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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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Gefühl hatte, dass die drei weit genug gekommen waren, würde er auf der Treppe Posten beziehen, mit der Waffe nach oben zielen und die anderen decken, während Vinnie, Rick und Cora den Professor die Treppe hinunter, in den Tunnel und aus dem Gebäude hinausbrachten. Wir haben's fast geschafft, dachte er. Knapp. Das war furchtbar knapp. Aber in einer halben Stunde ist alles vorbei. Jetzt war kein Schimmer von Licht mehr zu sehen. Es wurde Zeit, zu gehen. Er hob die Hand, um die Stirnlampe wieder einzuschalten. Dann erstarrte er. Die Hitze in seinem Magen wurde zu einem eisigen Stich, der durch sämtliche Adern zu gehen schien und ihn fast lähmte. Ein Dielenbrett knarrte in der Dunkelheit. Nicht hinter ihm. Nicht von der Gruppe oder von seinen eigenen Bewegungen. Das Geräusch kam von dem Fußboden vor ihm.
    Ihm wurde klar, dass sie nicht alle die Treppe hinaufgestiegen waren. Jemand stand vor ihm in der Dunkelheit. Alarmsirenen gellten in seinem Kopf. Er erinnerte sich, dass er kein Licht gesehen hatte, als er über das Geländer gespäht und zu dem Pfeifer hinuntergeschrien hatte. Im Dunkeln zu Hause. Uns gefällt's hier, hatte die Stimme gesagt. Was sollte das heißen?
    Wieder verschob sich ein Gewicht auf dem Holzboden. Baienger zielte auf das Geräusch.
    Urplötzlich krachte ein harter Gegenstand auf seine Schusshand herunter. Der unerwartete Aufprall schockierte ihn; der Schmerz ließ ihn aufstöhnen. Die Waffe wurde ihm aus der Hand gedreht. Etwas rammte ihn in den Magen; er krümmte sich, der Atem wurde aus seinen Lungen gepresst. Die Füße wurden ihm weggeschlagen. Als er hart mit der Schläfe auf dem Boden aufschlug, trat eine Schuhspitze ihn in die Seite. Er rollte in der Dunkelheit und krachte gegen eine Wand. »Ich hab ihn!«, brüllte eine Stimme.
    »Wer hat das gesagt?«, schrie Cora.
    »Und ich hab noch was anderes! Eine Pistole!« Bai enger hörte, wie jemand das Magazin öffnete und sich vergewisserte, dass die Waffe geladen war. Verdammt, die wussten, wie man mit Feuerwaffen umging. »Frank«, brachte der Professor heraus. »Was ist passiert?« In der Dunkelheit hörte er sich hilflos an. »Sind Sie verletzt?«
    Schritte kamen die Treppe heruntergedonnert. Zwei Männer stürmten auf die Galerie heraus. Aber als Baienger durch schmerztrübe Augen nach oben sah, konnte er keine Lichter erkennen. Bin ich blind?, fragte er sich. »Scheißschlau«, sagte eine Stimme.
    »Hab euch doch gleich gesagt, das funktioniert.« »Du hast mir einen voraus«, sagte eine dritte Stimme. »Ich geb ihm auch einen Tritt, dann sind wir quitt.« »Sobald wir wissen, wer hier wer ist und was was.« Warum kann ich ihre Lampen nicht sehen?, dachte Baienger hektisch. Was ist mit meinem Kopf passiert? Im Dunkeln zu Hause. Uns gefällt's hier.
    »Was wollt ihr?«, brüllte Rick.
    »Dass du das Maul hältst«, sagte die erste Stimme. Baienger hörte ein Stöhnen. Etwas schlug hart auf dem Boden auf. War es Rick?
    »Mich lässt du keinen vermöbeln«, sagte die dritte Stirn- . me. »Aber du rennst rum und polierst ihnen die Fresse.« »Okay, okay, wenn das nächste Mal einer nicht zuhört, darfst du auch mal.«
    Baiengers Kopf schmerzte. Er hatte das verwirrende Gefühl, sich in der Dunkelheit zu drehen.
    »Uh!« schrie Cora. »Jemand hat mich angefasst!« »Bloß wir Geister.«
    »Ich will, dass ihr euch alle auf den Boden legt«, sagte eine Stimme.
    »Ihr habt's gehört! Auf den Boden!«
    Vinnie stöhnte und fiel hin. Dann der Professor; er schrie vor Schmerz auf, als er auftraf und niemand da war, der ihn abfing.
    »Nehmt die Rucksäcke ab«, ordnete die erste Stimme an.
    »Hör auf, mich anzufassen!«, schrie Cora.
    »Mach, was ich dir sage!«
    Baienger hörte das Geräusch, mit dem die Rucksäcke abgenommen wurden.
    »Du auch, Held«, sagte die erste Stimme.
    Ein metallischer Gegenstand berührte Baiengers Schulter. So rasch seine schmerzende Seite und Magengrube es zuließen, nahm er den Rucksack ab.
    »Sehen wir mal nach, was wir da alles haben«, sagte eine Stimme.
    Baienger hörte, wie Reißverschlüsse geöffnet und Gegenstände auf den Boden geschüttet wurden.
    »Seil, Klebeband, ein Brecheisen, ein Leatherman-Gerät, Werkzeuggürtel, ein Hammer, Funkgeräte, Schutzhelme mit Stirnlampen, Taschenlampen, tonnenweise Batterien. Ich hab keine Ahnung, wofür diese Messdinger gut sein sollen. Himmeldonnerwetter, mit dem ganzen Mist könnte man ja einen Werkzeugladen aufmachen«, sagte eine dritte Stimme.
    »Eine

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