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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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Anweisung, die Einheitliche Theorie zu verfolgen, weil sie die Schlüssel zu Seinem Heiligen Reich enthält.« Er streckte die Arme aus und schien die Flugzeugkabine umfassen zu wollen. »Zum Glück habe ich erhebliche Hilfsmittel zu meiner Verfügung. Ich habe Fachleute engagiert, um die Bruchstücke der Gleichungen zusammenzufügen, die von den Geheimdiensten aufgestöbert wurden.«
    Michaels Eingeweide verkrampften sich. Obwohl er versucht hatte, jede Festplatte und jede Diskette zu zerstören, auf denen die Formeln der Einheitlichen Feldtheorie gespeichert waren, war es durchaus möglich, daß ihm ein paar entgangen waren. Amil Gupta war mit den Gleichungen sehr leichtsinnig umgegangen.
    »Wir konnten nicht die gesamte Theorie rekonstruieren«, sagte Cyrus. »Aber wir haben genug erfahren, um den Weg zur Erlösung beschreiten zu können. Wir haben einen Plan entworfen, um den Willen des Herrn in die Tat umzusetzen und das Tor zu Seinem Reich zu öffnen. Und erst vor ein paar Stunden gab uns der Allmächtige noch ein Zeichen. Die Ergebnisse unseres Tests beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt brauchen wir nur noch die fehlenden Teile der Theorie, die Partien, die wir nicht rekonstruieren konnten.« Er zeigte wieder auf Michaels Stirn, und seine Hand zitterte. »Ich weiß, dass du die Gleichungen hast, Michael. Einstein hat die Einheitliche Feldtheorie seinen jungen Assistenten hinterlassen, und fünfzig Jahre später haben sie die Theorie an dich weitergegeben. Sobald du sie uns gegeben hast, können wir den letzten Schritt tun.«
    Tamara hob den Kopf und schaute Michael an. Sie beugte sich über die Trage und ergriff seine linke Hand. »Keine Sorge, es ist ganz einfach. Ich werde dir zeigen, was du tun musst, wenn wir in unserem Lager ankommen.«
    Michael versuchte, seine Hand aus ihrem Griff zu befreien, aber sein Arm war zu eng festgeschnallt. Das Seil schnitt in sein Handgelenk, während er sich abmühte. »Ich hab Ihnen gesagt, dass ich Ihnen nicht helfen werde! Sie haben Dr. Parsons umgebracht!«
    Bruder Cyrus nickte. »Ja, und es wird leider noch mehr Todesfälle geben. Aber am Ende werden wir über den Tod triumphieren. Der Herr hat mir sein Versprechen gegeben, hat mir die heiligen Worte ins Ohr geflüstert. Es wird keinen Tod in Seinem Reich geben, nur das Ewige Leben. Alle Untertanen Gottes werden wiederauferstehen, und wir werden immerdar in Seiner liebevollen Umarmung leben.«
    »Amen«, flüsterte Tamara wieder. Dann trat Cyrus zur Seite und stellte sich hinter sie. Er legte ihr eine behandschuhte Hand auf die Schulter. »Schwester, ich fürchte, ich muss dich jetzt verlassen. Aber ich sehe dich übermorgen an dem vereinbarten Treffpunkt wieder.« Er ging auf die Tür im vorderen Bereich der Kabine zu. »Sorg dafür, dass Angel dem Jungen ein Beruhigungsmittel gibt, bevor das Flugzeug startet. Wir wollen doch, dass er gut ausgeschlafen ist, wenn er ankommt.«
    »Ja, Bruder. Geh in Frieden.«
    Tamara ließ Michaels Hand los. Sie sah zu, wie Cyrus das Flugzeug verließ, und starrte weiterhin auf die Kabinentür, nachdem sie hinter ihm zugeschlagen war. Dann drehte sie sich zum Cockpit um und rief dem Mann mit der Narbe am Hals einen Befehl zu. Mehrere Sekunden später kam er auf sie zu und schraubte eine glänzende silberne Nadel an eine Spritze.
    Michael konnte nicht mehr so tun, als wäre dies ein Spiel. Er rollte den Kopf von einer Seite zur anderen und begann zu schreien.

VIER
    D avid Swift und seine Familie waren in einem der Vernehmungsräume auf dem zweiundzwanzigsten Stock der FBI-Niederlassung am Federal Plaza in Lower Manhattan. Während David auf dem Linoleum hin und her ging, hielt Monique ihre gemeinsame ein Jahr alte Tochter in den Armen und wiegte Lisa in den Schlaf. Jonah, Davids Sohn aus seiner ersten Ehe, saß an einem Tisch in der Mitte des Raums und starrte auf seinen iPod. Das Display war leer – Jonah hatte das Gerät vor einer halben Stunde aus seinem Rucksack genommen, aber er hatte es nicht eingeschaltet. Normalerweise war er ein fröhlicher Junge mit blonden Haaren und blauen Augen, aber jetzt waren seine Augen rot und seine Wangen nass. Er weinte, seitdem die FBI-Agenten ihn von seinem Karateunterricht nach der Schule abgeholt hatten.
    David blieb stehen. Er trat hinter seinen Sohn und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Los, mach den iPod an«, forderte er ihn auf. »Dann vergeht die Zeit etwas schneller.«
    Jonah rührte sich nicht. Seine Augen blieben

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