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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Mann wusste verdammt viel. Aber Ashby spürte, dass Lyon heute bei weitem nicht so selbstsicher war wie sonst. Selbst diesem Teufel ging also einmal etwas daneben. Er beschloss, nicht auf dem Desaster herumzureiten. Er brauchte Lyon noch.
    »Ich wäre diese Leute niemals losgeworden«, erklärte er. »Insbesondere Larocque nicht. Daher hatte ich beschlossen, die Beziehung auf eine Weise zu beenden, die sie zu schätzen wissen würde.«
    »Und um wie viel Geld ging es dabei?«
    Ashby kicherte. »Sie kommen gern zur Sache, oder?«
    Lyon, der gegen die Heckreling gelehnt stand, veränderte seine Stellung. »Es geht immer um Geld.«
    »Ich habe Zugang zu Millionen von Euro an Clubgeldern, die auf meiner Bank liegen. Mit diesem Geld werden Sie bezahlt. Mir war es völlig egal, wie viel Sie verlangten. Natürlich hätte dieses Geld oder das, was davon übrig ist, mir gehört, wenn Sie mit Ihrem Flug Erfolg gehabt hätten.« Er ließ seine Worte wirken, um noch einmal deutlich zu machen, wer die Verantwortung für das Scheitern des Anschlags trug. Er hatte es satt, Theater zu spielen, und wurde von Sekunde zu Sekunde mutiger, da die Arroganz dieses Mannes ihn aufbrachte.
    »Was steht hier wirklich auf dem Spiel, Lord Ashby?«
    Das würde er nicht sagen. »Mehr, als Sie sich jemals vorstellen könnten. Bei weitem genug, um das Risiko bei der Ermordung dieser Leute auszugleichen.«
    Lyon erwiderte nichts.
    »Sie sind bezahlt worden«, stellte Ashby klar, »aber ich habe die versprochene Dienstleistung nicht erhalten. Sie reden gerne über Charakter und wie verdammt wichtig der Ihnen ist. Behalten Sie etwa das Geld eines Kunden, wenn Sie versagt haben?«
    »Sie wollen immer noch, dass diese Leute sterben?« Lyon hielt inne. »Einmal vorausgesetzt, ich hätte Interesse daran, unsere Geschäftsverbindung fortzuführen.«
    »Sie müssen nicht alle umbringen. Wie wäre es nur mit Larocque? Für das, was ich Ihnen bis jetzt schon gezahlt habe, und für den Teil Ihrer Bezahlung, der noch aussteht.«

    Thorvaldsen hatte nicht zusammen mit Ashby auf das Ausflugsboot gehen können. Seine Privatdetektive waren auf dem Weg von England und würden erst in einigen Stunden eintreffen, so dass sie hier keine Hilfe waren. Stattdessen hatte er sich dafür entschieden, dem langsam fahrenden Boot auf einem verkehrsreichen Boulevard parallel zur Seine mit dem Taxi zu folgen.
    Erst hatte er mit dem Gedanken gespielt, Sam oder Meagan an Bord zu schicken, doch es hatte ihm Sorgen bereitet, dass Ashby die beiden vielleicht von der Sitzung des Clubs wiedererkennen würde. Jetzt begriff er aber, dass er keine Wahl hatte. Er sah Sam an. »Ich möchte, dass du beim nächsten Halt an Bord gehst und nachschaust, was Ashby treibt. Außerdem sollst du die Route herausfinden und sie mir sofort per Handy durchgeben.«
    »Warum ich?«
    »Nachdem du dich schon für Stephanie Nelle verkleidet hast, kannst du das sicherlich auch für mich tun.«
    Er sah, dass der Tadel den jungen Mann wie beabsichtigt traf.
    Sam nickte. »Das kann ich machen. Aber Ashby hat mich möglicherweise vorhin im Sitzungssaal gesehen.«
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen. Aber ich bezweifle, dass er dem Servicepersonal viel Aufmerksamkeit geschenkt hat.«
    Vor ihnen führte die Straße zwischen dem Louvre zur Linken und der Seine zur Rechten hindurch. Thorvaldsen sah, dass das Ausflugsboot eine Haltestelle unmittelbar unterhalb der Straße anlief. Er bat den Taxifahrer, am Straßenrand zu halten.
    Er öffnete die Tür, und Sam sprang in den kalten Nachmittag hinaus.
    »Pass auf dich auf«, sagte Thorvaldsen. Dann schlug er die Tür zu und forderte den Fahrer auf, wieder loszufahren, aber langsam, und das Boot nicht aus den Augen zu verlieren.

    »Sie haben meine Frage immer noch nicht beantwortet«, sagte Lyon zu Ashby. »Worum geht es hier wirklich?«
    Ashby beschloss, dass er eine Kleinigkeit preisgeben musste, um sich Lyons weitere Hilfe zu sichern. »Um einen unermesslich reichen Schatz. Einen Schatz, der viel größer ist als das Honorar, das Sie von mir verlangt haben.« Er wollte diesen Teufel wissen lassen, dass er keine Angst mehr vor ihm hatte.
    »Und Larocque und die anderen müssen verschwinden, damit Sie ihn sich aneignen konnten?«
    Er zuckte die Schultern. »Nur Larocque. Aber dann dachte ich mir, wenn Sie schon Leute umbringen, können Sie auch gleich alle umbringen.«
    »Ich habe Sie wirklich unterschätzt, Lord Ashby.«
    Aber ja.
    »Und was ist mit den Amerikanern? Die

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