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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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auf Objektträgern. Wir lassen die PR-Leute Fotos machen. Das Ganze wird eine Riesenshow.«
    »Wissen andere davon?«
    Vincenti schüttelte den Kopf. »Keine Menschenseele, abgesehen von einer Frau hier im Haus, die in diesem Moment die Wohltaten der Archaea genießt. Wir brauchen jemanden zum Vorzeigen, und sie eignet sich so gut wie jede andere Person dafür.«
    Lyndsey trat zu dem anderen Becken. Vincenti fand es interessant, dass Lyndsey nicht früher bemerkt hatte, was sich am Grund der Becken befand. Dass er nichts sah, was er nicht sehen sollte, war ein weiterer Grund, aus dem Vincenti sich für diesen Mann entschieden hatte. »Ich habe Ihnen gesagt, dass dies hier ein uralter Ort ist. Sehen Sie die Buchstaben am Grund des Beckens?«
    Lyndsey entdeckte sie.
    »Auf Altgriechisch bedeuten sie Leben. Wie sie dorthin gekommen sind, weiß ich nicht. Der alte Heiler hat mir erzählt, dass die Griechen diese Gegend hier früher verehrt haben. Das könnte das Vorhandensein der Buchstaben erklären. Sie nannten diesen Berg Klimax. Auf Englisch heißt das Leiter. Warum? Wahrscheinlich hat es mit dem Namen zu tun, den die Asiaten diesem Ort hier gaben. Arima. Ich habe beschlossen, ihn für meinen Landsitz zu verwenden.«
    »Ich habe den Namen über dem Eingang gesehen, als ich hergefahren bin. Attico. Was bedeutet das?«
    »Es ist das italienische Wort für Arima und bedeutet dasselbe. Damit ist ein Ort gemeint, der sich irgendwo oben befindet, wie zum Beispiel ein Dachboden.«

68
Samarkand
    Zovastina marschierte in den Audienzraum des Palasts und sah sich einem Mann mit buschigem grauem Haar gegenüber. Ihr Außenminister Kamil Revin war ebenfalls da; er saß an der Seite. Das Protokoll verlangte seine Anwesenheit. Der Amerikaner stellte sich als Edwin Davis vor und übergab ihr ein Schreiben des Präsidenten der Vereinigten Staaten, das seinen Status beglaubigte.
    »Wenn Sie gestatten, Frau Ministerin«, sagte Davis beiläufig, »könnten wir uns vielleicht unter vier Augen unterhalten?«
    Sie war verblüfft. »Was auch immer Sie mir sagen, würde ich ohnehin an Kamil weitergeben.«
    »Das bezweifle ich bei dem Thema, das wir besprechen werden.«
    Es klang provozierend, doch die Miene des Gesandten blieb völlig ausdruckslos. Sie beschloss, vorsichtig zu sein. »Lassen Sie uns allein«, sagte sie zu Kamil.
    Der jüngere Mann zögerte. Doch nach den Vorfällen in Venedig und der Geschichte mit Karyn hielt sie sich nicht lange mit Höflichkeiten auf.
    »Sofort«, sagte sie.
    Ihr Außenminister stand auf und ging.
    »Behandeln Sie Ihre Leute immer so?«
    »Das hier ist keine Demokratie. Männer wie Kamil tun, was man ihnen sagt, oder …«
    »… sie werden von einem Ihrer Krankheitserreger heimgesucht.«
    Sie hätte wissen müssen, dass noch mehr Menschen über ihre Angelegenheiten informiert waren. Aber diesmal führte die undichte Stelle direkt nach Washington. »Ich kann mich nicht erinnern, dass Ihr Präsident sich je über den Frieden beklagt hätte, den die Föderation dieser Region gebracht hat. Früher war diese ganze Region hier feindliches Gebiet für die Amerikaner, doch jetzt genießt Amerika den Vorteil, einen Freund zu haben. Und Regieren ist hier keine Frage von Überredungskunst, sondern von Stärke.«
    »Missverstehen Sie mich nicht, Frau Ministerin. Ihre Methoden gehen uns nichts an. Wir sind da einer Meinung mit Ihnen. Einen Freund zu haben ist das gelegentliche«, er zögerte, »Auswechseln eines Amtsinhabers durchaus wert.« In seinen kalten Augen lag ein Blick widerwilligen Respekts. »Frau Ministerin, ich bin hierhergekommen, um Ihnen persönlich etwas zu berichten. Der Präsident hielt es nicht für angezeigt, die üblichen diplomatischen Kanäle zu benutzen. Dieses Gespräch muss unter uns bleiben, als Freunde.«
    Was für eine Wahl hatte sie? »Einverstanden.«
    »Kennen Sie eine Frau namens Karyn Walde?«
    Ihre Züge verhärteten sich, als die Gefühle sie überfluteten. Doch sie wahrte die Fassung und beschloss, ehrlich zu antworten. »Ja. Wieso?«
    »Sie wurde gestern Nacht entführt. Aus einem Haus hier in Samarkand. Sie war einmal Ihre Geliebte und leidet gegenwärtig an Aids.«
    Zovastina kämpfte darum, sich ihre Bestürzung nicht anmerken zu lassen. »Sie scheinen eine Menge über mein Leben zu wissen.«
    »Wir wissen gerne so viel wie möglich über unsere Freunde. Im Gegensatz zu Ihnen leben wir in einer Gesellschaft, in der all unsere Geheimnisse im Fernsehen oder im Internet zu

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