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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Anton Wilson
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telepathische Nachricht zu übermitteln, daß er am nächsten Morgen anrufen solle. Der Vater befürchtete irgendwie, daß sein Sohn in einen Autounfall verwickelt sein könnte.
    Am nächsten Morgen, als das Telefon klingelte, sagte ich sofort: »Das ist Graham.« (In letzter Zeit künde ich beim Läuten des Telefons immer den Namen des Anrufenden an, ehe ich den Hörer abhebe.) 8 * Er erzählte uns von seinem Abenteuer mit den »pigs«, wie junge Leute unsere zuvorkommenden Gesetzeshüter nennen. Er und seine Freunde übernachteten in einem Wald, als einige Polizisten in die Lichtung fuhren und ihren Wagen entdeckten. Die Kinder erwarteten, daß man sie zumindest fortjage; auf Grund früherer Erfahrungen fürchteten sie jedoch eher, daß man sie über Nacht auf dem Posten festhalten würde, bis die Eltern eines jeden benachrichtigt und der eindeutige Beweis erbracht wäre, daß keiner von ihnen ein Ausreißer war. (Niemand unter 21 hat in den USA irgendwelche Bürgerrechte.)
    8 * Einige Leser werden nun sicher denken, daß ich lüge wie ein Diplomat. Andere glauben es, weil sie es wollen. Das hat beides keinen Sinn. Besorgen Sie sich Crowleys Bücher und machen Sie diese Experimente selbst!
    Die Polizisten gingen auf die schlafenden Kinder zu. Diejenigen, die erwachten, unter anderem auch Graham, beobachteten, wie sie sich näherten. Dann kehrten sie ganz plötzlich zu ihrem Wagen zurück und fuhren davon.
    Wir überprüften die Zeit. Der Vorfall ereignete sich einige Minuten vor Mitternacht. So auch meine astrale Vision. Ob nun mein »Schutzkegel« die Polizei »astral« zur Rückkehr veranlaßt hatte oder nicht, ist eine experimentelle Frage, die erst völlig beantwortet werden kann, wenn noch eine Menge wissenschaftlicher Arbeit auf diesem Gebiet geleistet sein wird. Ich war zumindest zufrieden, daß Hexerei mehr sein kann als nur Selbsthypnose.
    Mein Umgang mit den Hexen war ein Teil einer konzentrierten Anstrengung, die Einweihung in möglichst viele schamanistische Schulen zu erlangen; eine weitere Idee, an der ich dank dem guten alten Onkel Aleister Geschmack fand. In Liber Aleph, Magick und anderen Büchern fordert Crowley die Schüler des höheren Bewußtseins auf, sich mit so vielen Göttern und Göttinnen wie nur möglich zu beschäftigen, um nicht dem Irrtum des Monotheismus zu verfallen. Er selbst hinterließ uns einige wirklich hervorragende Beschwörungen verschiedener Gottheiten, zusammen mit einer Vielfalt lyrischer und dichterischer Beschreibungen seiner Liebesaffären mit Allah, Nut, Pan, Kali, der Jungfrau Maria und einer ganzen Menge anderer. (»Gott sei Dank bin ich ein Atheist«, schrieb er auch in einem Essay über »Die Psychologie des Haschisch«.) Meine Arbeitshypothese lautete noch immer dahingehend, daß jedes »strahlende Wesen«, dem ich begegnete, vermutlich subjektiv war, solange nicht ein objektiver stützender Beweis dafür vorlag; und möglicherweise außerirdisch (durch mein Nervensystem zu einer anthropomorphen Form umgewandelt), falls es objektive Resultate hervorbrachte, wie bei meiner gleichzeitigen Anwesenheit in Kalifornien und Arizona. Oder beim Aussenden meines »astralen Körpers« nach Arizona, während sich mein physischer Körper in Kalifornien befand. Oder als was man auch immer den oben erwähnten Vorfall beschreiben mag.
    Unterdessen untersuchte ich die Erlebnisse weiterer Kontaktierter, nicht nur die Pfannkuchen von Joe Simonton oder die Botschaften brüderlicher Liebe des notorischen George Adamski, sondern die Aussagen einer Unzahl von Leuten, die auf Anhieb gar nicht als Kontaktierte betrachtet wurden.
     
     
     
    Nikola Tesla, ein weltlicher Schamane
    Die ersten Erwähnungen außerirdischer Kommunikation, so hatte ich herausgefunden, finden sich bei den elektronischen Pionieren Marconi und Tesla. Beide hatte man lächerlich gemacht, und jede Diskussion zu diesem Gegenstand war schlankweg unterdrückt worden.
    Tesla ist für unsere Zwecke ein speziell interessanter Fall. In den Augen vieler (auch seines Hauptbiographen) war er sozusagen ein Übermensch; dennoch war Tesla in praktischen Dingen so naiv, daß er von den Geschäftsleuten, denen er seine Erfindungen verkaufte, immer wieder betrogen wurde.
    Teslas Lebensziel war, die reichlich vorhandene Energie so billig zu verwerten, daß die ganze Welt in Wohlstand leben könnte; er kam diesem Ziel in seinem späteren Werk so nahe, daß die ihn unterstützenden Firmen den Geldhahn wieder zudrehten, und zwar aus

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