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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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brauchst doch nur noch das Bad einzubauen, sag?«
    »Das Verlegen der Rohre dauert nicht lange, das Abflussrohr nach unten ist schon da.«
    Sie besprachen, was sonst noch erledigt werden musste, dann schraubte Chloe den Verschluss wieder auf den Filzstift. »Das war's!«
    »Nein! Da wäre noch der Kleinkram!«
    Anna verstand langsam, was Chloe meinte. Es hatte keinen Sinn, »Haus dekorieren« auf die Liste zu schreiben, weil es sonst niemals einen Punkt geben würde, den sie abhaken konnte, zumindest nicht vor Sonntag.
    »Was ist der Kleinkram?«, fragte Chloe und schraubte die Kappe ihres Filzstiftes wieder ab.
    »Einzelne Randleisten, die noch fehlen, alles Mögliche, das noch repariert werden muss«, erklärte Anna. »Das ist normalerweise eine eigene Liste.«
    Kleinkramliste verfassen, schrieb Chloe.
    »Es hat keinen Sinn, Chloe. Ich schaffe es nicht.«
    »Doch, doch. Die Schwesternschaft wird uns helfen.«
    »Wer ist die Schwesternschaft?« Anna sah ihre Freundin erstaunt an. »Chloe, wenn du Mitglied einer geheimen Sekte oder eines Hexenzirkels bist, wünschte ich wirklich, du hättest mir das früher erzählt. Ein wenig Hexerei wäre sehr nützlich gewesen.«
    Chloe winkte ab. »So etwas meine ich nicht! Ich meine, dass ich jede Menge Freundinnen habe, die begeistert wären, herzukommen und dir zu helfen.«
    »Aber warum sollten sie im Haus eines anderen arbeiten? Ich kann es mir nicht leisten, viel zu bezahlen.«
    »Oh, es geht nicht um das Geld! Es geht um den Spaß! Sie werden kein Geld wollen. Ein paar Flaschen Wein, Fisch und Pommes frites oder etwas vom Chinesen werden an Bezahlung mehr als genug sein.«
    Anna wollte Chloe nicht kränken, aber bei dem Gedanken an betrunkene Amateure, die in ihrem perfekten Haus mit Farbe herumspritzten, kamen ihr dann doch Zweifel. »Chloe, die Einzelheiten sind sehr wichtig. Es wäre besser die Arbeit unvollendet zu lassen, als sie schlecht zu Ende zu bringen.«
    »Vertrau mir! Ich werde nur vorsichtige Frauen fragen, die bei sich zu Hause oft Handwerkerarbeiten verrichten.«
    »Aber woher kommen sie?« Anna stellte sich eine Armee von Frauen in Kopftüchern vor, die Mopps und Eimer schwangen, wie etwas aus einer Ealing-Komödie. »Keine Sorge. Ich habe Freunde in hohen Positionen.« Chloe zählte sie an den Finger ab. »Spielgruppe, Mutter-Kind-Gruppe, Schwimmclub, Kinderturnen. Glaub mir, das sind dynamische Frauen mit Kreativität in den Fingern.«
    »Geht die beim Waschen nicht runter?«, fragte Anna boshaft.
    »Dummkopf. Ich meine, sie alle hatten früher hochkarätige Jobs, doch jetzt kümmern sie sich vorwiegend um Kinder. Es wäre die reinste Wonne für sie.«
    Anna seufzte. »Wenn du wirklich denkst, dass du einige von ihnen dafür gewinnen könntest, mir zu helfen ...«
    »Vertrau mir, Anna.«
    Anna runzelte die Stirn; sie war sich keineswegs sicher, ob das in diesem Fall wirklich ratsam war. »Ich müsste nach Hause gehen und eine Kleinkramliste verfassen«, erwiderte sie.
    »Wenn die Kinder im Bett sind, werde ich rüberkommen und dir helfen.«
    »Wo sind sie jetzt eigentlich?«
    »Wieder zum Schwimmen gefahren. Es ist große Klasse. Es macht sie müde und sauber gleichzeitig. Ich fahre normalerweise zu dieser Tageszeit nicht mit ihnen ins Hallenbad, aber Mike und einige seiner Freunde gehen mit ihren Kindern schwimmen. Von wegen Männerkameradschaft. Es ist wunderbar.«
    Als Anna nach Hause zurückkehrte, zweifelte sie noch immer an dem Vorhaben. Sie hatte sehr hohe Maßstäbe. Sie wollte nicht, dass unbekannte Frauen ihr Haus mit irgendwelchen unbekannten Emulsionen bepinselten.
    Ihre Bedenken waren keineswegs zerstreut, als die inzwischen vollkommen genesene Chloe am nächsten Tag zwei Frauen mitbrachte, obwohl beide zugegebenermaßen sehr geschäftsmäßig wirkten.
    »Ich habe in meinem früheren Leben im Theater gearbeitet«, berichtete die eine, die Maddy hieß. »Als Bühnenbildnerin. Ich kann malen. Und damit meine ich keine Bilder, die nur von den hintersten Rängen aus gut aussehen.«
    »Ich war im Events Management«, erzählte die andere, die sich als Betsy vorgestellt hatte. »Ich kann aus einer Apfelsinenkiste einen Nachttisch bauen, und zwar schneller, als Sie ›Messer‹ sagen können.«
    »Und jeder, der Schwiegereltern hat wie meine«, erklärte Chloe, »kann ein Haus sehr schnell so weit herrichten, dass es gut aussieht.«
    Anna zweifelte noch immer, wollte sich das aber nicht anmerken lassen. »Und wer kümmert sich um eure

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