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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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hoch und hielt meine Hände weiterhin fest. Er war stark, und einmal mehr spürte ich vertraute Schwielen. Ich atmete schneller, als ich daran dachte, was diese Hände tun konnten.
    Etwas von meinen Gedanken musste sich im Gesicht gezeigt haben, denn Louis-Cesares Wangen röteten sich. »Ich habe gehört, du hättest ein Heilmittel gefunden.«
    »Es ist eine genetische Sache. Dafür gibt es kein Heilmittel.«
    »Lord Mircea meinte .... «
    »Du hast ihn nach mir gefragt?«
    »Er erwähnte es nebenbei.«
    Ich musterte ihn argwöhnisch, ließ es aber dabei bewenden.
    »Ich habe etwas gefunden, das die Häufigkeit der Anf ä lle herabsetzt und einige der Symptome kontrolliert. Aber es gibt Probleme.«
    »Welche Art von Problemen?«
    Ich seufzte. Er war Franzose - und gleichzeitig der am schwersten zu verführende Mann, den ich bisher kennengelernt hatte. »Es bringt bei Menschen latente magische Fähigkeiten zum Vorschein.«
    Daraufhin erschien Argwohn in Louis-Cesares Augen. »Sprichst du von Elfenwein? Sag nur nicht, dass du noch immer dieses Gebräu trinkst.«
    »Okay, ich sage es dir nicht.«
    »Es ist gefährlich!«
    »Das bin ich auch ohne den Wein!«
    »Hältst du es für richtig, dein Leben zu riskieren? Du weißt doch gar nicht .... «
    »Schon seit Wochen habe ich keinen richtigen Anfall mehr erlebt. Und bei meinem letzten war ich bei Bewusstsein.« Louis-Cesares Gesicht teilte mir mit, dass er es nicht raffte. »Ich war bei Bewusstsein! «, betonte ich und suchte nach geeigneten Worten, um ihm zu erklären, was das bedeutete.
    Es gab keine. Louis-Cesare hatte sich nie Sorgen darüber machen müssen, für ein paar Tage völlig auszuklinken und dann an irgendeinem unbekannten Ort zu erwachen, blutbesudelt und von Leichen umgeben. Er konnte nicht die bohrende Furcht davor verstehen, dass es beim nächsten Mal vielleicht kein Feind gewesen war, den ich getötet hatte, die Angst davor, mit den Händen an der zerfetzten Kehle eines Freunds zu erwachen.
    Erneut musste sich etwas in meinem Gesicht gezeigt haben, Erneut musste sich etwas in meinem Gesicht gezeigt haben, denn Louis-Cesares Blick wurde sanfter. »Ich dachte, deine Freundin sucht nach einem Heilmittel.«
    »Sie hat danach gesucht und tut es noch immer. Aber bisher ohne Erfolg.«
    »Es gibt Ärzte und Heiler. Hast du sie um Hilfe gebeten?«
    »Ich brauche sie nicht. Ich habe etwas, das funktioniert.«
    »Bisher. Du hast keine Ahnung von den eventuelle n langfristigen Folgen.«
    »Woraus auch immer sie bestehen mögen.... Wenigstens wirkt der Elfenwein.«
    Louis-Cesares Züge verhärteten sich. »Es muss eine Alternative geben.«
    »Die gibt es tatsächlich.« Meine Hände strichen über seine Brust.
    »Dorina .... «
    »Nein. Sag nichts.« Ich wollte nicht mehr reden. Ich wollte auch nicht mehr denken. Ich wollte ihn nur noch verrückt machen, so verrückt, wie er mich gemacht hatte. Ich wollte sehen, wie er die Beherrschung verlor, wollte sehen, wie er etwas fühlte, wenn ich ging. Ich nahm sein Gesicht in die Hände und küsste ihn. Sein Körper war eine feste Wand aus Muskeln, so unnachgiebig wie Fell s. Aber seine Lippen waren warm und weich, als sie meine berührten, erbaten nichts und verboten nichts, ergaben sich meinem Verlangen, was ich tief in meinem Innern gewusst hatte.
    Er schmeckte wie rauchiger Whiskey und Louis-Cesare, eine schwer fassbare Süße, die mich seit Wochen dann und wann heimsuchte. Ich zog ihn noch näher und schlang ein Bein um ihn, und mein Begehren wuchs, als ich leidenschaftlicher küsste. Tiefe Zufriedenheit erfasste mich, als er die Arme hob und ich eine Hand am Nacken spürte, die andere am Kinn.
    Ganz sanft strich mir der Daumen über die Haut ....
    Es war so leicht, sich darin zu verlieren, in der tastenden, suchenden Zärtlichkeit seiner Zunge und im seidenen Druck seiner Lippen. Meine Hände strichen über die breiten Ebenen seines Rückens, und mit den Fingerspitzen folgte ich den kleinen Höckern des Rückgrats. Deutlich spürte ich, wie sich die Muskeln unter dem weichen Stoff seines Hemds bewegten. So warm .... Und so gefährlich. Ein Dhampir in seiner unmittelbaren Nähe, nahe genug, um zu küssen oder zu töten. Er musste es fühlen.
    Ich fühlte es, ein leichtes Kribbeln, ausgelöst von der Präsenz eines Vampirs - es rief mir eine Warnung zu.
    Doch seine einzige Bewegung bestand darin, mich näher zu ziehen und an den Hüften zu fassen. Ich war ihm so nahe, näher als jedem anderen Vampir, näher als ich

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