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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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waren Backsteinwände, und in Vitrinen oder auf Tischen waren Kunstgegenstände, Gobelins, Spitzenstoffe und Gemälde ausgestellt.
    Ein Schatten tauchte im Treppenaufgang auf und tanzte über die Marmorwände. Er wurde größer und größer.
    Das musste einer der Wächter sein.
    Er kam ins Obergeschoss.
    Genau auf Malone zu.

53
    Stephanie folgte Monsignore Michener durch die Korridore der Diözesanverwaltung in einen kargen Raum, in dem Edwin Davis unter einem Porträt des Papstes saß.
    »Und? Wollen Sie mir immer noch in den Arsch treten?«, fragte Davis.
    Sie war zu müde zum Streiten. »Was machen Sie hier?«
    »Ich versuche, einen Krieg aufzuhalten.«
    Sie hatte gerade andere Sorgen. »Ihnen ist bewusst, dass es im Dom Ärger geben könnte.«
    »Weswegen Sie jetzt auch nicht dort sind.«
    Da dämmerte es ihr. »Ich verstehe. Zwischen Malone, Cassiopeia und Ihnen kann man keine Verbindung herstellen.«
    »Etwas in der Art. Wir haben keine Ahnung, was Zovastina tun wird, aber ich möchte die Chefin des Magellan Billet aus der Sache heraushalten.«
    Sie wandte sich zum Gehen.
    »An Ihrer Stelle würde ich hierbleiben«, sagte Davis.
    »Sie können mich mal, Edwin.«
    Michener trat ihr in den Weg.
    Stephanie fragte: »Mischen Sie mit bei diesem unfairen Spiel?«
    »Wie ich Ihnen draußen schon gesagt habe, sind wir auf eine Sache gestoßen und haben Informationen an eine Stelle weitergeleitet, die sich dafür interessieren könnte. Irina Zovastina ist eine Bedrohung für die Welt.«
    »Sie plant einen Krieg«, sagte Davis. »Einen Krieg, in dem Millionen Menschen sterben werden, und sie steht kurz davor loszuschlagen.«
    Stephanie wandte sich um. »Und trotzdem hat sie sich die Zeit genommen, eine Reise nach Venedig zu riskieren, um einen zweitausend Jahre alten Leichnam zu besichtigen? Was macht sie hier?«
    »Wahrscheinlich gerät sie gerade in Wut«, sagte Michener.
    Er hatte ihr zugezwinkert.
    »Sie haben sie reingelegt?«
    Der Priester schüttelte den Kopf. »Das hat sie ganz allein fertiggebracht.«
    »Dort drinnen wird es garantiert gleich eine Schießerei geben. Und Cassiopeia ist mit ihren Nerven am Ende. Haben Sie keine Angst, dass die Schüsse die Aufmerksamkeit all dieser Polizisten auf dem Markusplatz erregen werden?«
    »Die Mauern des Doms sind meterdick«, gab Michener zurück. »Sie sind absolut schalldicht. Niemand wird das Intermezzo da drinnen stören.«
    »Stephanie«, sagte Davis, »wir wissen nicht, warum Zovastina das Risiko eingegangen ist, hierherzukommen. Aber offensichtlich handelt es sich hier um eine Sache von großer Bedeutung. Und wir haben uns gedacht, wenn sie schon unbedingt kommen will, sollten wir sie nicht daran hindern.«
    »Verstehe. Sie befindet sich jetzt nicht mehr in ihrem, sondern in unserem Einflussbereich. Trotzdem haben Sie kein Recht, Malone und Cassiopeia in Gefahr zu bringen.«
    »Ach, kommen Sie. Als wenn ich das gewesen wäre. Cassiopeia und Henrik Thorvaldsen steckten doch schon tief in der Sache drin. Thorvaldsen wiederum hat dann Sie involviert. Und Malone? Er ist ein erwachsener Mann, der tun und lassen kann, was er will. Und er ist hier, weil er hier sein möchte.«
    »Sie versuchen an Informationen zu kommen. Hoffen, etwas in Erfahrung zu bringen.«
    »Und dazu benutzen wir den einzigen Köder, den wir haben. Sie wollte einen Blick in dieses Grab werfen.«
    Stephanie war verwirrt. »Sie scheinen all ihre Pläne zu kennen. Worauf warten Sie dann noch? Zeigen Sie ihr, wo es langgeht. Bombardieren Sie ihre Einrichtungen. Machen Sie Schluss mit ihr. Üben Sie politischen Druck aus.«
    »So einfach ist das nicht. Unsere Informationen sind lückenhaft, und wir haben keine konkreten Beweise. Wir haben nichts in der Hand, was sie nicht problemlos abstreiten könnte. Außerdem kann man Biowaffenlabore nicht einfach bombardieren. Und leider wissen wir noch lange nicht alles. Das sollen Malone und die anderen nun für uns rauskriegen.«
    »Edwin, Sie kennen Cotton nicht. Er mag es nicht, wenn man mit ihm spielt.«
    »Wir wissen, dass Naomi Johns tot ist.«
    Er hatte diese Information für einen passenden Augenblick aufgespart. Stephanie war sichtlich erschüttert.
    »Sie wurde zusammen mit einem Mann, einem Kriminellen aus Florenz, in einen Sarg gesteckt. Der Mann hatte eine Kugel im Kopf, und Ihrer Agentin hat man das Genick gebrochen.«
    »Vincenti?«, fragte sie.
    Davis nickte. »Der übrigens auch gerade wieder mal in Aktion ist. Er ist heute in die

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