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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Name als der Mann, der geholfen hat, die Geißel des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts zu besiegen.« Vincenti erinnerte sich daran, wie sehr ihm diese Vision gefallen hatte, als er sie sich zum ersten Mal ausgemalt hatte. Und er sah in Lyndseys erstauntem Blick eine Vorfreude aufglimmen, die der seinen nicht unähnlich war. »Wären Sie gerne mit von der Partie?«
    Lyndsey überlegte keine Sekunde. »Natürlich.«
    »Ich kann diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Aber es gibt Bedingungen. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass ich das alles nicht allein bewältigen kann. Ich brauche einen Fachmann, der die Produktion überwacht. Sie müssen mir völlige Geheimhaltung zusichern. Wenn wir die Patente haben, werde ich mich besser fühlen, aber trotzdem muss jemand das Alltagsgeschäft managen. Alles spricht für Sie, Grant. Im Gegenzug erhalten Sie einen Teil des Ruhms und eine großzügige Bezahlung. Und wenn ich großzügig sage, meine ich Millionen.«
    Lyndsey öffnete den Mund, doch Vincenti brachte ihn mit erhobenem Finger zum Schweigen.
    »Das ist der angenehme Teil. Aber es gibt auch die Schattenseite. Sollten Sie zum Problem werden oder den Hals nicht voll genug kriegen können, werde ich O’Conner veranlassen, Ihnen eine Kugel in den Kopf zu jagen. Ich habe Ihnen eben im Haus gesagt, dass wir unsere Konkurrenz genau im Auge behalten haben. Lassen Sie mich das näher erläutern.«
    Er erzählte Lyndsey von einem dänischen Mikrobiologen der 1997 in der Nähe seines Labors auf der Straße aufgefunden worden war und danach im Koma lag. Ein anderer Biologe war in Kalifornien verschwunden; sein Mietwagen hatte in der Nähe einer Brücke geparkt, doch seine Leiche war nie gefunden worden. Ein dritter Experte hatte 2001 am Rand einer englischen Landstraße gelegen; es sah aus, als ob er Opfer eines Raubüberfalls geworden war. Ein vierter war in einem französischen Bauernhaus ermordet worden und ein fünfter auf wirklich einzigartige Weise ums Leben gekommen, denn man hatte seine Leiche vor zehn Jahren in der Luftschleuse des begehbaren Kühlschranks in seinem Labor gefunden. Fünf weitere Menschen waren 1999 gleichzeitig ums Leben gekommen, als ihr Privatflugzeug über dem Schwarzen Meer abstürzte.
    »All diese Leute haben für unsere Konkurrenten gearbeitet«, sagte Vincenti. »Und sie haben Fortschritte gemacht. Zu große Fortschritte. Daher, Grant, tun Sie, was ich Ihnen sage. Seien Sie dankbar für die Gelegenheit, die ich Ihnen biete, und wir werden beide reiche, alte Männer werden.«
    »Ich werde Ihnen keine Probleme machen.«
    Vincenti dachte, dass er mit der Entscheidung für diesen Mitarbeiter die richtige Wahl getroffen hatte. Lyndsey war wirklich vorbildlich mit Zovastina umgegangen und hatte nichts über das Gegenmittel verraten. Außerdem hatte er für die Sicherheit im Labor gesorgt. Alles hatte perfekt geklappt, und das war nicht zuletzt diesem Mann zu verdanken.
    »Eins würde ich gerne wissen«, sagte Lyndsey.
    Vincenti ließ ihn seine Frage stellen.
    »Warum jetzt? Sie haben das Heilmittel schon so lange in der Hand. Warum warten Sie nicht noch länger?«
    »Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Wegen Zovastinas Kriegsplänen. Durch Zovastina hatten wir die Möglichkeit, unsere Forschungsarbeit zu Ende zu bringen, ohne dass jemand etwas davon mitbekam. Ich sehe keinen Grund, noch länger zu warten. Ich muss nur Zovastina stoppen, bevor sie zu weit geht. Und was ist mit Ihnen, Grant? Bedrückt es Sie, jetzt Bescheid zu wissen?«
    »Sie kennen das Geheimnis seit zwanzig Jahren. Ich habe es erst vor einer Stunde herausgefunden. Ich sehe es deswegen nicht als mein Problem an.«
    Vincenti lächelte. Das war eine gute Haltung. »Es wird einiges an Medienrummel geben. Auch um Sie wird man sich reißen. Aber achten Sie auf Ihre Worte, denn ich passe genau auf, was Sie sagen. Man sollte Sie vor allem sehen, aber nicht hören. Bald wird Ihr Name unter den ganz Großen genannt werden.«
    Er machte eine ausladende Geste mit der Hand.
    »Grant Lyndsey, einer der Aids-Bezwinger.«
    »Klingt gut.«
    »Wir gehen in den nächsten dreißig Tagen vor die Presse. Ich möchte, dass Sie in der Zwischenzeit mit meinen Patentanwälten reden. Ich habe vor, den Anwälten morgen von unserem Durchbruch zu berichten. Und ich möchte, dass Sie neben mir auf dem Podium stehen, wenn wir dann die offizielle Ankündigung machen. Außerdem möchte ich Proben haben, denn die machen sich gut auf den Fotos. Und Bakterien

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