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Coruum Vol. 2

Coruum Vol. 2

Titel: Coruum Vol. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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Sideboard ein kleines Glas mit Rotwein eingeschenkt und sprach in den Raum, ohne jemanden direkt mit der Frage zu konfrontieren. Alle spitzten die Ohren. »Warum treiben diese …, diese Nicht -irdischen Menschen so einen gewaltigen Aufwand, aufgrund eines Signals aus einem mehrere Hundert Jahre alten Lager, und kommen über große Entfernungen hierher? Was ist dort verborgen, dass sie nicht zulassen können, dass wir es bekommen?« Er drehte sich langsam zu Shoemaker um. »Ich meine, Miles, du hast es gesagt, die Gegenstände dort müssen aus ihrer Sicht vollkommen veraltet sein, mehr als 1.500 Jahre alt, ihre aktuellen Fahrzeuge, Flugzeuge, Waffen, was auch immer – müssen um Dimensionen leistungsfähiger sein.« Er hob ratlos beide Hände. »Was also gibt es hier, dass sie kommen lässt?«
    »Informationen, Spuren, Geheimnisse. Diese Aufzeichnungen in dem Archivraum zum Beispiel«, George Mason ging langsam auf Shoemaker zu, einen ausgestreckten Zeigefinger nachdenklich an der Nase haltend, »von wann sind die letzten Aufzeichnungen?«
    Miles nutzte die Fernbedienung, um das Verzeichnis der Filme zu überfliegen. »Ich habe hier nur eine Auswahl der Filme, die ich für relevant halte. Aber es gibt natürlich viel mehr – wie ich sagte – einige Wochen an Material. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass die Archäologen sagten, das Material ende mit der Zerstörung der Stadt um 560 nach Christus.«
    »Es gibt also einen Film von der Zerstörung der Stadt?«
    Mason stand jetzt vor Shoemaker und sah ihn mit zusammengekniffenen Lippen an.
    »Nein, das haben wir mit zuerst überprüft. Auf dem chronologisch letzten Film war die Stadt noch intakt.«
    »Hmm.« Mason drehte sich um und schlenderte in Gedanken versunken weiter.
    »Wenn sie nun zurückkommen, um nach Informationen zu suchen, zum Beispiel über den Grund der Zerstörung der Stadt, schließlich war es eine Art Basis von ihnen.« Der Sicherheitsberater hatte wieder am Tisch Platz genommen.
    »Nun, Mike, nach dem Bombenangriff hätte sich das wohl erledigt, das Archiv dürfte eher geknackt worden sein als das Lager. Es war lange nicht so gesichert«, antwortete Shoemaker.
    »Das bedeutet, sie hätten ihre Aufgabe erfüllt und wären wieder abgezogen. Was aber, wenn sie auch an dem Verbleib der übrigen Gegenstände und Informationen – nicht nur aus dem Archiv – interessiert sind? Was würden sie jetzt tun?« Mackenzie näherte sich langsam seinem Ziel. »Wo würden sie suchen?«
    Präsident Dunn und General Pattern sahen ihn betroffen an. »Mike, willst du damit etwa andeuten, sie könnten…« Der Präsident stockte in seinem Satz und hielt sich mit einer Hand an der Lehne eines Sessels in seiner Nähe fest, als wäre ihm plötzlich schwindelig geworden. »Was …?« Starke Übelkeit stieg in ihm auf. Ein erneutes Zittern des Bodens, jetzt für alle spürbar, und schlagartig umgab sie tiefste Finsternis. Shoemaker sah auf das Nachglühen der Bildschirme und sämtlicher vor einer Sekunde noch beleuchteter Schalter. Die Schemen verwandelten sich allmählich in Phantombilder, die ihm bei jeder Kopfbewegung folgten. Als sich seine Augen langsam an die Dunkelheit zu gewöhnen begannen, sah er das diffuse grüne Leuchten der Evakuierungslinien an den Wänden.
    »Was ist passiert?« Die Stimme des Stabschefs klang unsicher.
    »Sir, Mr. President, in ein paar Sekunden muss der Notstrom da sein. Ich empfehle, dass sich niemand in der Zwischenzeit bewegt«, ließ sich Special Agent Fuller vernehmen. In der folgenden abwartenden Stille hörten alle, wie er seine Waffe zog und entsicherte.
    Die Sekunden verstrichen. Shoemaker spürte wie seine Nackenhaare sich aufstellten. Das hier hatte zu große Ähnlichkeit mit dem Impuls vom 4. Oktober. – Aber hier unten? Wie groß mussten die Zerstörungen erst an der Oberfläche sein. Die Sekunden verstrichen, der Notstrom kam nicht. »Hat irgendjemand etwas, das leuchtet?« Fuller versuchte die Leitung zu übernehmen, wie es sein Job von ihm verlangte. In der Dunkelheit hörte Shoemaker das Rascheln der Bekleidung, als alle in ihren Taschen herumsuchten.
    »Nehmen wir das!« Ein kleines Flämmchen erleuchtete General Patterns Gesicht.
    »Ein Benzinfeuerzeug – besser als nichts.« Sie gruppierten sich um die Insel des Lichts. Shoemakers Augen hatten sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt.
    »Hier entlang, Mr. President!« Fuller hatte seine Waffe in der Linken und bugsierte Charles Dunn in Richtung der Tür, durch die

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