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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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Polizeifahrzeuge. Von der Rückbank schaute David auf das wuchtige Backsteingebäude. Es sah unbeschädigt aus – keine zerbrochenen Fenster, kein geschwärzter Ziegelstein –, aber eine Gruppe von State Troopers, Brandinspektoren und Detectives in Zivil standen vor dem mit Flutlicht angestrahlten Eingang, direkt außerhalb einer Absperrung durch gelbes Klebeband.
    Lucille wandte sich an Monique, die auf dem Beifahrersitz des Geländewagens saß, und zeigte auf das Gebäude. »So schlecht sieht es gar nicht aus, finde ich. Wo ist Steeles Labor?«
    »Ich glaube, es ist im Keller.« Sie drehte sich zu David um. »Hab ich recht?«
    David hatte das Advanced Quantum Institute vor mehreren Jahren besucht, bevor Jacob dort Direktor wurde, und kannte daher die Räumlichkeiten. »Ja, im Keller. Das erklärt, warum die Auswirkungen der Explosion von außen nicht zu sehen sind.«
    Lucille nickte. »Okay, ich erkläre Ihnen, wie wir die Sache durchziehen werden. Sie beide sind meine wissenschaftlichen Berater. Und das bedeutet, dass Sie nicht reden, bevor ich Sie um einen Rat bitte. Haben Sie verstanden?«
    Sie schaute sie eindringlich an. Obwohl sie damit einverstanden gewesen war, Monique und David mitzunehmen, war sie eindeutig nicht glücklich darüber. Normalerweise luden FBI-Agenten keine Zivilisten zum Besuch eines Tatorts ein. Aber nachdem sie die Nachricht von Jacob Steeles Ermordung gehört hatte, war Lucille klar gewesen, dass es eine Verbindung zu Michaels Entführung geben konnte. Und der erste Schritt zur Untersuchung dieser Verbindung, hatten David und Monique zu bedenken gegeben, bestand darin, herauszufinden, woran Jacob Steele gearbeitet hatte. Schließlich hatte Lucille zugegeben, dass ihre Kenntnis der Quantenphysik sich als nützlich erweisen könne. Als Karen Atwood in der FBI-Niederlassung am Federal Plaza eintraf, um Jonah abzuholen, hatte Monique sie daher gebeten, sich auch um Lisa zu kümmern. Es war eine große Gefälligkeit, um die sie da bat, aber Karen war einverstanden. Davids erste und zweite Frau waren sich während der schwierigen Zeit vor zwei Jahren nähergekommen, und seitdem verstanden sie sich gut.
    Lucille verließ den Geländewagen, und David und Monique folgten ihr nach draußen. Ein großer rothaariger Mann in einem grauen Anzug löste sich von der Gruppe vor dem Informatikgebäude und kam auf sie zu. Er griff in sein Jackett und zog sein FBI-Abzeichen hervor.
    »Agent Parker?«, sagte er. »Ich bin Dickinson von der Zentrale. Ich werde Ihr Kontaktmann zur hiesigen Außendienststelle sein.«
    Lucille reichte Dickinson die Hand. »Wie sieht es aus? Können wir das Gebäude betreten?«
    »Die Feuerinspektoren haben es vor etwa einer Stunde freigegeben. Die Explosion hat das Labor pulverisiert, aber das Gebäude hat keinen größeren Schaden erlitten. Unsere Leute von der Spurensicherung sind gerade im Keller.«
    »Was haben sie gefunden?«, fragte Lucille. »Haben sie schon die Rückstände untersucht?«
    »Ja, Ma’am. Die vorläufigen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass es sich bei dem Sprengstoff um C 4 handelte. Wir haben das nationale Zentrum für Terrorismusbekämpfung alarmiert.«
    »Wen haben Sie bis jetzt verhört?«
    Dickinson griff wieder in sein Jackett und zog ein Notizbuch heraus. »Glücklicherweise war Steeles Labor zur Zeit der Explosion leer. Es haben noch ein paar Leute in anderen Räumen des Gebäudes gearbeitet, aber keinem von ihnen ist vor dem Knall irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen.« Er schlug das Notizbuch auf und blätterte darin herum. »Wir haben uns mit der Universitätsverwaltung in Verbindung gesetzt, um mehr über Steele in Erfahrung zu bringen. Und ein paar Angestellte sind heruntergekommen, um sich den Schaden anzusehen. Einer von ihnen sagt, er arbeitet mit Steele zusammen.« Er zeigte mit dem Daumen auf das Informatikgebäude. »Er heißt Adam Bennett. Er ist im Moment mit einem meiner Agenten im Keller. Ich hab ihm gesagt, er soll in der Nähe bleiben, weil ich annahm, dass Sie vielleicht mit ihm reden wollten. Er weiß noch nicht, dass Steele tot ist.«
    David kannte Adam Bennett. Er war Direktor der DARPA, der Behörde des Pentagons, die Forschungsprojekte für die Streitkräfte finanziell unterstützte. Bennett war für die Gewährung von Stipendien an Wissenschaftler und Ingenieure in fast jedem Spezialgebiet zuständig, von Roboter- und Weltraumtechnik bis hin zu Kommunikationswissenschaften und Informatik. Persönlich war er

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