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Cottage mit Aussicht

Titel: Cottage mit Aussicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sie sich hier kennen lernen, sollte es eigentlich keine Probleme geben. Sie hegen gewöhnlich keine besonderen Platzhirsch-Ambitionen.«
    Sein Haus hatte früher offensichtlich zu einem Bauernhof gehört, obwohl es beinahe zur Gänze von einem kleinen Wald umgeben war. Es hatte ansprechende Proportionen, befand sich aber in einem schlechten Zustand. Offenbar lebte er noch nicht lange hier. Er hätte bestimmt nicht zugelassen, dass die Regenrinne herunterhing, die Fensterrahmen langsam verfaulten und die Nebengebäude verfielen.
    Rob öffnete die Haustür und rief nach den Hunden. Drei riesige Greyhounds kamen herbeigeschlendert. Als sie Caroline sahen, beschnupperten sie sie, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Rob richteten. Anna wurde nur mit einem denkbar flüchtigen Schnuppern bedacht.
    »Werden sie Caroline ins Haus lassen? Ich möchte nicht, dass sie zu lange im Wagen bleibt. Sie wird frieren«, wandte sie ängstlich ein.
    »Es wird schon funktionieren. Falls es Probleme geben sollte, habe ich einen Raum, in dem ich meine eigenen Hunde einsperren kann, und Caroline kann dann bei uns in der Küche bleiben.«
    Anna schickte sich an, ihre Stiefel auszuziehen.
    »Lassen Sie nur«. sagte Rob. »Unten habe ich nur Fliesen und Läufer. Der Schlamm wird keinen Schaden anrichten, und Sie werden kalte Füße bekommen, wenn Sie nur Socken tragen.«
    Er führte sie in eine kleine, quadratische Diele, von der mehrere Türen abzweigten. »Kommen Sie herein.«
    »Irgendwie finde ich es nicht richtig, Ihnen all diesen Schmutz ins Haus zu tragen«, meinte Anna, während sie ihm in die Küche folgte.
    »Der wird trocknen, und dann fege ich ihn einfach weg. Keine Sorge. Kommen Sie herein und sehen Sie zu, dass Sie wieder warm werden.«
    Die Küche war der Traum eines jeden Innenarchitekten. Anna konnte einen leisen Seufzer nicht unterdrücken. Der Raum war zum großen Teil original erhalten, und vor einem leuchtend roten Aga-Herd stand ein langer Esstisch. Rob spähte in einen Topf, der auf einer Herdplatte stand. »Es ist alles in Ordnung. Sie ist noch nicht verkocht«, erklärte er.
    »Oh, schön. Was ist es denn?« Es roch köstlich.
    »Suppe. Möchten Sie einen Teller?«
    Der Gedanke an heiße, wohlschmeckende Suppe, die ihren Körper mit Wärme erfüllte, war ungemein reizvoll. Nach all der Bewegung an der frischen Luft hatte Anna großen Hunger. »Oh ja. Suppe wäre wunderbar. Falls Sie genug haben.«
    Er nickte, und sie zog sich einen der Stühle heran und setzte sich. Caroline ließ sich zu ihren Füßen nieder, bettete den Kopf auf ihre Knie und tat so, als wäre sie ein kleiner Hund und kein langbeiniges Geschwindigkeitswunder. »Das ist ein zauberhafter Aga-Herd«, bemerkte sie.
    »Ja«, sagte er und lehnte sich wärmesuchend dagegen. »Aber nachdem ich ihn gekauft hatte, hatte ich nicht mehr viel Geld für irgendetwas anderes.«
    »Das Haus befindet sich noch im Umbau, nehme ich an?« Zu spät wurde ihr klar, dass sie zu weit gegangen war, aber in Gedanken riss sie bereits einen verfallenen Blechschuppen ab, den sie im Garten gesehen hatte, und ersetzte ihn durch einen richtigen Holzschuppen, besorgte sich alte Läden für die Fenster und schrubbte die Steinplatten mit irgendeinem Mittel, das dem Schmutz darauf gewachsen war. Außerdem gab es irgendeinen Anbau, der die Hälfte des Lichts schluckte.
    »Sie wissen, wovon Sie reden. Tatsächlich verschlingt das Haus Geld ohne Ende, doch ich habe mich verliebt. Was hätte ich anderes tun sollen?«, fragte er.
    »Ich habe mich ebenfalls in mein Haus verliebt. Ich wusste, dass es für mich allein zu viel Arbeit bedeutete, aber ich konnte einfach nicht anders, als es zu kaufen. Es war ziemlich preiswert.«
    »Was hat es eigentlich gekostet?«, erkundigte er sich, und sie erzählte es ihm. Statt in Begeisterung über den Schnäppchenpreis auszubrechen, war er entsetzt. »Meine Güte, das ist ja Wucher!«
    Anna schüttelte den Kopf. »Eigentlich nicht, wenn man es mit Londoner Preisen vergleicht. Und man kann von hier aus nach London pendeln. Doch ich frage mich, ob ich vielleicht zu viel dafür verlange ... Ich war schließlich an Londoner Preise gewöhnt. Und das Haus ist ein solches Juwel.«
    »Keine Sorge, es wird sicher irgendein anderer Narr daherkommen, der ebenfalls an Londoner Preise gewöhnt ist«, erwiderte er lachend.
    »Nun, ich hoffe, der Betreffende beeilt sich ein wenig«, sagte Anna lebhaft.
    »Kommen Sie, ziehen Sie Ihren Mantel aus, und ich hänge ihn

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