Cover
so-
fort die Hände hinter dem Rücken, während
er sie grob am Arm packte und zischte:
»Komm mit!« Dann rannte der Boss mit ihr
den Gang entlang Richtung Treppe. Auf dem
oberen Treppenabsatz ruckte er an ihrem
Arm und ließ sie damit anhalten. Sofort
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drückte er ihr einen Revolver an die Schläfe.
Zeitgleich erkannte sie Lewis, wie er mit
einem Mann kämpfte und ein anderer sich
ihm von hinten näherte. Terry stieß einen
Schrei aus.
Alle drei Männer drehten sich zu ihr um.
Lewis fasste sich als erster und schlug mit
dem
Revolverknauf
nach
seinem
Widersacher.
»Hinter dir«, schrie Terry.
»Halt’s Maul. Noch ein Mal und du bist
tot!«, herrschte der Boss sie an.
Lewis wirbelte herum und schoss seinen
Angreifer nieder. Schüsse hallten von
draußen herein und Schreie wurden immer
wieder laut. In diese Stimmung schoss der
Boss drei Mal in die Luft und brüllte: »Wenn es noch einen Toten unter meinen Männern
gibt, erschieße ich diese Frau!«
Lewis Blick richtete sich auf den Boss. Er
hatte die Hände erhoben, als wollte er sich
ergeben und sagte: »Sie haben keine Chance,
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Sagona. Das FBI hat das Haus umstellt und
sämtliche Geiseln genommen.«
»Na wunderbar, dann fordere ich einen
Gefangenenaustausch: Diese Frau gegen
meine Leute!«
Lewis blickte zwischen Sagona und Terry
hin und her. Schließlich sagte er: »Nein.«
Terry erschrak. Wie konnte er das Leben
der Gefangenen ihrem vorziehen?!
»Na schön …« Sagona drückte den Re-
volver fest gegen Terrys Schläfe. Nur mit
Mühe konnte sie sich beherrschen, nicht vor
Angst auf die Knie zu fallen.
»Warten Sie«, rief Lewis. Terry sah, wie
es in seinem Kopf arbeitete. Ihr Herz klopfte wild und sie hoffte, er würde eine gute
Lösung finden. Bevor er zum Zuge kam, han-
delte Terry: Sie ließ sich fallen und umklammerte ein Bein von Sagona, während sie
wimmerte und jammerte, ihm immer wieder
beteuerte, wie viel Angst sie hätte, und dass sie eine Unschuldige in diesem ganzen
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wirren Spiel sei. Ob Sagona von ihren
Worten beeindruckt war oder nur krampf-
haft versuchte, sie von seinem Bein zu schütteln, es verschaffte Lewis Zeit, mit seinen
Leuten heranzukommen und Sagona keine
Möglichkeit einer Handlung zu lassen. Doch
noch bestand die Gefahr, dass Sagona die
Waffe auf Terry richtete und abdrückte. So
nahm sie all ihren Mut und ihre Kraft
zusammen, griff in ihren Stiefel, zog die
Waffe heraus und schoss ihm von unten
durchs Kinn in den Kopf, wobei sie sich noch während des Schusses zur Seite warf. Terry
sah sich nicht an, was sie verursacht hatte.
Lewis war mit wenigen Schritten bei ihr, zog sie hoch und nahm sie in die Arme. Dankbar
schloss sie die Augen an seiner Brust und atmete tief seinen Duft ein.
***
»Es ist unglaublich, wie desorganisiert
die Jungs waren, als wir sie hier auf ihrem
Gelände angriffen. Alle stürmten panisch
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davon, anstatt zu ihren Waffen zu greifen
und sich zu verteidigen. Unglaublich! Da
musste erst Pepe Sagona kommen und sein-
en Leuten Einhalt gebieten.« Lewis lachte
und schüttelte den Kopf. »Wir haben den
Laptop übrigens in einem der Gästehäuser
gefunden, wo einer von Sagonas Leuten
gerade dabei war, die geheimen Dokumente
per Mail zu versenden. Er schaffte es nicht, denn wir kamen ihm zuvor. Nun haben wir
auch noch eine weitere Kontakt-E-Mail-
Adresse, die sich in Südamerika befindet.
Wir werden unsere Nachforschungen in
diese Richtung lenken.« Zufrieden nickte
Lewis und gab Terry einen flüchtigen Kuss
auf die Stirn.
»Aber das Beste«, fuhr er fort. »Das
Beste ist doch wirklich, dass wir alle
geschnappt haben, die es zu schnappen galt.
Sogar die drei Typen, die die Dokumente
verkauft haben. Was für Idioten!«
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»Lewis, jetzt hör endlich auf, stunden-
lang über unseren Job zu reden. Komm
lieber her und besorg es mir!«
»Du meinst, ich soll dich vögeln?«
Bei dem Wort wurde ihr ganz heiß. »Ja!«
Das ließ Lewis sich nicht zweimal sagen.
Er nahm sie grob beim Arm und zog sie aufs
Bett. Es in einer Finca mit einem FBI-Agen-
ten zu treiben, war ihr noch nie passiert.
Lewis packte sie und drehte sie auf den
Bauch. Verwirrt versuchte Terry, sich wieder umzudrehen, um ihn wenigstens anzusehen.
Doch sie schaffte weder das eine noch das
andere. »Was machst du denn da, Lewis?
Was hast du vor?«
Er schwieg und zog ihr den Rock hoch.
Seine Hände kneteten ihre festen Pobacken
und
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