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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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wir spielen können?«
    Während sie die Treppe hinaufging, hörte sie jemanden jammern, dass er Schlangen und Leitern nicht möge, weil sie ihm Angst einjagten.
    Mike hatte eine kleine Tasche hervorgeholt und warf alle möglichen Dinge hinein, ohne viel darüber nachzudenken, wozu sie gut sein sollten.
    »Was glauben die Ärzte denn, was Chloe fehlt?«, fragte Anna, während sie überprüfte, ob sich in der Tasche ein Nachthemd und Unterwäsche befanden, was nicht der Fall war. Sie nahm zwei Pullover und ein Bündel Strumpfhosen heraus.
    »Als ich das letzte Mal angerufen habe, wusste man noch nichts Genaues, aber es könnte ein Nierenstein sein«, gab Mike zurück, in dessen Stimme Angst mitschwang.
    »Oh, das klingt nicht allzu schlimm!«, erwiderte Anna so munter, wie sie konnte. Sie fand ein sauberes Nachthemd und nahm Chloes leichten Baumwollbademantel von einem Haken an der Tür. »Ich glaube, es tut höllisch weh, doch es bringt einen nicht um.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Hm, nicht absolut, aber ich glaube es.« Anna versuchte, unbekümmert zu klingen. Mike machte sich solche Sorgen, und es war beunruhigend, einen so kräftigen Mann so ängstlich und besorgt zu sehen. »Ich werde noch schnell ein wenig Make-up für Chloe heraussuchen. Sie wird bestimmt wütend sein, wenn es im Krankenhaus einen schnuckeligen jungen Arzt gibt und sie keine Mascara hat.«
    Mike lächelte erleichtert. »Das ist wirklich lieb von dir.« Er drückte mit schmerzhafter Dankbarkeit ihren Arm. »Ich weiß nicht, was wir ohne dich machen würden.«
    Anna klopfte ihm auf die Schulter. »Das ist das Mindeste, was ich tun kann, nachdem ihr mir so sehr geholfen habt. Also schön, ich hoffe, das ist alles, was sie brauchen wird. Feuchtigkeitscreme, Reinigungslotion, Make-up, Deo. Hier ist noch eine Flasche Lavendelöl, das ist sehr beruhigend.« Sie blickte zu ihm auf. »Vielleicht solltest du etwas von dem Öl nehmen.«
    »Es war so schrecklich, sie in solchen Schmerzen zu sehen. Es war schlimmer als bei den Geburten. Damals wusste ich zumindest, warum sie so litt.«
    »Es wird bestimmt alles gut gehen, Mike«, versicherte sie besänftigend. »Sie ist jung, sie ist gesund, sie ist fit. Ich bin davon überzeugt, dass es nichts allzu Furchtbares sein kann.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Ja! Und jetzt fahr zu ihr. Wir kümmern uns um die Jungen.«
    Nachdem Mike seine Söhne umarmt hatte, sagte er: »Chloes Freundin wird so bald wie möglich herkommen, aber falls sie es nicht schafft, wohnen meine Eltern am nächsten. Ich werde vom Krankenhaus aus noch einmal versuchen, sie zu erreichen. Sie sind ziemlich streng, fürchte ich. Es wäre schön, wenn du die Jungen bettfertig hättest, bevor sie hier erscheinen. Sie vertreten die feste Auffassung, dass im Bad nicht gespritzt werden darf.«
    Anna nickte. »Das wäre dann wohl das Aus für die Fondant-Idee.«
    Mike lächelte, als hätte er es seit einer Ewigkeit nicht mehr getan. »Es ist eine solche Erleichterung, dass du hier bist, Anna. Wir werden es dir wiedergutmachen, das verspreche ich.«
    »Zerbrich dir darüber nicht den Kopf! Fahr zu Chloe ins Krankenhaus und grüß sie von mir.« Mit diesen Worten schob sie ihn sachte auf die Treppe zu.
    Als Mike fort war, bemerkte Anna: »Ich denke, wir könnten jetzt Caroline hereinholen.« Obwohl sie sich bemüht hatte, es Mike gegenüber zu verbergen, sorgte auch sie sich sehr um Chloe. Sie biss sich auf die Unterlippe.
    »In Ordnung.« Rob, unter dessen Beteiligung das Spiel bemerkenswert wohlorganisiert ablief, stand auf und trat neben Anna. »Sie übernehmen meine Figur, und ich hole Caroline. Ich habe Rot, und ich stehe nicht besonders gut.« Er legte einen Arm um ihre Schulter und drückte sie sanft. Dann murmelte er: »Versuchen Sie, sich keine allzu großen Sorgen zu machen. Es ist wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit, aber falls es doch etwas Schlimmeres sein sollte, ist sie dort am richtigen Ort.«
    Sie warf ihm einen dankbaren Blick zu, bevor sie ihren Platz am Tisch einnahm. »Ah, ich verstehe, deshalb wollen Sie also gehen, um Caroline zu holen, nicht wahr? Bin ich dran?« Sie nahm die Würfel. »Hoppla. Die ganze lange Anakonda hinunter bis in den Keller. Jetzt sind Sie in einer aussichtslosen Lage, Rob.«
    »Ich will Ludo. Keine Schlange, keine Schlange«, sagte Tom.
    Als Rob mit Caroline zurückkam, wurde das Spiel ausgesetzt, damit die Jungen sie streicheln und sich im Gegenzug ablecken lassen konnten. Dann wiesen sie ihr einen Platz

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