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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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zu erleben. Sie waren mit zwei F16-Kampfjets von der Aviano Air Base abgeflogen, waren Malone und Edwin Davis gefolgt, die in Samarkand gelandet waren, um dann Richtung Osten weiterzufliegen, wo sie unmittelbar hinter der Grenze zur Föderation im chinesischen Kaxgar landeten. Thorvaldsen flog nicht gerne. Er hatte das Fliegen als notwendiges Übel bezeichnet, bevor sie die Montur angelegt hatten. Doch ein Flug in einem mit Überschallgeschwindigkeit fliegenden Kampfjet war kein normaler Flug. Sie hatte hinter dem Piloten gesessen, wo normalerweise der Waffensystemoffizier saß. Sie hatte die bei dieser hohen Geschwindigkeit heftigen Erschütterungen und harten Stöße gleichzeitig aufregend und beängstigend gefunden, und ihre Nerven waren die ganzen zwei Stunden total angespannt gewesen.
    »Ich kann kaum glauben, dass ich das wirklich gewagt habe«, sagte Thorvaldsen.
    Sie sah, dass er immer noch zitterte. Ein Wagen hatte sie am Flughafen von Kaxgar erwartet. Die chinesische Regierung hatte hundertprozentig kooperiert und Daniels sämtliche Bitten erfüllt. Anscheinend bereitete der Nachbarstaat ihnen so viele Sorgen, dass sie zur Kooperation mit Washington bereit waren, um herauszufinden, ob ihre Ängste begründet waren.
    »So schlimm war es doch gar nicht«, sagte Stephanie.
    »Merken Sie sich eins. Wie sehr man auch auf mich einreden wird, ich werde nie, nie wieder mit so einem Ding fliegen.«
    Stephanie lächelte. Sie fuhren inzwischen auf der Föderationsseite durchs Pamirgebirge, nachdem der Grenzübergang nur durch ein Willkommensschild gekennzeichnet gewesen war. Sie hatten mehrere kahle Gebirgsausläufer und Täler passiert und dabei kontinuierlich an Höhe gewonnen. Sie wusste, dass pamir die Bezeichnung für diese besondere Art von Tälern war, in denen es lange Winter blieb und kaum Regen fiel. In diesen Tälern wuchsen struppiger Wermut und Zwergkiefern, und gelegentlich sah man Flecken saftigen Weidelands. Das Land war kaum besiedelt, und anders als in den Alpen und den Pyrenäen, in denen Stephanie bei ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer mit Thorvaldsen gewesen war, fanden sich hier nur wenige Dörfer oder die eine oder andere Jurte.
    »Ich habe einiges über diese Gegend gelesen«, sagte sie. »Aber ich war noch nie in diesem Teil der Welt. Die Landschaft ist wirklich unglaublich.«
    »Ely hat das Pamirgebirge geliebt. Er hat immer richtig andächtig davon gesprochen. Was ich jetzt nachvollziehen kann.«
    »Hast du ihn gut gekannt?«
    »Ο ja. Ich kannte seine Eltern. Ely und mein Sohn waren eng befreundet. Als er und Cai noch Kinder waren, hat er praktisch bei uns in Christiangade gelebt.«
    Thorvaldsen, der auf dem Beifahrersitz saß, wirkte ziemlich geschafft, und zwar – wie Stephanie klar war – nicht wegen des Flugs. »Cotton wird sich um Cassiopeia kümmern.«
    »Ich glaube nicht, dass Zovastina Ely in Gewahrsam hat.« Thorvaldsen klang plötzlich total resigniert. »Viktor hat recht. Er ist wahrscheinlich tot.«
    Die Straße wurde flacher, als sie über einen der Gebirgspässe in ein weiteres Tal fuhren. Die Luft war überraschend mild, und in den tieferen Berglagen lag kein Schnee. Die Zentralasiatische Föderation war zweifellos eine Gegend voller Naturwunder, doch Stephanie hatte die CIA-Berichte gelesen. Die Föderation erstrebte für das ganze Gebiet wirtschaftlichen Fortschritt. Das Strom- und Telefonnetz wurde ausgebaut, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt und die Straßen verbessert. Die Asphaltdecke dieser Überlandstraße wirkte zum Beispiel wie neu.
    Die Kerze, um die noch immer der Goldstreifen gewickelt war, lag in einem Edelstahlbehälter auf dem Rücksitz. Eine moderne Skytale, die ein einziges altgriechisches Wort enthielt: ΚΛΙΜΑΞ. Wohin würde es sie führen? Sie hatten keine Ahnung, doch vielleicht würden sie an Ely Lunds Rückzugsort in den Bergen etwas finden, das ihnen half, die konkrete Bedeutung des Wortes zu verstehen. Sie waren bewaffnet gekommen. Mit zwei 9-mm-Pistolen und Ersatzmagazinen. Eine kleine Gefälligkeit des US-Militärs, die die Chinesen gestattet hatten.
    »Malones Plan könnte funktionieren«, sagte Stephanie.
    Doch sie teilte Cottons Bedenken. Spione wie Viktor waren nicht zuverlässig. Da zog sie doch einen erfahrenen Agenten vor, der seine Pensionierung noch erleben wollte.
    »Malone mag Cassiopeia sehr«, sagte Thorvaldsen. »Er würde es nie zugeben, aber es ist so. Ich sehe es in seinen Augen.«
    »Ich habe gespürt, wie traurig es

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