Cowgirl in Spitzenhöschen
Pferd ritt.
Aber das war es.
Und es brachte ihn fast um.
Seit Wochen schon verzehrte er sich nach Dori Malone. Dabei waren sie sich höchstens vor dem Computer ein wenig nahe gekommen. Doch das war nichts, verglichen mit der jetzigen Situation.
Er spürte ihre Wange an seiner Schulter und fühlte ihren Atem auf seiner Haut, meinte auch manchmal ihre Zunge oder ihre Zähne zu spüren.
“Wollen Sie Ärger, Miss Malone?”, fragte er gereizt, als er es nicht mehr aushielt.
“Ich weiß nicht, Mr. Stratton. Vielleicht?”
“Du spielst mit dem Feuer.”
“Tatsächlich?” Ihre Stimme klang gleichzeitig unschuldig und sinnlich.
Riley versuchte sich zu entspannen, aber er verspürte nur Verlangen. Ein Schauer durchlief ihn. “Ab nach Hause.”
Dori presste ihre Lippen gegen seinen Rücken. “Eine sehr gute Idee.”
Er schaffte es nach Hause. Aber nur knapp.
Er stieg vom Pferd, mit der einen Hand das Handtuch, mit der anderen Dori festhaltend, und ging zum Haus.
Sie öffnete die Tür, und er schloss sie hinter ihnen. Dann presste er Dori gegen die Wand.
“Ich sterbe”, flüsterte er und presste in fieberhafter Ungeduld die Lippen auf ihren Mund.
Sie wandte den Kopf und knabberte an seinem Ohrläppchen, sodass er fast wahnsinnig vor Lust wurde. Dann ertastete ihre Hand, was sie gesucht hatte. “Du fühlst dich aber noch sehr lebendig an.”
“Nein, nicht hier. Lass uns ins Schlafzimmer gehen.”
“Das müssen wir nicht.”
“Doch. Wir haben schon so lange gewartet, da machen zwanzig Sekunden auch nichts mehr aus.”
“Es ist doch egal, wo”, flüsterte Dori und schlang ihre Arme um ihn. “Das Wichtige ist, mit wem.”
Er ließ das Handtuch los und nahm sie in seine Arme. Irgendwie schaffte er es, sie ins Schlafzimmer zu tragen, stolperte dann aber über den Teppich und fiel mit ihr aufs Bett.
Dori hatte recht. Wen interessierte denn das Wo und Wann? Hauptsache mit ihr.
Er hatte immer gedacht, dass er nur ein Mann war, der nur eine Frau wirklich lieben konnte, und er hatte geglaubt, dass diese Frau Tricia wäre. Jetzt war er sich dessen nicht mehr sicher.
Vielleicht war er wirklich nur für eine Frau bestimmt. Aber eben für Dori. Er wollte nur sie. Er hatte von ihr geträumt, sie in sein Herz geschlossen.
Ja, er liebte sie.
Sie war nicht Tricia. Sie war süßer als Tricia. Netter als Tricia. Stärker als Tricia.
Sie war in sein Leben getreten und hatte ihn aus diesem todesähnlichen Schlaf gerissen. Sie hatte ihn der Vergangenheit entrissen.
Und sie hatte ihm Jake geschenkt. Und Hoffnung. Sie hatte ihm die Träume zurückgegeben, die er längst begraben glaubte.
Er liebte sie.
Und er hoffte, noch so viel Beherrschung zu besitzen, ihr zu zeigen, wie sehr er sie liebte.
Er fummelte an den Knöpfen ihrer Bluse herum, und Dori half ihm dabei. Am liebsten hätte er nicht gewartet, bis sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, aber Dori wollte so lange warten, bis sie genauso nackt war wie er. Und sie war wunderschön so ganz ohne alles.
Sie legte sich auf das Bett und streckte ihm die Arme entgegen.
Er war wie gebannt und konnte seinen Blick nicht von ihrem herrlichen Körper nehmen, der ihm all das versprach, wovon er so lange geträumt hatte.
“Riley?”
Er lächelte. “Oh Darling.” Er legte sich zwischen ihre Schenkel und ließ sich von ihr führen.
Er schloss die Augen. Ein Gefühl gedankenloser Freude durchfuhr ihn, und er hatte Mühe, sich zurückzuhalten, so schön war es, sie ganz intensiv zu fühlen. Weich und willig schmiegte sie sich an ihn, und er drang noch tiefer in sie ein. Er stöhnte laut auf vor Glück.
“Riley?” Sie strich ihm zärtlich mit der Hand über das Gesicht.
Er küsste ihren Hals, ihre Nasenspitze und ihre Lippen. Ihre Zungen trafen sich, spielten begierig miteinander. Er erschauerte. Noch nicht, befahl er sich. Noch nicht. Noch …
Dori hob sich ihm entgegen, wand sich lustvoll unter ihm, umklammerte seine Hüften, zog ihn immer fester an sich. Ihre Muskeln spannten sich an, ein Zittern durchlief sie, dann folgte die Explosion.
Auch bei ihm.
Dori und Riley liebten sich noch einmal in dieser Nacht.
Und noch einmal.
Irgendwann hörte Dori mit dem Zählen auf. Es war so unwichtig.
Es zählte nur die Gegenwart und die Zukunft. Sie liebte ihn. Und sie wusste, dass Riley keine Worte zu hören brauchte, um diese Tatsache zu begreifen.
Nach ihrem ersten Liebesakt hatten sie nebeneinandergelegen und er hatte ihr in die Augen geblickt. “Ich bin nicht
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