme.
    »Du klingst verärgert.«
    »Aus gutem Grund.«
    »Was ist denn jetzt?«, fragte ich müde.
    »Punkt Nummer eins«, sagte er ernst.
    »Moment mal. Es gibt mehrere Punkte?«
    »Du sagst mir nicht, dass du von Hunden verfolgt wirst, und du rufst nicht zurück, obwohl du es versprochen hast! Außerdem bist du fast den ganzen Abend über nicht ans Telefon gegangen!«
    »Es hat mir fast den ganzen Abend gefehlt!«
    »Punkt Nummer zwei: Du hast freien Zugang zu meinen Immobilien, aber ich wüsste es sehr zu schätzen, wenn du in Zukunft davon absehen würdest, meine Schlafzimmer zu betreten.«
    »Meine Güte! Du hast es im Schlafzimmer deines Vaters getrieben?« Das schien Leo zu beeindrucken.
    »Hör auf damit, mich zu belauschen!«
    »So l l das ein Witz sein? Dein Leben ist viel interessanter als die Soaps, die in letzter Zeit im Fernsehen laufen.«
    »Dorina.« Es klang fast so, als knirschte Mircea mit den Zähnen.
    »Gibt es noch einen dritten Punkt?«, erwiderte ich. »Ich frage, weil du mich hier beim Trinken störst.«
    »Ja, es gibt noch einen dritten

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