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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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innerste Sein der goldenen Illusion.
    Nun fügten die Bruchstücke sich zusammen. »Die goldene Illusion war der Leichnam in Memphis, da er in Gold gehüllt war. Das innerste Sein? Das muss das Herz sein.« Er hielt das Amulett hoch. »Dieses Ding hier.«
    »Also handelt es sich bei den Gebeinen dort draußen im Dom nicht um die sterblichen Überreste des Heiligen Markus.«
    Malone nickte. »Es sind die Gebeine eines Menschen, der nichts mit dem Christentum zu tun hat.«
    Thorvaldsen zeigte auf die Unterseite des Amuletts. »Das hier ist die ägyptische Hieroglyphe für den Phönix, das Symbol der Wiedergeburt.«
    Wieder blitzte ein Teil des Rätsels vor Malones innerem Auge auf.
    Spalte den Phönix.
    Und er wusste, was er zu tun hatte.

    Cassiopeia war klar, dass Zovastina mittels dieser Frage nur mit ihr spielte. Was, wenn Ely gar nicht tot ist? Also beherrschte sie sich und antwortete ruhig: »Aber er ist tot, und zwar schon seit Monaten.«
    »Sind Sie sicher?«
    Verständlicherweise hatte Cassiopeia sich das schon tausend Mal gefragt, doch sie kämpfte gegen ihre Sehnsucht an und sagte: »Ely ist tot.«
    Zovastina griff nach einem Handy und drückte eine Taste. Sie hielt das Handy ans Ohr und sagte: »Viktor, erzähl der Person hier neben mir, was in der Nacht geschehen ist, in der Ely Lund starb.«
    Zovastina reichte ihr das Handy.
    Cassiopeia rührte sich nicht und rief sich in Erinnerung, was Viktor auf dem Boot gesagt hatte. Ihr fiel auf, dass er nicht gesagt hatte, dass Ely tot sei.
    »Können Sie es wirklich ertragen, nicht zu hören, was er zu sagen hat?«, fragte Zovastina, wobei ihre dunklen Augen vor boshafter Freude funkelten.
    Diese Frau kannte ihre Schwäche, und das machte Cassiopeia mehr Angst als alles, was Viktor sagen könnte. Sie wollte Bescheid wissen. Die letzten Monate waren eine Qual gewesen. Aber trotzdem …
    »Stecken Sie sich Ihr Handy an den Hut.«
    Zovastina zögerte und lächelte dann. Schließlich sagte sie in den Apparat: »Vielleicht später, Viktor. Du kannst den Priester jetzt gehen lassen.«
    Sie beendete das Gespräch.
    Das Flugzeug stieg weiter in die Wolken, sie flogen nach Osten, Richtung Asien.
    »Viktor hat auf meinen Befehl Elys Haus beobachtet.«
    Cassiopeia wollte nicht zuhören.
    »Er ist von hinten ins Haus eingedrungen und sah, dass Ely an einen Stuhl gefesselt war. Der Mann, der ihn gefesselt hatte, wollte ihn gerade erschießen. Viktor erschoss erst den Mann, brachte Ely dann zu mir und brannte das Haus mit dem Killer darin nieder.«
    »Sie können doch nicht im Ernst erwarten, dass ich das glaube.«
    »Es gibt Leute in meiner Regierung, die mich gerne los wären. Verrat gehört nun mal leider zum politischen Geschäft. Diese Leute fürchten mich. Sie wussten, dass Ely für mich arbeitete, und beauftragten jemanden damit, ihn zu töten. Sie haben schon einige meiner Verbündeten eliminieren lassen.«
    Cassiopeia blieb skeptisch.
    »Ely ist HIV-positiv.«
    Dass Zovastina das wusste, ließ Cassiopeia stutzen. »Woher wissen Sie das?«
    »Er hat es mir erzählt. Ich habe ihn in den letzten zwei Monaten mit Medikamenten versorgt. Im Gegensatz zu Ihnen vertraut er mir.«
    Cassiopeia wusste, dass Ely niemals jemandem erzählt hätte, dass er HIV-positiv war. Über ihre Krankheit wussten auch nur Henrik und Ely Bescheid.
    Sie war verwirrt.
    Und sie fragte sich, ob Zovastina es genau darauf angelegt hatte.

    Malone streichelte die glatte Patina des Herz-Amuletts, und seine Finger fuhren den Umriss des Vogels nach, der den ägyptischen Phönix symbolisierte. »Ptolemaios sagt, man solle den Phönix spalten.«
    Er schüttelte das Artefakt und lauschte.
    Es war nichts zu hören.
    Thorvaldsen schien langsam zu verstehen, was er vorhatte. »Cotton, dieses Ding ist über zweitausend Jahre alt.«
    Das war Malone egal. Cassiopeia steckte in der Klemme, und es drohte ein Krieg mit Biowaffen. Ptolemaios hatte ein Rätsel verfasst, das offensichtlich zu der Stelle führte, an der Alexander der Große bestattet worden war. Der griechische Krieger, der Pharao geworden war, war anscheinend gut informiert gewesen. Und wenn in dem Rätsel Spalte den Phönix stand, dann würde Malone verdammt noch mal genau das tun.
    Er knallte das Amulett mit der Unterseite auf den Marmorboden. Es sprang wieder hoch, und etwa ein Drittel des Skarabäus brach wie eine Nussschale ab. Malone legte die Teile auf den Boden und untersuchte sie.
    Etwas rieselte aus den Öffnungen.
    Die anderen knieten sich

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