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Cowgirl in Spitzenhöschen

Cowgirl in Spitzenhöschen

Titel: Cowgirl in Spitzenhöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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Gesicht von Tricia Cannon.
    Dori hatte niemals vorgehabt, ihre Vermählung mit Riley so formlos bekannt zu geben, schon gar nicht vor Tricia.
    “Wir haben noch keinen Termin festgelegt”, beeilte sie sich zu sagen.
    “Ach nein?” Tricia lächelte sie angestrengt an. Dann drehte sie sich abrupt um und verließ den Laden, wobei sie ihr eben gekauftes Brot auf dem Tresen liegen ließ.
    Riley wäre fast nicht ans Telefon gegangen.
    Aber da er dachte, dass Dori ihn aus dem Ort anrufen würde, nahm er ab. Wer sollte es denn sonst auch sein?
    “Hi, Liebling. Vermisst du mich?”
    “Oh, und wie ich das tue, Riley.” Das war eindeutig nicht Doris Stimme.
    Fast hätte er sich verschluckt. “Trish?”
    Er konnte ein leises Schniefen hören. “Du hattest völlig recht, mich wegzuschicken. Es wäre falsch gewesen. Aber jetzt ist es anders, Riley. Es wird jedenfalls anders werden.”
    “Wovon redest du eigentlich, zum Teufel?”
    “Von uns, Riley. Du warst immer der Einzige für mich. Nur dass ich das nicht gesehen habe.”
    “Tricia, komm auf den Punkt”, forderte er verwirrt.
    “Ich bin dabei, Riley. Es war mir noch nie so ernst wie jetzt, denn ich will nicht, dass du den gleichen Fehler wie ich begehst.”
    “Bitte? Wovon redest du?”
    “Ich rede davon, die falsche Person zu heiraten! Tu es nicht, Riley.”
    “Tricia …”
    “Du musst doch nicht! Ich habe es mir anders überlegt. Ich werde mich von Jeff scheiden lassen!”
    “Wie bitte?”
    “Riley, ich liebe dich! Ich habe dich immer geliebt, und ich werde es immer tun. Aber es macht keinen Sinn, wenn wir beide mit den falschen Leuten verheiratet sind. Ich werde jedenfalls noch heute fahren. Ich melde mich bei dir, sobald ich in Denver bin.”
    “Trish! Das kannst du nicht …”
    “Du hast selbst gesagt, dass du mich nicht anfassen wirst, solange ich noch verheiratet bin, Riley.”
    “Ja, ich weiß, aber …”
    “Ich werde bald nicht mehr verheiratet sein!” Sie legte auf.
    Riley stand wie versteinert da und starrte auf den Hörer in seiner Hand.
    “Robert Tanner hat alle zu unserer Hochzeit eingeladen”, erzählte Dori, als sie zurückkam.
    Riley saß in der Küche und starrte vor sich hin. So, als ob jemand gestorben sei. Dori stellte die Einkäufe auf den Tisch. “Es war schon unheimlich, dass alle Bescheid wussten. Ich fürchte, dafür können wir uns bei Jake bedanken.”
    Riley starrte noch immer ausdruckslos vor sich hin. “Hm?”
    “Fehlt dir was? Wieso bist du überhaupt um diese Zeit im Haus?” Er sah blass aus, fand Dori.
    “Was ist los, Riley? Ist Jake etwas passiert?” Ihre Stimme klang schrill.
    “Nein, es hat nichts mit Jake zu tun. Es geht um Tricia”, sagte er benommen.
    “Wieso?”, fragte Dori. Doch dann erinnerte sie sich an Tricias Gesichtsausdruck. “Wollte sie uns gratulieren?”
    Riley saß nur da und starrte vor sich hin. Nach einer Weile hob er den Kopf. “Sie lässt sich scheiden.”

11. KAPITEL
    Tricia war frei.
    Wie lange hatte Riley davon geträumt, ohne es sich selbst einzugestehen, und nun geschah es tatsächlich.
    Wieso ausgerechnet jetzt?
    Wieso nicht vorher? Bevor er Dori Malone und ihren Sohn kennengelernt hatte? Wieso jetzt, wo er selbst bald heiraten wollte?”
    Wieder und wieder hörte er Tricias Worte: “Riley, ich liebe dich! Ich habe dich immer geliebt, und ich werde es immer tun.”
    Verdammt! Er straffte die Schultern und blickte vom Hügel zum Haupthaus. Er konnte Dori mit Jake Ball spielen sehen. Von einer solchen Szene hatte er jahrelang geträumt – heimzukehren zu seiner eigenen Familie. Es war ihm so lange versagt geblieben.
    Und ausgerechnet jetzt sagte ihm Tricia, dass sie ihn noch liebte.
    Das ist egal, dachte er. Tricia ist Geschichte.
    Er spornte sein Pferd an und ritt hinunter zu Dori und dem Jungen. Ein Lächeln erschien auf Jakes Gesicht, als er seinen Onkel den Hügel heruntergaloppieren sah.
    Dori lächelte ebenfalls, aber sie wirkte trotzdem ernst. So als ob sie ahnte, welcher Aufruhr in ihm herrschte. Aber das war unmöglich. Er hatte ihr nichts davon gesagt.
    Jake kam auf ihn zugelaufen. “Hurra, du bist wieder da! Wir holen jetzt Tugger.”
    Dori sah zu Riley auf, mit ihrer Hand die Augen vor der Sonne schützend, und nickte. “Maggie hat angerufen und gesagt, dass sie die Hundebabys jetzt abgeben.”
    Jake hüpfte ungeduldig von einem Bein aufs andere. “Können wir los?”
    Würde jemand Tricias Kindern einen Hund schenken? Würde sie überhaupt noch mehr Kinder

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