Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Punkt. Ich würde gern mit Louis-Cesare reden, wenn es dir keine zu großen Unannehmlichkeiten bereitet.«
»Tut mir leid. Du hast ihn verpasst.«
»Aber Horatiu hat mir mitgeteilt, er sei aufgebrochen, um dir zu folgen.«
»Um mir zu folgen?«, wiederholte ich mit plötzlichem Unbehagen. Ich öffnete die Reisetasche, und da war das Ding und summte leise vor sich hin. Einen Moment starrte ich ungläubig darauf hinab. Louis-Cesare hatte mich verwanzt, mit meinem eigenen verdammten Zauber.
»Ich rufe dich später zurück«, sagte ich, klappte das Handy zu, sprang auf .... und starrte in zwei brennende blaue Augen.
»Oh, oh«, murmelte Ray.
Louis-Cesare sagte kein Wort. Er stand einfach nur da und atmete schwer. »Es ist nicht so, wie du denkst«, sagte ich und ergriff die Reisetasche. »Ich wollte Ray wegbringen, damit wir miteinander reden können .... «
»Es gibt nichts mehr zu bereden. Du wirst mir den Vampir geben. Jetzt sofort.« Er sprach in einem Tonfall , den ein König Bauern gegenüber benutzte. Es machte mich wütend.
»Ich gehöre nicht zu deinen Bediensteten«, schnauzte ich. »Du kannst mir keine Befehle erteilen. Und wenn du mir zugehört hättest, wäre dir klar, warum du Ray nicht zu Elyas bringen willst .«
»Ich weiß genau, was ich auszuschweißende .«
»Na schön, dann geh zu ihm und frag ihn, was er im Club gemacht hat, kurz bevor der Elf ermordet aufgefunden wurde«, sagte ich sarkastisch. »Und warum Ray glaubt, dass er bereits die Rune hat und beabsichtigt, sie und Christine zu behalten. Frag ihn, warum er dich hinters Licht geführt hat!«
Einige Sekunden blieb es still . »Eine ausgezeichnete Idee«, sagte Louis-Cesare dann und verschwand. Ich saß da und starrte verblüfft auf die leere Stelle . Ich hatte gesehen, wie schnell sich Vamps bewegen konnten, aber das war einfach absurd. Und dann nahm ich die Reisetasche und eilte zur Tür.
»Was hast du vor?«, fragte Ray, als ich durch die Garage hastete und mit dem Daumen mehrmals auf den Öffnungsknopf des Fernbedienungsschlüssels drückte.
»Ich kehre zurück.«
»Bist du verrückt?«
»Derzeit nicht.« Ich ließ mich in den Fahrersitz fallen, warf die Reisetasche nach hinten und startete den Motor, alles in einer fließenden Bewegung. Louis-Cesare war zu Fuß unterwegs. Wenn ich nicht von Verkehr aufgehalten wurde, konnte ich vielleicht.... vielleicht....
»Du musst übergeschnappt sein!«, stieß Ray hervor, als wir mit quietschenden Reifen aus der Garage rasten. »Wenn zwei mit quietschenden Reifen aus der Garage rasten. »Wenn zwei Meister der ersten Stufe übereinander herfallen, ist der einzige sichere Ort woanders!«
Normal e r weise hätte ich ihm recht gegeben. Aber Louis-Cesare konnte eine Konfrontation auf keinen Fall gewinnen. Er war so gut wie erledigt, wenn Elyas die Rune besaß. Und wenn nicht, wenn Louis-Cesare ihn tötete .... Dann verstieß er damit gegen das Verbot des Senats, der selbst dann drakonische Strafen verhängte, wenn kein Krieg stattfand. Fünf Minuten später kam der Wagen, erneut mit quietschenden Reifen, vor dem großen Herrenhaus zum Stehen, und ich sprang hinaus, schnappte mir die Tasche mit dem größten Teil meiner Waffen und lief zur Eingangstür.
»Was ist mit dem Rest von mir?«, heulte Ray.
»Bleib im Wagen!«
»Und wenn der Meister aufkreuzt?«
Ich warf ihm den Schlüssel zu. »Dann haust du ab!« Das Letzte, was ich von ihm sah, bevor ich im Treppenhaus nach oben rannte, war sein haariger Hintern, als er sich bückte und nach dem Schlüssel suchte.
Ich nahm drei Stufen auf einmal und hoffte, schnell genug gewesen zu sein. Das war ich nicht, wie sich kurz darauf heraus stellt e. Ich hatte kaum das Foyer erreicht, als ich es spürte: eine Woge der Macht, die durch das Apartment ging spürte: eine Woge der Macht, die durch das Apartment ging und jeden an-wesenden Vampir berührte, der jemals Elyas’ Blut geschmeckt hatte.
Marlowe hatte recht gehabt: Der Tod eines Vampirs traf seine Marlowe hatte recht gehabt: Der Tod eines Vampirs traf seine Kinder hart, und das galt insbesondere für den Tod eines Meisters der ersten Stufe. Köpfe drehten sich ruckartig. Verwirrung und Furcht erfasste die jungen Vamps, von denen einer schrie und zu Boden sank. Doch es waren genug Meister zugegen, und die erholten sich schnell. Überall fielen Türen und Fenster zu, auch die Tür hinter mir.
Ich nahm es kaum zur Kenntnis, trat über einen zusammengebrochenen Wächter hinweg und lief weiter
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