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Coruum Vol. 2

Coruum Vol. 2

Titel: Coruum Vol. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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Durchmesser.«
    General Pattern war ans Sideboard getreten und kam mit einem großen Glas Wasser zurück, wobei er sich auf die Lehne seines Sessels stützte. »Das Ding hat die Bomben abgeworfen und ist dann abgestürzt?«
    »Möglich«, antwortete Shoemaker, »oder das hier.« Dabei sprang er auf ein weiteres Bild.
    »Das sieht nicht mehr so gut aus«, bemerkte der Stabschef, nachdem alle das Foto eine Zeitlang studiert hatten. »Ziemlich zerrissen.«
    Shoemaker stimmte zu. »Aus großer Höhe abgestürzt, während das andere notgelandet ist!« Er schaltete beide Fotos verkleinert nebeneinander. Präsident Dunn war aufgestanden und um den Tisch herum zum Bildschirm gelaufen.
    »Notgelandet«, sprach er vor sich hin »aber das kann bedeuten, das dort noch jemand von der Besatzung am Leben ist, Gentlemen!«
    »Ich habe nie an so einen Scheiß geglaubt!« sagte Pattern fassungslos.
    Shoemaker sah den konsternierten Mann lächelnd an. »Es ist nie zu spät, seine Ansichten zu ändern, General, glauben Sie mir.«
    George Mason meldete sich zu Wort, das erste Mal mit einer gewissen Aufregung in der Stimme. »Jetzt erzähl uns, was du bereits in die Wege geleitet hast, Miles, um das Ding in die Hand zu bekommen.«
    Shoemaker wählte ein anderes Bild, das die Westküste der Vereinigten Staaten und Mittelamerika zeigte. Eine rote Linie begann sich aus einem Feld blauer Schiffssilhouetten nach Südosten zu bewegen. »Das Foto des notgelandeten Schiffes ist von gestern 09.00 Uhr pacific time. Nachdem das Bild ausgewertet wurde, habe ich die Denver um 11.30 Uhr von der Trägergruppe getrennt und seitdem mit Höchstgeschwindigkeit nach Südost fahren lassen.«
    »Und die Trägergruppe damit ohne Schutz zurückgelassen!«, unterbrach Chris Wall Shoemaker sichtlich echauffiert. »Das ist unverantwortlich, wo wir im Westen ohnehin ungenügende Kräfte haben.«
    Charles Dunn hob beschwichtigend eine Hand. »Ich bin sicher, Chris, Miles wird uns in Kürze erklären, warum er 15.000 Mann Navy-Besatzungen ungedeckt zurückgelassen hat.« Der Präsident blickte Shoemaker kritisch an. »Fahren Sie fort, Miles.«
    »Vielen Dank, Mr. President. In der Tat ist der Verband nicht ungedeckt. Am Morgen ist es der Besatzung der Niemitz gelungen, ein Startkatapult wieder instand zu setzen, sodass die zwei A-17 in der Lage sind, ein Ortungsnetz zu betreiben. Dünn, aber ausreichend, bis die Denver in ein paar Tagen von ihrer Mission zurück ist.«
    »Und die Mission…«, ließ der Stabschef seiner Ungeduld weiteren Raum.
    »… besteht in der Bodenaufklärung und Sicherung des abgestürzten Raumschiffes«, beendete Shoemaker den Satz. »Meine Entscheidung beruhte allein auf der Notwendigkeit, dieses Artefakt in unsere Hände zu bekommen, bevor irgendjemand sonst davon Kenntnis bekommt. Verglichen mit den technologischen Erkenntnissen, die wir aus der Energiequelle der Stele, des Senders oder des gesamten Lagers bekommen könnten, handelt es sich bei dem Schiff um den aktuellen Entwicklungsstand der Außerirdischen und nicht um 1.500 Jahre abgelagerte Technik.«
    Die rote Linie auf dem Bildschirm war gut 600 Seemeilen westlich der mexikanischen Pazifikküste auf Höhe von Guadalajara zum Halten gekommen. Shoemaker drückte einen weiteren Knopf und das Bild zoomte auf einen Ausschnitt, in dem die USS Denver sich links oben befand und ihrerseits mehrere kleine Linien Richtung Festland entsandte. »Die Denver läuft seit 24 Stunden mit 65 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Sie wird in wenigen Stunden diese Position erreicht haben und von dort ihre fünf Comanche-Helikopter nach Coruum schicken. Die Hubschrauber werden die verbleibenden 1.200 Meilen in knapp drei Stunden zurücklegen. Da wir damit rechnen müssen, dass die Besatzung des Raumschiffes möglicherweise verletzt ist, haben wir einen der Hubschrauber als Lazarett ausgerüstet, was mir vier Comanches für volle Kampfausrüstung übrig ließ. Ich gehe davon aus, dass diese Feuerkraft ausreicht, verbleibenden Widerstand zu überwinden.«
    »Miles, und du bist sicher, dass es eine gute Idee ist, den Außerirdischen feindlich gegenüberzutreten?« Mackenzie sah seinen früheren Protegé fragend an. »Ich meine, wie erklären wir es, wenn weitere Schiffe kommen, um nachzusehen?«
    Shoemaker nickte zustimmend. »Ich sehe, worauf du hinaus willst, Mike, und ich habe mir die gleiche Frage gestellt.« Shoemaker ging vor dem Bildschirm auf und ab. »Nur, was sind die Optionen? Wir können es untersuchen

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