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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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ich möchte. Glücklicherweise sind die Tiere heute auf der anderen Weide.«
    Das Land war in mehrere Felder unterteilt, und ein Bach trennte es von einem kleinen Wald. Es war wunderschön. »Wie geschaffen für ein Picknick, wenn es wärmer ist«, meinte Anna. »Ich frage mich, ob Chloe diese Stelle wohl kennt.«
    »Sie können ihr ja davon erzählen.«
    Direkt hinter dem Tor ließ Anna Caroline von der Leine.
    »Sie sollten ihr besser Ihre Jacke ausziehen«, riet Rob.
    »Warum? Sie ist schrecklich empfindlich gegen die Kälte.«
    »Wenn sie wirklich loslegt, könnten ihre Pfoten sich in dem Stoff verfangen«, erklärte Rob geduldig. »Aber wenn sie nur zitternd herumsteht, werden wir ihr die Jacke wieder anziehen und gemessenen Schrittes einen Spaziergang unternehmen.«
    Ein Spaziergang gemessenen Schrittes kam nicht infrage. Caroline schnupperte einige Sekunden lang, dann entdeckte sie ein Kaninchen und stürzte davon. Es war ein aufregender Anblick: Ihre Beine flogen so schnell unter ihr dahin, dass all ihre Pfoten gleichzeitig in der Luft waren. Es dauerte jedoch nicht lange. Das Kaninchen war daran gewöhnt, von Greyhounds gejagt zu werden, schlug einen Haken und verschwand in einem Loch, bevor Caroline auch nur in seine Nähe gelangen konnte. Caroline kam hechelnd zu ihnen zurückgelaufen und verlangte ein Lob, das Rob und Anna ihr reichlich zusprachen.
    »Wow«, murmelte Anna. »Das war wirklich erstaunlich. Jetzt verstehe ich, was die Dichter mit ›Poesie in Bewegung‹ meinen, obwohl es eine sehr schnelle Poesie war. Ich hoffe, sie hat sich keinen Muskel gezerrt oder so etwas.«
    »Sie sieht gut aus«, erwiderte Rob und tastete Carolines Beine mit geübten Griffen ab. »Und, ja, es ist wunderbar, sie laufen zu sehen. Allerdings ist es noch aufregender, wenn sie rennen. Ich würde diesen Sport auf der Stelle verbieten, doch man versteht, warum es den Leuten gefällt, ich meine, abgesehen von den Wettgeschäften. Also, soll ich Ihnen helfen, wenn wir den Acker hinuntergehen?«
    »Natürlich nicht! Ich kann schon seit Jahren selbst laufen«, antwortete Anna schlagfertig und machte sich auf den Weg.
    Es war viel schwieriger, als sie es sich vorgestellt hatte, und ihre Stiefel waren nicht so rutschfest, wie sie gedacht hatte. Um von ihrer Unbeholfenheit abzulenken, fragte sie: »Kann man Greyhounds zum Apportieren von Bällen oder Ähnlichem abrichten? Dann brauchte ich nicht jedes Mal für Kaninchen zu sorgen, wenn ich irgendwo bei mir in der Nähe einen passenden Auslauf fände.«
    »Nicht besonders gut. Sie bringen Ihnen vielleicht einige Male den Ball zurück, um Ihnen eine Freude zu machen, aber sie sind Jagdhunde; sie haben einen eigenen Kopf.« Er war es offensichtlich gewohnt, Felshänge hinabzuwandern, und bewegte sich, ohne auf seine Füße hinabblicken zu müssen.
    Anna, die sich furchtbar städtisch und ungeschickt vorkam, ging auf ein Dornengestrüpp am unteren Ende des Geländes zu. Sie stolperte, und Rob griff nach ihrem Arm. Um ein Haar hätte sie ihn instinktiv abgeschüttelt, aber dann besann sie sich eines Besseren. Es war zu zweit tatsächlich leichter, und sie würde so lächerlich aussehen, wenn sie stürzte.
    Max kam ihr in den Sinn, und sie fragte sich, wie er wohl mit diesem steilen Acker fertig geworden wäre. Nein, Max war nicht der Typ für lange Spaziergänge mit Hunden. Oder auch nur für kurze. Er war ein Städter vom Scheitel bis zur Sohle. Oder zumindest hatte sie bisher diesen Eindruck von ihm gewonnen. Würde sie nach London zurückkehren können, nachdem sie hier gelebt hatte? Aber obwohl sie ihn so sehr liebte und alles für ihn tun würde, glaubte sie nicht, dass er sie bitten würde, seine Frau zu werden oder auch nur mit ihm zusammenzuleben. Sein Interesse an ihr war gewiss nur flüchtig - warum sollte sich schließlich jemand, der so kultiviert war wie er, zu einer leicht linkischen jungen Frau hingezogen fühlen, die ihren Lebensunterhalt mit der Instandsetzung von Häusern bestritt? Das konnte nur mit Tränen enden - ihren Tränen -, und diese Einsicht verstärkte ihre Entschlossenheit, ihre Beziehung zu Max zu genießen, solange sie konnte.
    Als sie unten angelangt waren, ließ Anna Rob los. Er sollte nicht den Eindruck gewinnen, dass sie klammerte; sie war eine unabhängige Frau. Caroline, die ihre Energie für den Moment verausgabt hatte, lief, die Nase auf dem Boden, neben ihnen her. Auch Rob schien in seine eigenen Gedanken versunken zu sein.
    Anna ging weiter und

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