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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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gefahren?«
    Anna lächelte beinahe. »An dem Tag, an dem ich meine Prüfung bestanden habe.«
    »Okay«, meinte Chloe, die inzwischen begriffen hatte, dass sie Anna von ihrem Plan nicht würde abbringen können. »Hier, nimm meine Schlüssel.«
    Während Anna sämtliche Prozeduren durchlief, die ihr Fahrlehrer ihr eingebläut hatte (Sicherheitsgurt, Spiegel, Zündung, Spiegel, Gangschaltung, Spiegel und ein letzter Blick über die Schulter), wurde ihr klar, dass alle Zweifel, was die Echtheit ihrer Gefühle für Rob betraf, in dem Augenblick verschwunden waren, als sie Rauch von seinem Haus hatte aufsteigen sehen. Wenn Max dort gelebt hätte, wäre es Caroline gewesen, um die sie an erster Stelle Angst gehabt hätte. Aber obwohl sie sich um ihren Hund sorgte, war ihre Sorge um Rob noch viel größer.
    Sie hätte wahrscheinlich nicht gar so oft in den Spiegel schauen müssen, doch sie konnte keine Risiken eingehen. Eine Spur langsamer als eine Schnecke fuhr sie los. Kurze Zeit später stellte sie fest, dass ihr die Zunge am Gaumen klebte. Im Fußraum rollte eine Wasserflasche hin und her. Sie fuhr an den Straßenrand und trank ziemlich viel von dem Wasser, und es beruhigte sie. Dann fuhr sie weiter und hoffte, sich an den Weg erinnern zu können.
    Der Rauch und ein Orientierungsgefühl, von dem sie bisher nicht gewusst hatte, dass sie es besaß, führten sie zu Robs Haus. Überall waren Feuerwehrwagen und Feuerwehrmänner zu sehen. Einen Moment lang stieg Erleichterung in Anna auf. Zumindest hatte es nichts ausgemacht, dass sie nicht hatten durchkommen können. Sobald die Männer sie entdeckt hatten, kam einer von ihnen auf sie zu.
    »Bitte, halten Sie sich fern. Wir haben schon genug zu tun.«
    Anna konnte sehen, dass er recht hatte. Die Hälfte des Hauses schien in Flammen zu stehen, und wenn der Feuerwehrmann sie nicht zurückgehalten hätte, hätte die Hitze sie vom Nähertreten abgehalten. Es war ein schrecklicher Anblick. Sie zwang sich, ein wenig Speichel im Mund zu sammeln, damit sie sprechen konnte. »Ich muss es einfach wissen. Mein Freund lebt dort. Geht es ihm gut?«
    Der Mann zögerte kurz. »Es ist jemand ins Krankenhaus gebracht worden. Könnte das Ihr Freund gewesen sein?«
    »Oh Gott, ich weiß es nicht.« Die Angst machte ihr das Sprechen schwer, und als sie endlich etwas hervorbrachte, war ihre Stimme so heiser, dass man sie kaum hören konnte. »Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt zu Hause war. Und die Hunde? Es waren mindestens vier Hunde hier, und einer von ihnen gehört mir.«
    »Den Hunden geht es gut.« Anna seufzte, zumindest teilweise erleichtert. Wenigstens war Caroline in Sicherheit. »So hat sich der Mann seine Verletzungen zugezogen: Er hat die Hunde gerettet«, fuhr der Feuerwehrmann fort. »Sie waren anscheinend in dem Teil des Hauses, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Wenn die Leute doch nur ihre Leitungen in Ordnung bringen lassen würden!« Er lächelte sie an; offensichtlich spürte er, dass sie unter Schock stand. »Dann wäre ich arbeitslos.«
    »Wissen Sie, in welches Krankenhaus man ihn gebracht hat?«, fragte Anna, deren Beine fast unter ihr nachgaben.
    »Leider nicht, meine Liebe. Es könnte das Krankenhaus am Ort gewesen sein oder das in Gloucester. Sie fahren am besten nach Hause und erkundigen sich telefonisch. Im Augenblick sind Sie uns einfach nur im Weg.«
    Anna wandte sich verzweifelt von den Flammen ab. Das einzig Gute war die Tatsache, dass mit den Hunden alles in Ordnung war, aber bevor sie nicht wusste, wie es Rob ging, würde sie außer sich vor Sorge sein. Und das Haus! Selbst wenn Rob nicht schwer verletzt war, war sein Haus zerstört und mit ihm seine Träume. Während sie auf den Wagen zuging, hörte sie einen großen Holzbalken herunterkrachen und bemerkte, dass ihr Gesicht nass von Tränen war.
    Im Wagen blieb sie einen Moment lang sitzen und dachte über die Rückfahrt zu Chloe nach. Auf dem Weg hierher hatte sie sich ganz auf Rob konzentriert: Sie hatte hierher kommen müssen, um festzustellen, ob es ihm und den Hunden gut ging. Aber jetzt hatte sie keinen anderen Anreiz als den, dass sie sich Chloes Wagen geliehen hatte und ihn an einem Stück zurückbringen musste. In ihren Gliedmaßen schien ein Gummiband gerissen zu sein. Sie erinnerte sich an eine Geschichte über Safaris, die sie einmal gehört hatte: Wenn ein Rhinozeros oder ein anderes Tier Jagd auf eine Gruppe von Menschen machte, war es kein Problem, sie dazu zu bringen, auf

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