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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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die Hunde- und Baupolizei. In dieser Stimmung wählte Anna Robs Büronummer und hörte sich voller Wonne Greensleeves an, bis sie zu ihm durchgestellt wurde.
    »Rob? Ich bin's, Anna. Carolines Frauchen? Sie erinnern sich?«
    »Natürlich erinnere ich mich.« Rob klang leicht erheitert. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Nun, Sie können mir sagen, dass meine Pläne abgesegnet wurden und ich loslegen kann. Ich muss das Haus mehr oder weniger sofort auf den Markt bringen.«
    Es folgte eine Pause. »Oh. Ich fürchte, damit kann ich nicht ganz dienen, aber ich kann Ihnen mitteilen, dass ich mir Ihre Pläne angesehen habe, und ich denke, wenn Sie die Dach- und Deckenbalken von einem Statiker haben überprüfen lassen, müsste eigentlich alles in Ordnung sein. Diese Balken sind in Häusern dieses Alters oft sehr verdächtig, müssen Sie wissen.«
    »Soll das heißen, dass ich anfangen kann? Das ist ja wunderbar! Ich bin Ihnen so dankbar«, plapperte Anna drauflos.
    »Nicht so schnell mit den jungen Pferden. Ich fürchte, das heißt es nicht. Ich kann Ihnen nur so viel sagen: Sobald ich den Prüfbericht eines Statikers habe, werde ich die Pläne bei der nächsten Planungskonferenz vorlegen. Ich fürchte, das ist das Beste, was ich für Sie tun kann.«
    Anna kam ein kleines Stück von ihrer Wolke herunter. »Oh. Das klingt zeitaufwendig und sehr teuer.«
    »Das stimmt. Aber es ist notwendig. Und es gibt doch sicher viele Dinge, mit denen Sie schon mal anfangen können?«
    »Oh ja, Unmengen.« Sie verfiel in Schweigen und dachte darüber nach, wie viel Arbeit sie tatsächlich noch vor sich hatte.
    »Anna, kann ich noch irgendetwas anderes für Sie tun?«, durchbrach Rob ihre Überlegungen. »Ich bin zwar im Büro, doch ich kann durchaus ein paar Minuten telefonieren.«
    Anna lachte vor Erleichterung. »Das ist furchtbar nett von Ihnen. Ich hasse es, Leute um Gefälligkeiten zu bitten.«
    »Das sollten Sie nicht; die meisten Leute werden gern gefragt. Worum geht es denn?«
    »Nun, ich wollte einmal hören, ob Sie irgendwelche guten Handwerker kennen. Ich brauche einen Maurer und einen Stuckateur.«
    »Ich kenne jemanden, der beides in einer Person ist. Wäre das annehmbar?«
    »Das wäre perfekt! Ich bin selbst eine recht gute Maurerin«, fuhr sie fort, »aber wenn es ans Verputzen geht, bin ich keineswegs perfekt. Und dieses Haus muss perfekt werden.«
    »Sie wissen, dass Sie für die Außenmauer Cotswolds-Stein benutzen müssen, nicht wahr? Im Haus selbst werden Sie mit Blockstein und Verputz durchkommen.«
    Da die Vorbesitzer anscheinend alles an Naturstein verkauft hatten, was aus dem Haus entfernt worden war, war dies eine gute Neuigkeit. »Schön. Das werde ich tun.«
    »Und setzen Sie sich mit Eric in Verbindung. Ich weiß nicht, wie viel er im Augenblick zu tun hat, aber er hat schon für mich gearbeitet, und ich war sehr zufrieden mit ihm.«
    Sie notierte sich die Nummer, die er ihr durchgab. »Sie sind ein Schatz! Vielen, vielen Dank. Wenn ich irgendetwas für Sie tun kann«, erbot sich Anna, die die Welt noch immer liebte, »brauchen Sie nur etwas zu sagen.«
    »Nun, da Sie es von sich aus anbieten«, erwiderte Rob zu Annas maßloser Überraschung, »ich habe meiner Schwester versprochen, ihr bei ihrer Hundeschau drüben am anderen Ende der Grafschaft zu helfen.«
    »Das klingt nach einer Menge Spaß. Was ist dabei denn Ihre Aufgabe?«
    »Das ist der Grund, warum ich Hilfe brauche. Sie hat es mir nicht erzählt. Es könnte alles Mögliche sein; sie könnte mich bitten, Hunde zu beurteilen - oder auch Eis zu verkaufen. Sie trägt die Gesamtverantwortung. Ich werde die Aufgabe bekommen, die sonst niemand zu übernehmen bereit sein wird. Beim letzten Mal musste ich mit Whiskyflaschen auf Bäume klettern.«
    »Warum?« In Annas Gedanken überschlugen sich die verschiedensten Möglichkeiten.
    »Es hat damit zu tun, dass ... oh, vergessen Sie's! Es würde zu lange dauern, es zu erklären. Aber Sie hätten nichts dagegen mitzukommen?«
    »Natürlich nicht! Es klingt nach einem Mordsspaß. Wann findet die Schau denn statt?«
    »Ich bin mir immer noch nicht sicher, was das Datum betrifft. Darf ich Ihnen Bescheid geben, wenn der Termin näher rückt?«
    »Aber sicher.« Sie zögerte. »Es könnte natürlich sein, dass ich an dem Tag verhindert bin.« Wenn sie zum Beispiel ein Date mit Max hatte. »Aber wenn ich frei bin, komme ich auf jeden Fall mit.«
    »Dann werde ich die Daumen drücken, dass Sie an dem Tag nichts Besseres

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