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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schwer. Der Bauingenieur würde von mir verlangt haben, den Boden noch weiter verstärken zu lassen.«
    »Aber all diese Arbeiten sind sehr gut gelaufen, dachte ich.«
    »O ja. Ich hatte großes Glück mit meinen Inspektoren«, sagte sie und dachte dabei insbesondere an Rob. »Und mit meinen Freunden«, fügte sie hinzu und legte Chloe eine Hand auf den Arm. »Danke, dass du mir bei all dem geholfen hast. Du hast nicht nur Betsy und Maddy mitgebracht, sondern heute auch wirklich hart gearbeitet. Und ich weiß, dass es nicht leicht für dich war, jemanden zu finden, der auf die Jungen aufpasst, selbst wenn Mike zu Hause war.«
    »Du weißt ganz genau, dass es mir Spaß gemacht hat. Genau wie Maddy und Betsy. Und du hast mich nicht gebeten, dir zu helfen. Ich habe die beiden auf den Plan gerufen, und wir sind hier einfach aufgekreuzt und haben mit angepackt.«
    »Ich weiß, aber es sieht super aus, und ich hatte nicht die Mittel, um alles richtig zur Geltung zu bringen.« Sie runzelte die Stirn. »Ich hoffe nur, wir haben es nicht übertrieben und es wie ein Ausstellungsobjekt hergerichtet.«
    »Ganz und gar nicht! Es sieht absolut exklusiv aus, wie aus einer Wohnzeitschrift. Ein Glück, dass es dir gelungen ist, das Holz so erstklassig zu streichen! So kommt es erst richtig zur Geltung!«
    Anna lächelte, dann blickte sie auf ihre Armbanduhr. Es war fast zwei. »Sie werden bald hier sein. Ich bin furchtbar nervös. Was ist, wenn es ihnen nicht gefällt? Oder vielmehr, wenn es Julian nicht gefällt?«
    »Es ist alles bestens! Du bist fast fertig mit dem Haus, und es ist bereit für den nächsten Besucher.«
    »Aber vergiss nicht, dass der ...«
    »... Markt sehr flau ist. Das hast du schon eine Million Mal gesagt. Darf ich dich jetzt etwas herumkommandieren und dir vorschlagen, einen anderen Pullover anzuziehen? Bei dem einen Ärmel hängt der Saum runter, außerdem ist Farbe drauf.«
    »Es war eine sehr teure Farbe, Rattenköttelbraun oder etwas ähnlich Esoterisches. Aber ich werde mich umziehen.« Sie sah ihre Freundin an. »Ich denke, ich bin zum Teil auch deshalb so nervös, weil ich gleich Max begegnen werde. Dies wird das erste Mal sein, dass er mich mehr oder weniger in natura sieht.«
    »Dann geh und klatsch dir etwas Schminke ins Gesicht. Ich nehme jetzt Caroline mit, sodass du den Käfig nach draußen stellen kannst.«
    Anna machte sich nicht die Mühe, sie darauf hinzuweisen, dass es ein Innenzwinger war, kein Käfig.

Kapitel 21
 
    T ut mir leid, dass wir so spät dran sind, Darling«, sagte Max und küsste sie auf die Wange. Julian und er waren um drei Uhr endlich eingetroffen, und sie rochen nach Brandy und Zigarren. »Wir sind nach dem Mittagessen noch auf einen Sprung in den Pub gegangen. Ma tischt exzellente Weine auf, aber sie sind immer knapp bemessen. Du erinnerst dich an Julian?«
    »Natürlich! Kommt rein, ihr beiden«, bat sie und bedeutete ihnen einzutreten, wobei sie ein Lächeln entschlossen auf ihren Zügen festhielt.
    »Oje, Julian, ich hoffe, du hast in der unmittelbaren Zukunft keine Pläne, dich zu vermehren«, murmelte Max und bedachte Anna mit einem tröstenden Lächeln.
    »Das Cottage ist klein«, stimmte Anna zu, die nicht die Absicht hatte, sich in einem so frühen Stadium von Kritik ins Bockshorn jagen zu lassen. »Aber das spiegelt sich auch im Preis wider.« Sie war sich nicht sicher, ob das wirklich stimmte. Die gewaltige Summe schien ihr eher einen Zuschlag für besonders winzige Häuser zu enthalten.
    »Klein, doch ganz entzückend«, erklärte Julian. Sein Lächeln war aufrichtig. »Zeigen Sie mir doch alles.«
    »Nun, die Wände sind in einem Farbton namens ›Sauermilch‹ gestrichen. Er entspricht von allem, was ich ausprobiert habe, am ehesten dem des traditionellen Kalkputzes. Ich finde, die Wirkung ist recht gut, meinen Sie nicht auch?«
    »Ganz sicher«, stimmte Julian ihr zu. Max betrachtete die Wände mit einem leichten Stirnrunzeln.
    Anna ignorierte ihn und konzentrierte sich weiterhin auf Julian. »Dies ist natürlich der Wohnraum«, erklärte sie. »Die Küche liegt, wie Sie sehen können, dahinter. Sie ist eingerichtet mit brandneuen Geräten von hoher Qualität.« Wenn man die gut versteckten Dellen und Kratzer hier und da nicht mitzählte, dachte sie.
    »Du hast deine Sache in der Küche großartig gemacht«, meinte Max, »das muss ich dir lassen.«
    Anna strahlte ihn an und verzieh ihm beinahe seine erste Bemerkung über das beengte Cottage.
    »Es ist nur

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