Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
Vom Netzwerk:
auf der er stand.
    Ein Wagen schoss an der Sperre vorbei und kam in der Mitte der Brücke unvermittelt zum Stehen.
    Die Beifahrertür ging auf.
    Und Stephanie Nelle stieg aus.

    Ashby sah, wie ein Mann in einem grünen Mantel mit einem Satz aus der Menschenmenge auf sie zustürzte und Peter Lyon die Faust in den Magen rammte. Er hörte, wie der Südafrikaner aufstöhnend aufs Deck fiel.
    Eine Pistole tauchte in Grünmantels Hand auf, und der Mann sagte zu Ashby: »Über Bord.«
    »Das soll wohl ein Scherz sein.«
    »Über Bord.« Der Mann zeigte auf das Wasser.
    Ashby drehte sich um und entdeckte ein kleines Boot mit einem Außenbordmotor, das mit einem Mann am Steuer unmittelbar neben dem Ausflugsboot herfuhr.
    Er wandte sich um und sah Grünmantel hart an.
    »Ich sage es nicht noch einmal.«
    Ashby kletterte über die Reling und sprang dann etwa einen Meter ins zweite Boot hinunter.
    Grünmantel wollte ihm folgen, schaffte es aber nicht.
    Jemand riss ihn zurück.

65
    Sam sah, wie Tweedmantel aufsprang und den Mann im erbsengrünen Mantel von der Reling wegriss. Ashby hatte bereits einen Satz über Bord gemacht. Sam fragte sich, was dort unten sein mochte. Der Fluss musste eiskalt sein. Der Dummkopf war doch gewiss nicht ins Wasser gesprungen.
    Tweedmantel und Grünmantel fielen zusammen aufs Deck.
    Verängstigte Passagiere machten ihnen Platz.
    Sam beschloss, etwas gegen den Rauch zu unternehmen, also holte er tief Luft und stürzte sich unter das Schutzdach zurück. Er fand den Rauchkanister, hob ihn hoch und warf ihn unmittelbar hinter der letzten Sitzreihe, wo das Verdeck endete, über Bord.
    Die beiden Männer rauften noch immer miteinander, während der restliche Rauch sich rasch in der kalten, trockenen Luft auflöste.
    Sam wollte etwas unternehmen, wusste aber nicht, was.
    Der Bootsmotor wurde gedrosselt. In der Bugkabine ging eine Tür auf, und ein Mann von der Besatzung stürzte heraus. Tweed- und Grünmantel rangen weiter miteinander, doch keiner der beiden Männer konnte sich einen Vorteil verschaffen. Tweedmantel machte sich frei, wälzte sich weg und sprang auf. Auch Grünmantel kam auf die Beine. Doch statt seinen Gegner anzugreifen, drängte er sich durch die umstehenden Zuschauer und sprang über Bord.
    Tweedmantel machte einen Satz hinter ihm her, doch der andere Mann war verschwunden.
    Sam überquerte das Deck und erblickte ein kleines Boot, das an Fahrt verlor, zum Heck hin abtrieb und dann in die entgegengesetzte Richtung davonfuhr.
    Tweedmantel sah dem Boot ebenfalls nach.
    Der Mann nahm eine Perücke vom Kopf und riss sich den Bart von Wangen und Kinn.
    Sam erkannte sofort das Gesicht darunter.
    Cotton Malone.

    Thorvaldsen lockerte den Griff um die Waffe in seiner Manteltasche. Er zog lässig die Hand heraus und sah, wie Stephanie Nelle auf ihn zutrat.
    »Das kann nichts Gutes bedeuten«, murmelte Meagan.
    Ganz seiner Meinung.
    Das Ausflugsboot näherte sich der Brücke. Thorvaldsen hatte beobachtet, wie der Rauch entwickelnde Körper über Bord geworfen worden war. Dann waren zwei Männer in ein kleineres Boot gesprungen – einer davon Ashby – und damit in entgegengesetzter Richtung mit der Strömung tiefer nach Paris hinein davongefahren.
    Das Ausflugsboot glitt unter der Brücke hindurch, und er erblickte Sam und Cotton Malone, die von Menschen umgeben an der Heckreling standen. Weil er sich über ihnen befand und die beiden dem davonfahrenden Motorboot nachblickten, konnten sie ihn unmöglich sehen.
    Auch Meagan und Stephanie entdeckten die zwei.
    »Sehen Sie jetzt, in was Sie sich da einmischen?«, fragte Stephanie, die einen Meter vor Thorvaldsen stehen blieb.
    »Woher wussten Sie, dass wir hier sind?«, fragte Meagan.
    »Ihre Handys«, antwortete Stephanie. »Sie haben eingebaute Peilsender. Als Henrik sich vorhin in unser Gespräch eingeschaltet hat, habe ich begriffen, dass es Ärger geben würde. Wir haben Sie beobachtet.«
    Stephanie sah Thorvaldsen an. »Was hatten Sie vor? Wollten Sie Ashby von hier aus erschießen?«
    Er warf ihr einen aufgebrachten Blick zu. »Das erschien mir recht einfach.«
    »Sie wollen nicht zulassen, dass wir das hier auf unsere Weise erledigen, oder?«
    Er wusste genau, wen sie mit wir meinte. »Cotton scheint keine Zeit zu haben, meine Anrufe zu erwidern, aber massenhaft Zeit, bei Ihrer Operation mitzumachen.«
    »Er versucht, unser aller Probleme zu lösen. Darunter auch Ihres.«
    »Ich brauche seine Hilfe nicht.«
    »Warum haben Sie ihn dann in

Weitere Kostenlose Bücher