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Coruum Vol. 2

Coruum Vol. 2

Titel: Coruum Vol. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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ihn als einen Vertreter der 7K zu betrachten. Die wachsende Präsenz der Organisation hier im Ruthpark System und die Andeutungen einer Konfrontation zwischen meinem Vorfahr und Harkcrow zum Zeitpunkt der Extraktion über den Bestimmungsort bewogen mich dazu. Läge ich richtig, würde dies eine brisante Information für die Sieben Königreiche und das Zentrum und insbesondere für Ten O’Shadiif als gegenwärtigen Cektronn des Geheimdienstes darstellen, da mein Vorfahr von einer drohenden Auseinandersetzung zwischen den Parteien sprach, die eindeutig von unserer Seite vorangetrieben wurde. Gleichzeitig verriet sie mir aber auch, dass sowohl Zentrum als auch Corps nicht wussten, wo sich diese Kulturen heute befanden.
    Und wie sah es dann mit Informationen über Ruthpark auf der Seite der 7K aus? Ich war mittlerweile fest davon überzeugt, dass auch dort niemand mehr von dieser Zusammenarbeit – wenn es eine war –, die vor mehr als dreitausend Jahren begonnen hatte, wusste. Die Person, oder die Macht, welche auf unserer Seite die Informationen so penibel beseitigt hatte, würde auch auf den Seiten der anderen Beteiligten so verfahren haben müssen. – Andernfalls wären wir hier nicht auf ein defektes Forschungsschiff der Organisation gestoßen, sondern sofort auf den aktiven Schildverband, der jetzt erst im Anflug war. Die 7K mussten von dem Ursprungssignal genauso überrascht worden sein wie Ten O’Shadiif.
    Nur mit dem Unterschied, dass die 7K hier nichts zu verbergen, sondern nur zu entdecken hatten. Falls aus der friedlichen Kooperation im Vorfeld der Extraktion eine Auseinandersetzung um den Verbleib der Kulturen entstanden, und der Repräsentant der 7K dabei ums Leben gekommen war, hatte Ten O’Shadiif einen echten Grund, alle Spuren nachträglich zu verwischen – vor allem, wenn Z-Zemothy eine führende Rolle dabei gespielt hatte. Blieb noch die Frage zu klären, wo sich diese beiden Kulturen heute befanden – und ob es einen möglichen Zusammenhang mit der von mir extrahierten Kultur von Xee gab. Die Kultur aus Tikal hatte den Aussagen meines Vorfahren zufolge nach Cetna gebracht werden sollen.
    >Cetna:
    > Kriegerprogramm zur Begegnung der Bedrohung durch die Organisation
    > Zuchtbeginn: 30402
    Der Auszug aus meinen Aufzeichnungen im Archiv der Gilde auf Ankatarh blitzte in meinen Augenschilden auf.
    Hmm , das bezog sich offensichtlich auf die Fortsetzung der Xee-Kultur, das Datum lag in der Zukunft. Und die Xee-Kultur würde dort sicher nicht hinkommen, nach meiner missglückten Extraktion. Ich war mir sicher, dass es sich bei den Verweisen von Tikal und Xee um das gleiche Cetna handelte. Und wenn Cetna der Ort war, an dem das Zentrum über Jahrtausende hinweg eine Kriegerarmee ausbildete, welche ein Gleichgewicht gegen die Organisation bilden sollte, wieso war dann die Tikaler (Zentrums-)Kultur in direkter Nachbarschaft zur Coruumer (7K-)Kultur aufgewachsen? Und was war zwischenzeitlich auf Cetna passiert – wenn die Tikaler in Vergessenheit geraten waren? Und was war die Natur der Xee-Kultur?
    Da passte etwas absolut nicht!
    »Ashia – alles o.k.? Ich will deine Gedankengänge nicht stören – aber da unten ist die Höhle und so wie es aussieht, ist ein Exemplar bereits ausgeflogen!«
    Ich realisierte, dass mein Exor schon eine Zeit lang wenige Meter über einem großen See schweben musste, dem Endpunkt des programmierten Flugkurses, während ich noch meinen Schlussfolgerungen nachgegangen war. Lumidor befand sich mehrere Kilometer über mir und kreiste über dem Mittelpunkt der Strecke vom Extraktionsdepot zu meinem gegenwärtigen Standort. Der See unter mir mündete in einen halbkreisförmigen Wasserfall, der durch eine unregelmäßige Öffnung in der felsigen Oberfläche in die Tiefe stürzte.
    » Es fehlt eines? « Ich zwang meine Gedanken zurück zu der vor mir liegenden Aufgabe. Ziit! Ich hatte versprochen, alle drei zu bergen.
    »Ich bin beeindruckt, Erster. Ich hätte nicht gedacht, dass die allein da heraus kommen. – Hast du dir schon überlegt, wie du die beiden Übrigen dazu bringen willst, dass sie sich an uns festhalten? Ich glaube, ihr letzter Eindruck war nicht sehr positiv?« Ich genoss die Sekunden verdutzten Schweigens meines ersten Offiziers.
    » Ich? « Dann lachte er. »Ich glaube, du warst es, die unseren guten Ruf hier endgültig ruiniert hat, Ashia. – Aber ich kann es trotzdem versuchen.«
    Seine Position auf meinem Schirm kam rasch näher. »Sabbim, du bleibst

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