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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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vielleicht nicht so lange.«
    »Ja, natürlich, ich werde sofort kommen.«
    »Danke, vielen Dank, Anna. Ich werde den anderen Bescheid geben.« Anna hörte die Erleichterung in seiner Stimme, und während sie das Handy ausschaltete, drehte sie sich zu Rob um. »Wir müssen fahren, Chloe ist im Krankenhaus«, berichtete sie mit zitternder Stimme.
    »Gott, was ist denn passiert?«, fragte er.
    »Ich werde es Ihnen im Wagen erzählen, jetzt müssen wir erst einmal aufbrechen. Wie lange werden wir bis nach Hause brauchen?«
    »Etwa vierzig Minuten, weniger, wenn wir nicht hinter irgendetwas Langsamem festsitzen.« Mit diesen Worten steuerte er bereits auf die Tür zu.
 
    Rob jagte mit beängstigender Geschwindigkeit über die Feldwege. Annas Herz raste, und sie war voller Mitgefühl für Chloe, ihre kleinen Söhne und Mike.
    »Wir werden in weniger als einer halben Stunde da sein«, versicherte Rob, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Obwohl er sehr schnell fuhr, hatte Anna sich an die Geschwindigkeit gewöhnt und fühlte sich vollkommen sicher. Angenommen, sie wäre mit Max zusammen gewesen, als der Anruf kam? Hätte er genauso reagiert wie Rob? Sie konnte ihn beinahe sagen hören: »Darling, sie ist nur eine Nachbarin. Es muss doch noch jemand anderen geben, den sie fragen kann.«
    Anna betrachtete die vorbeifliegende Landschaft und kam zu dem Schluss, dass es unfair war, diese Schlussfolgerung zu ziehen. Max hätte sich durchaus genauso hilfsbereit und heldenhaft benehmen können wie Rob.
    Anna rannte den Weg hinunter, während Rob den Wagen parkte. Mike stand auf der Türschwelle und trat, außer sich vor Sorge, von einem Fuß auf den anderen.
    »Gott sei Dank, dass du da bist!«, rief er. »Ich muss zu ihr fahren. Vor den Jungen habe ich versucht, Gelassenheit zu wahren, aber es ist nicht einfach.«
    Anna legte ihm eine Hand auf den Arm. »Was hast du ihnen erzählt?«, fragte sie.
    »Ich habe gesagt, dass Mami schlimme Bauchschmerzen habe - was sie selbst gesehen haben -, dass der Arzt ihr aber helfen wird. Damit waren sie ganz zufrieden, doch ich bin mir nicht sicher, ob sie das Ganze wirklich verstehen.« Er wirkte erschüttert.
    »Wir werden es ihnen noch einmal erklären«, versprach Rob, der inzwischen zu ihnen gestoßen war. »Wir werden uns blendend miteinander amüsieren.«
    Anna drehte sich zu ihm um. »Sie müssen nicht bleiben, Rob. Ich schaffe das schon.« Er sollte sich nicht dazu verpflichtet fühlen. Anna hoffte aber, dass er dennoch blieb.
    »Unsinn«, antwortete er, nachdem er einen schnellen Blick auf die Szene geworfen hatte. »Wir stecken da zusammen drin.«
    »Ich bin euch beiden schrecklich dankbar«, sagte Mike. »Ich sollte jetzt wohl besser einige Sachen für Chloe zusammenpacken.« Er versuchte ein Lächeln. »Ihre Kassette mit der Musik für die Entbindung brauche ich wohl nicht mitzunehmen.«
    »Ich schaue nur schnell nach Caroline, dann komme ich zurück und helfe dir«, versicherte Anna.
    »Ich kümmere mich um die Jungen«, erklärte Rob. »Für Poker sind sie wohl noch ein wenig zu jung?«
    Mike nickte. »Aber sie würden Ihnen das letzte Hemd abknöpfen.«
    Wenn Mike noch nach Scherzen zumute war, war Chloe vielleicht doch nicht so schwer krank, wie sie befürchteten, dachte Anna, während sie nach nebenan eilte.
    Als Anna Caroline versorgt hatte, lief sie sofort wieder nach nebenan. »Hi, Jungs! Es sieht so aus, als würden wir uns jetzt um euch kümmern«, rief sie munter.
    Die drei kleinen Jungen, die Rob mit runden, ängstlichen Augen angestarrt hatten, entspannten sich bei Annas Anblick. Sie erlaubte ihnen immer Dinge, die ihre Mutter ihnen nicht erlaubte, und würde wahrscheinlich Caroline rüberholen. Harry kam herbei und schlang ihr die Arme um die Beine. Sie hob ihn hoch, und er begrub das Gesicht an ihrem Hals.
    »Dürfen wir wieder Fondant machen?«, fragte Bruno, der sich besser als seine Brüder darauf verstand, etwas Negatives in etwas Positives zu verwandeln.
    Anna sah Mike an. Er zuckte die Schultern und ging zur Treppe hinüber.
    Anna blickte in drei erwartungsvolle kleine Gesichter hinab. »Vielleicht«, antwortete sie. »Aber wir müssen uns hinterher besonders gründlich die Zähne putzen.« Dann hörte sie, wie Schranktüren geöffnet und wieder geschlossen wurden und meinte: »Also schön, ich gehe jetzt nach oben und schaue, wie euer Daddy zurechtkommt. Wie wär's, wenn ihr Mr. Hunter - Rob - zeigen würdet, wo das Snakes-and-Ladders-Spiel liegt, damit

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