Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
die Treppe hoch, in die Richtung, aus der die Woge der Macht gekommen war. Am Ende der Treppe führte ein langer Flur in zwei Richtungen. Am einen Ende stand eine Tür offen, und ich lief auf sie zu. Dahinter erstreckte sich ein großes Arbeitszimmer mit einem Kamin, kastanienbraunen Sesseln, einem Schreibtisch aus Kirschholz und einem Toten.
    Der Kopf war gesenkt und ruhte auf den Armen, als schliefe der Mann. Blonde Locken reichten über eine grüne Samtjacke, die zu den Vorhängen und Schreibtischutensilien passte. Wenn nicht das aus dem Rücken ragende Messer und der süßliche Geruch von Blut gewesen wären, hätte ich alles für normal gehalten.
    Aller dings: Der über ihn gebeugt stehende Vampir, der ein weiteres blutiges Messer in der Hand hielt, hätte mir vielleicht weiteres blutiges Messer in der Hand hielt, hätte mir vielleicht einen Hinweis gegeben.
    Für einen Moment stand ich da und gaffte. Ich hatte eine Konfrontation erwartet, vielleicht ein Duell , denn Meistervampire hielten sich nicht gern an die von anderen Leuten festgelegten Regeln. Mit kaltblütigem Mord hatte ich gewiss nicht gerechnet.
    Dann riss ich mich zusammen und trat die Tür hinter mir zu. »Du hast ihn getötet?«
    »Non. « Louis-Cesare sah mich fast entsetzt an.
    »Aber was zum Teufel .... «
    »Ich bin hierhergekommen, um Christine zu verlangen. Ich habe ihn so vorgefunden.«
    Ray schnaubte im Innern der Reisetasche. >»Ich habe ihn so vorgefunden, als ich hier eintraf.< Das ist dein Alibi?«
    »Ich brauche kein Alibi!«, erwiderte Louis-Cesare steif. »Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen!«
    »Und du hältst ein Messer in der Hand, weil .... «, fragte ich.
    »Das Messer lag auf dem Boden, und das Blut aus der Wunde tropfte darauf hinab. Ich habe es aufgehoben, um es beiseitezulegen, und als ich das machte, starb er.«
    Ich starrte ihn ungläubig an. Wenn er sich auf diese Weise herausreden wollte, gab es keine Hoffnung. Und dann hörte ich, wie Leute durch den Flur liefen, und ich begriff, dass es keine Rolle mehr spielte. Er konnte die beste verdammte Geschichte auf der ganzen Welt haben - kein Vampir würde sich die Zeit zum Zuhören nehmen, wenn gerade sein Herr und Meister getötet worden war.
    Wir mussten von hier verschwinden und uns später um Schadenskont rolle bemühen. Es gab ein Fenster im Arbeitszimmer. Besser gesagt: Es hatte eins gegeben - durch Elyas’ Tod war es zerstört worden, und Wind wehte herein, bewegte die schweren Vorhänge. Mit dem Elenbogen stieß ich das restliche Glas fort und blickte dann nach unten. Es ging fünf restliche Glas fort und blickte dann nach unten. Es ging fünf Stockwerke in die Tiefe, und der Boden bestand aus Beton.
    Für mich wäre ein solch er Sprung zu viel gewesen, aber Louis-Cesare sollte ihn schaffen.
    »Wie wär’s, wenn du .... «, begann ich und sah, wie er durch eine Tür auf der linken Seite verschwand.
    »Wohin zum Teufel will er?«, fragte Ray.
    Ich schüttelte nur den Kopf und folgte Louis-Cesare. Hinter der Tür fand ich eine Art Wohnzimmer mit einem großen Fenster und vielen sehr bequem wirkenden Lehnstühlen. Es war niemand da, aber auf der anderen Seite des Raums stand war eine Tür offen. Ich eilte hindurch und sah, wie Louis-Cesare gerade den Fuß hob, um eine weitere Tür aufzutreten.
    »Was hast du vor?«, fragte ich und hörte, wie hinter uns Fäuste an die Tür des Arbeitszimmers hämmerten.
    »Ich suche Christine.« Holz gab unter Louis-Cesares Tritten nach, und er verschwand auf der anderen Seite der Tür.
    »Jetzt? Sie werden dich töten, wenn sie dich hier finden!«
    »Sie werden Christine töten, wenn ich sie in drei Tagen noch nicht gefunden habe.«
    »Du weißt doch gar nicht, ob sie hier ist! Elyas könnte sie überall versteckt haben.«
    Er wurde nicht einmal langsamer und verschwand in etwas, das nach einem Badezimmer aussah. Mein Blick huschte zwischen Bad und Arbeitszimmer hin und her. Verdammt! Ich wirbelte herum und lief zurück.
    Die Tür erbebte unter den wuchtigen Schlägen von der anderen Seite, aber offenbar war sie mit einem Zauber geschützt, denn sie hatte noch nicht nachgegeben. Ich wusste nicht, wie lange sie noch halten würde, aber ich musste mir die Leiche ansehen. Der Himmel allein mochte wissen, in welchem Zustand sie sich befinden würde, wenn die Leute des Senats eintrafen, und eine Dhampirzeugin war besser als gar keine.
    Der große Ledersessel stand auf Rädern, und deshalb war es nicht weiter schwer, ihn ein

Weitere Kostenlose Bücher