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Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Titel: Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mennigen
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Schritte humpelte.
    Inzwischen verteilte Cotton die sichergestellten Waffen. Zeerookah bekam ein Messer und eine Pistole. Die andere steckte er sich in den Hosenbund. Das Walkie-Talkie ließ er im Gras liegen.
    Der Anblick des Funkgeräts ließ bei Zeerookah sämtliche Alarmglocken läuten. »Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte: Wir sollten verschwinden. Möglichst bevor der Rest der Bagage hier aufkreuzt, die einer der Mistkerle vorhin mit dem Ding alarmiert hat.«
    Davon hatte Decker gar nichts mitbekommen. Unwillkürlich ließ sie den Blick schweifen, ob Verfolger in Sicht waren.
    Cotton reichte ihr eines der erbeuteten Sturmgewehre, dazu ein Messer. Das andere Gewehr behielt er für sich. »Immerhin sind wir jetzt nicht mehr völlig wehrlos.«
    Routiniert überprüfte sie die Munition im Magazin des Sturmgewehrs und rammte es in den Schacht zurück. »Und was genau haben Sie vor?«
    Er erwiderte nichts, dachte angestrengt nach.
    »Was ist los?« Sie stemmte den Gewehrkolben in die Hüfte. »Reden Sie nicht mehr mit mir?«
    »Unsere Verfolger glauben, dass wir entweder auf der Flucht oder tot sind«, sagte er schließlich. »Das sollten wir nutzen.«
    »Oh ja!«, rief Zeerookah. »Wir nutzen das zur Flucht. Du weißt doch, was Flucht bedeutet, oder? Man bringt so viel Entfernung wie möglich zwischen sich und seine Verfolger.«
    »Ich fürchte, unser guter Jeremiah plant mal wieder etwas anderes«, seufzte Decker. »Na schön, dann lassen Sie mal hören.«
    »Wir laufen nicht weg«, erwiderte er für alle überraschend.
    »Wenn wir bleiben, haben wir in kurzer Zeit die ganze Bande auf dem Hals«, gab Decker zu bedenken.
    »Genau das ist mein Plan.«
    »Aha«, sagte sie mit so viel Langmut, wie sie aufbringen konnte. »Ist Ihnen die Waldluft auf den Verstand geschlagen?«
    »Zeerookah hat recht.« Cotton blieb neben einem der bewusstlosen Killer stehen und drehte ihn auf den Rücken.
    »Wer? Ich?«, staunte der IT-Experte ungläubig. »Das wäre ja mal ganz was Neues. Womit denn?«
    »Man kann einen zahlenmäßig überlegenen Gegner nicht in einem Kräftemessen überwinden. Aber man kann diesen Gegner überlisten.«
    »Und wie?«
    »Schon mal vom Trojanischen Pferd gehört?«
    »Natürlich, weshalb?«
    »Ich plane etwas Ähnliches, nur ohne Pferd.« Cotton zog sich den Kampfanzug des Killers über.
    Decker blieb der Mund offen stehen. »Sagen Sie bitte nicht, Sie wollen sich in dieser lächerlichen Verkleidung unter unsere Verfolger mischen?«
    »In der Dunkelheit bemerkt vielleicht niemand, dass es eine Verkleidung ist.«
    »Vielleicht. Angenommen, es funktioniert, was dann?«
    »Ich schnappe mir den Anführer. Dann sehen wir weiter.«
    »Das ist mir viel zu unausgegoren und riskant. Muss ich Sie erneut daran erinnern, dass Sie meinen Anordnungen als Dienstälteste des Teams Folge zu leisten haben? Und ich ordne hiermit an, dass wir uns auf der Stelle absetzen.«
    »Nein.«
    »Nein? Das ist Befehlsverweigerung, Cotton.«
    »Wenn wir weiter fliehen, retten wir vielleicht unser Leben, vergeuden dabei aber Zeit. Wir brauchen mindestens drei Tage, ehe wir aus diesem Wald raus sind.«
    »Was spielt Zeit für eine Rolle, wenn man sein Leben retten kann?«
    »Wenn die Killer diese Zeit nutzen, um das Land zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen? In meinen Augen spielt das eine verdammt große Rolle. Was ist mit unseren ermordeten Kolleginnen und Kollegen? Soll ihr Tod ungesühnt bleiben?«
    Ein Blick in Cottons entschlossenes Gesicht ließ Decker erkennen, dass sie sich ihre gut gemeinten Mahnungen sparen konnte.
    Sie dachte einen Augenblick nach, dann traf sie eine schwerwiegende Entscheidung: »In Ordnung, wir bleiben. Wie lange wird es dauern, bis unsere Verfolger hier sind?«
    »Kommt darauf an, wie schnell die alle Männer zusammengetrommelt haben und mit ihren Fahrzeugen durch das Gelände kommen.«
    »Okay. Tun Sie, was getan werden muss. Hauptsache, wir kriegen diese Bastarde.«
    Cotton unterdrückte ein Grinsen. »Das verspreche ich. Aber bevor wir unseren Plan in die Tat umsetzen, sollten wir die Gefangenen außer Sichtweite schaffen.« Er deutete auf die Bewusstlosen. »Ich brauche eine Schnur, eine Kordel oder sonst was zum Fesseln.«
    Zeerookah unterzog Deckers Beine einer Begutachtung. »Würdest du uns für diesen edlen Zweck deine Strumpfhose spendieren, Phil?«
    »Halt endlich deine Hormone im Zaum, dann funktionieren deine Hirnzellen vielleicht auch wieder«, entgegnete sie mit einer Stimme

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