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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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würde, sofern sie Zeit hatte, was ganz eindeutig der Fall war. Die Tatsache, dass sie den ganzen Tag damit verbringen würde, zusammen mit Chloe das Gewächshaus seiner Mutter zu säubern, erfüllte sie mit Erheiterung. Sie erzählte es ihm jedoch nicht - sollte er es allein herausfinden!

Kapitel 12
 
    A m Samstagmorgen brachen Anna und Chloe zur vereinbarten Zeit auf. Mike war zu Hause, und nachdem er mit Caroline und den Jungen einen langen Spaziergang unternommen hatte, würden sie alle fünf den Rest des Tages vor dem Fernseher verbringen und sich Sendungen für Jungs ansehen. Glücklicherweise hatte Caroline noch nicht gelernt, zum Ausdruck zu bringen, dass sie Koch- und Schminksendungen dem Sport vorzog.
    Anna und Chloe trugen alte Arbeitssachen; in Annas Fall bedeutete das, dass sie so gekleidet war wie immer. Sie hatte sich ein Tuch ums Haar gebunden, weil sie es gerade gewaschen hatte, und Chloe sah sehr geschäftsmäßig aus in einem alten Overall von Mike, den sie mit einem engen Gürtel zusammenhielt.
    Mrs. Gordon wirkte nicht besonders beeindruckt, als sie die Tür öffnete. Annas vage Idee, sie könne sich vielleicht als Freundin von Max zu erkennen geben, war im Nu verflogen. Bei Mrs. Gordons Anblick wäre selbst Milch geronnen.
    ›Oh, Sie sind die Frauen, die mein Gewächshaus sauber machen wollen?«, fragte sie hochmütig. »Wenn es das ist, was wir für Sie erledigen sollen, Mrs. Gordon«, antwortete Chloe, »dann sind wir genau die, die Sie meinen.« Sie lächelte freundlich. Sie hatte nicht die Absicht, sich von Mrs. Gordons herablassendem Benehmen einschüchtern zu lassen, auch wenn Anna unterwürfig hinter ihr stand.
    Gut, es freut mich zu sehen, dass Sie pünktlich sind. Nein, wenn es Ihnen recht ist, möchte ich lieber nicht, dass Sie hereinkommen.« Mrs. Gordon musterte sie beide von Kopf bis Fuß und runzelte die Stirn. »Könnten Sie ums Haus herumgehen und durch die Hintertür kommen?
    Es war durchaus nachvollziehbar, dass sie keine Leute in Arbeitsstiefeln auf ihren antiken persischen Teppichen haben wollten, aber sowohl Chloe als auch Anna fühlten sich wie Menschen zweiter Klasse, als sie um das Haus herumgingen.
    »Verlier bloß kein Wort über Max! Sie soll nicht wissen, dass ich ihn kenne!«, flüsterte Anna. ›Daraus kann ich dir keinen Vorwurf machen! Es überrascht mich, dass sie keinen Dienstboteneingang hat« murmelte Chloe.
    Sie hat wahrscheinlich einen. Wir haben ihn bestimmt nur nicht gesehen«, erwiderte Anna.
    Sie klopften abermals, diesmal an der Hintertür, und Mrs. Gordon öffnete ihnen. »Also, sehen Sie das Gewächshaus dort drüben?«
    Am unteren Ende eines ziemlich langen Gartens stand ein traditionelles, hölzernes Glashaus. Anna und Chloe nickten.
    Es ist lange Zeit nicht mehr benutzt worden und muss gründlich gesäubert werden, ebenso wie alle Töpfe und die Arbeitsutensilien.« Mrs. Gordon seufzte, als wäre es irgendwie Chloes und Annas Schuld, dass das Gewächshaus in einen so schlechten Zustand geraten war. »Mein Sohn findet, ich solle es abreißen lassen, aber ein Mann aus dem Ort möchte es mieten, um Freilandpflanzen zu ziehen.«
    ›Freilandpflanzen«, wiederholte Chloe, weil ihr nichts Besseres einfiel.
    ›In der Spülküche gibt es heißes Wasser«, fuhr Mrs. Gordon in herrischem Tonfall fort. »Und Eimer und Bürsten. Sie werden das Wasser natürlich zum Gewächshaus hinübertragen müssen, aber Sie scheinen ja beide kräftige Mädels zu sein.«
    »Das sind wir auch«, sagte Anna, während sie das gut aussehende, unerbittliche Gesicht nach Ähnlichkeiten mit Max absuchte. Es gab jede Menge davon. Sie lächelte. »Wir lieben Herausforderungen.«
    »Haben Sie sich Gummihandschuhe mitgebracht?«
    Sie schüttelten den Kopf, gleichzeitig beschämt und trotzig.
    »Nun, dann gehen Sie am besten in den Laden rüber und besorgen sich welche. Sie werden sehr heißes Wasser für das Glas benötigen, und die Sodalösung greift die Haut stark an.« Sie warf einen Blick auf Annas Hände, die an diesem Tag besonders übel zerschunden waren. »Selbst wenn Sie sie normalerweise nicht pflegen.«
    »Erinnere mich daran, dass ich Fäustlinge anziehe, falls ich jemals zum Tee eingeladen werden sollte«, murmelte Anna, während sie sich auf den Weg zum Gewächshaus machten, um sich einen Überblick über ihre Aufgabe zu verschaffen. Sie hatten Mrs. Gordon erklärt, zuerst feststellen zu wollen, ob noch etwas anderes fehlte, bevor sie in den Laden gingen.
    »Ich werde

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