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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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flüsterte Malone.
    Sie verstand. Er hatte Munition. Sie nicht.
    »Aber erschieß mich nicht«, gab sie mit stummen Lippenbewegungen zurück und nahm eine Stellung neben der Tür ein.
    Malone huschte hinter einen anderen Sessel, der ihm freie Sicht gewährte. Sie holte tief Luft, zählte bis drei und versuchte ihr hämmerndes Herz zur Ruhe zu bringen. Was sie vorhatte, war total leichtsinnig, aber sie mussten das Überraschungsmoment einfach nutzen. Sie legte das Gewehr an, sprang aus der Deckung, stellte sich breitbeinig in den Torbogen und verschoss eine Salve Platzpatronen. Zwei Soldaten standen auf der anderen Seite der Halle und hielten die Waffen auf das Steingeländer im ersten Stock gerichtet. Cassiopeias Schüsse erbrachten die gewünschte Wirkung.
    Völlig überrumpelt starrten die beiden sie an.
    Sie hörte auf zu schießen und warf sich zu Boden.
    Dann streckte Malone die Männer mit zwei Schüssen nieder.

    Stephanie horchte auf. Sie hatte den Unterschied gehört. Das waren Pistolenschüsse gewesen. Henrik kauerte neben ihr, den Finger am Abzug.
    Im ersten Stock tauchten zwei Soldaten in der Nähe der Stelle auf, wo ihr toter Kamerad lag.
    Thorvaldsen erschoss beide.
    Der Däne stieg langsam in ihrer Achtung. Sie hatte ihn schon als gewieften Verschwörer kennengelernt, aber er war auch kaltblütig und eindeutig bereit zu tun, was getan werden musste.
    Die Körper der Soldaten wurden nach hinten gerissen, als die hoch beschleunigten Kugeln in sie eindrangen.
    Stephanie sah den Roboter just in dem Augenblick, als die Kugeln pfiffen.
    Eines der Geräte war hinter den beiden sterbenden Soldaten um die Ecke gebogen, und die Kugeln hatten sein Gehäuse durchschlagen. Der Motor stotterte, und das Ding zuckte wie ein verletztes Tier. Dann zog es sein Sprührohr ein.
    Und ging in Flammen auf.

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    Malone hörte Schüsse von oben und dann ein Brausen, nach dem es plötzlich fürchterlich heiß wurde.
    Ihm war sofort klar, was geschehen war, und er stürzte vom Sessel weg zum Torbogen. Cassiopeia sprang auf.
    Er sah sich um.
    Lodernde Flammen schlugen aus dem ersten Stock zur Marmorbalustrade hinauf und zerstörten die Wände. Die Scheiben der hohen Außenfenster zersprangen durch die Hitze des Feuers.
    Der Boden ging in Flammen auf.

    Stephanie schirmte sich mit dem Arm gegen die Hitzewellen ab, die ihr entgegenschlugen. Der Roboter explodierte nicht richtig, sondern schien eher in winzig kleine Partikel zu zerstieben. Sie nahm den Arm wieder herunter und sah, wie das Feuer sich wie ein Tsunami blitzartig in alle Richtungen ausbreitete; die Wände, die Decken und selbst der Boden erlagen seiner Gewalt.
    Die Flammen waren keine zwanzig Meter mehr entfernt.
    Und sie kamen näher.
    »Los«, rief sie.
    Sie rannten so schnell sie konnten vor der herannahenden Katastrophe davon, doch das Feuer kam immer näher. Stephanie musste daran denken, dass Ely mit diesem Zeug besprüht worden war.
    Sie warf einen Blick über ihre Schulter.
    Die Flammen waren nur noch drei Meter entfernt.
    Direkt vor ihnen lag jetzt die offene Tür des Schlafzimmers, das sie vorhin durch den Geheimgang betreten hatten. Lyndsey rannte als Erster hindurch. Dann Ely.
    Stephanie und Thorvaldsen schafften es gerade noch in letzter Sekunde.

    »Er ist da oben«, sagte Cassiopeia beim Anblick des brennenden Obergeschosses und brüllte: »Ely!«
    Malone legte ihr den Arm um den Nacken und hielt ihr den Mund zu.
    »Wir sind hier nicht allein«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Denk doch einmal nach. Hier sind noch mehr Soldaten. Und Zovastina und Viktor sind auch hier irgendwo. Darauf kannst du Gift nehmen.«
    Er gab ihren Mund frei.
    »Ich gehe ihn suchen«, sagte Cassiopeia. »Diese Wächter müssen auf unsere Freunde geschossen haben. Auf wen denn sonst?«
    »Das können wir nicht wissen.«
    »Wo sind sie?«, fragte sie das Feuer.
    Malone gab ihr einen Wink, und sie zogen sich in den Salon zurück. Von oben hörte er Möbel zersplittern und Glasscheiben brechen. Zum Glück kamen die Flammen nicht die Treppe herunter wie damals im Griechisch-Römischen Museum. Aber dafür hatten sie ein anderes Problem, denn eins der Geräte war in der Eingangshalle aufgetaucht, als wenn es von der Hitze angezogen würde.
    Und wenn eins explodiert war, konnten das auch die anderen tun.

    Zovastina hörte jemanden Elys Namen rufen. Doch sie spürte auch die Hitzewelle, die bei der Zerstörung des Roboters entstanden war, und roch brennendes Griechisches Feuer.
    »Diese

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