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Credo - Das letzte Geheimnis

Titel: Credo - Das letzte Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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stabil bei neunzig Prozent«, sagte Dolby.
    »Der Magnet?«
    »Immer noch kein Problem.«
    »Dann wollen wir mal«, sagte Hazelius. »Rae? Sie nehmen Ihren Platz am Detektoren-Kontrollpult ein. Sobald die Logikbombeausgelöst wird, hängen Sie sich dran. Julie, Sie unterstützen Rae dabei.«
    Er wandte sich um. »Alan?«
    Edelstein hob langsam den Blick von seiner Tastatur.
    »Überwachen Sie gleichzeitig die Back-up-Server und den Hauptcomputer. Beim ersten Anzeichen von Instabilität verlagern Sie die Kontrolle über Isabella an die drei p-fünf-fünfneunfünfer. Warten Sie nicht erst bis zum Absturz.«
    Edelstein nickte und gab etwas über die Tastatur ein.
    »Melissa, ich will, dass Sie dieses Loch in der Raumzeit beobachten. Falls Sie etwas sehen,
irgendetwas,
das auf ein Problem hinweisen könnte, eine unerwartete Resonanz, unbekannte superschwere oder stabile Teilchen – vor allem stabile Singularitäten –, geben Sie Alarm.«
    Corcoran reckte den Daumen in die Luft.
    »Harlan? Wir werden die hundert Prozent Leistung halten, solange es geht. Es ist Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Saft schön kräftig und sauber fließt – und das Netz im weiteren Umkreis daraufhin zu überwachen, ob Dritte etwa Schwierigkeiten bekommen.«
    »Geht klar.«
    »Tony, auch wenn wir die drei Server als Back-up rüberschalten, bleiben die Sicherheitssysteme online. Vergessen Sie nicht, dass wir ein paar Demonstranten da draußen haben, und die könnten etwas Dummes anstellen, zum Beispiel über den Zaun klettern.«
    »Ja, Sir.«
    Hazelius blickte sich um. »George?«
    »Ja?«, fragte Innes.
    »Normalerweise haben Sie während so eines Durchlaufs nicht viel zu tun. Aber dieser ist etwas Besonderes. Ich möchte, dass Sie sich in der Nähe des Visualizers aufhalten, damit Sie den Output dieser Logikbombe
lesen
und psychologisch analysierenkönnen. Ein Mensch hat dieses Programm geschrieben, und vielleicht enthält es Hinweise auf seinen Schöpfer. Suchen Sie nach Erkenntnissen, Überzeugungen, psychologischen Besonderheiten – alles, das uns helfen könnte, den Eindringling zu identifizieren oder seine Logikbombe festzunageln.«
    »Hervorragende Idee, Gregory. Natürlich mache ich das.«
    »Kate? Ich möchte, dass du die Tastatur übernimmst und die Fragen eingibst.«
    »Ich …« Kate zögerte.
    Hazelius zog eine Augenbraue hoch. »Ja?«
    »Das möchte ich lieber nicht machen, Gregory.«
    Die durchdringenden blauen Augen musterten sie, dann richtete sich ihr Blick auf Ford. »Sie haben sonst nichts zu tun. Würden Sie die Fragen stellen?«
    »Sehr gern.«
    »Was Sie fragen, ist nicht so wichtig – halten Sie das Programm nur am Reden. Rae braucht beständigen Output, um das Ding aufzuspüren. Halten Sie sich nicht damit auf, lange oder komplizierte Fragen zu formulieren – fassen Sie sich kurz. Kate, falls Wyman durcheinanderkommt oder ihm keine Fragen mehr einfallen, springst du ein. Wir dürfen keine Sekunde vergeuden.«
    Ford ging zu Kates Arbeitsplatz. Sie stand auf und bot ihm ihren Sessel an. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und beugte sich vor, als wolle er den Bildschirm näher betrachten. »Hallo«, flüsterte er, nahm unauffällig ihre Hand und drückte sie.
    »Hallo.«
    Kate zögerte und raunte ihm dann zu: »Wyman, versprich mir eines. Ganz egal, was hier passiert –
egal, was
–, wir werden es noch einmal miteinander versuchen. Du und ich. Versprich mir, dass … das, was auf dem Ritt zurück über die Mesa passiert ist, keine einmalige Sache war.« Sie war knallrot gewordenund beugte sich hinab, um es zu verbergen, so dass ihr schwarzes Haar wie ein Vorhang vor ihr Gesicht fiel.
    Er drückte erneut ihre Hand. »Ich verspreche es.«
    Hazelius hatte noch diverse Einzelheiten mit einigen Teammitgliedern besprochen und kehrte nun zum Mittelpunkt der Brücke zurück. Er ließ den Blick seiner blitzenden blauen Augen über die Gruppe schweifen. »Ich habe es schon einmal gesagt, und ich sage es heute wieder. Wir segeln in unbekannte Gewässer. Ich will Ihnen nichts vormachen: Was wir gleich tun werden, ist gefährlich. Aber uns bleibt keine Alternative, wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir werden diese Logikbombe finden und sie zerstören. Heute Nacht.«
    In der langen Stille, die seinen Worten folgte, stieg und fiel das Summen der Maschine.
    »Wir werden ein paar Stunden lang keinerlei Kontakt zur Außenwelt haben«, sagte er. Sein glühender Blick schweifte durch den Raum. »Noch Fragen?«
    »Äh,

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