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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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als ihm die Freimaurer bei der Weihnachtsmesse geholfen haben.«
    »Das schon, aber wir lassen ihn in dem Glauben, dass es lediglich eine selbstgegründete Volksmiliz ist, die ihm bei seinen Aktionen hilft. Glauben Sie mir, es ist besser so. Teasle würde darauf äußerst heftig reagieren, er ist einfach nicht gut darauf zu sprechen, wenn es um solche Gemeinschaften geht.«
    »Verständlich, aber ich gehe davon aus, dass Sie ihm damals ebenso geholfen haben, als er untergetaucht ist, nicht wahr?«
    »Ja, Jake. Er fand es damals eine gute Idee, nachdem Sie aufgetaucht waren. Ich besorgte die Leiche, und er …«
    »… meine Waffe, ich verstehe schon. Aber wissen Sie, es war eine äußerst brenzlige Situation für mich, ich wäre beinahe verhaftet worden, verflucht!«
    »Leider hat es nicht funktioniert.«
    Ich traute meinen Ohren kaum. »Wie bitte? Von was reden Sie hier?«
    »Teasle sah mit großer Sorge, dass Sie hier aufkreuzten. Jemand, der von diesen ganzen Umständen keine Ahnung hat. Er wollte es mit allen Mitteln verhindern, und die beste Möglichkeit, Sie sicher aus dem Verkehr zu ziehen, war schließlich ein Gefängnis. Er wollte Sie beschützen, Jake. Er wusste von der Gefahr, dass Sie vielleicht sterben würden oder Ihnen gar Schlimmeres zustoßen könnte. Er hat schon einige Männer hier an diese Chlysten verloren, er wollte das auf keinen Fall erneut riskieren. Später hätten wir Ihnen dann geholfen, die ganze Sache zu klären, aber seine erste Priorität war es, Ihnen das Leben zu retten. Ihre Anwesenheit brachte seinen ganzen Plan zum Wanken. Für ihn war Brauner Opfer genug.«
    Ich konnte es kaum glauben, was ich da eben gehört hatte. Diese ganze Scheiße war doch tatsächlich auf Teasle zurückführen, wobei ich trotz der miesen Situation äußerst beeindruckt von Sams Plan war. Dieser gerissene Hund!
    »Darf ich Ihnen noch einen weiteren guten Freund vorstellen?«, riss mich Parker aus meinen Gedanken.
    »Das ist Vladimir Baronow, er hat Ihnen eine Geschichte zu erzählen, die Sie möglicherweise brennend interessieren könnte.«
    Als ich in die Runde blickte, erkannte ich, wie sich plötzlich jemand erhob und auf mich zukam, während seine Augen keine Sekunde von mir wichen. Wieder ein Freimaurer, der deutlich älter war als die restlichen Anwesenden. Ich schätzte ihn auf Anfang sechzig, und seine Gesichtszüge brachten mich zu der Erkenntnis, die seine Herkunft betraf: Eindeutig russisch!
    »Ich heiße Sie willkommen in unserer Loge der blauen Johannisfreimaurer. Es ist uns eine Ehre, Sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen«, gab er von sich, wobei sein russischer Akzent noch deutlicher zu vernehmen war, als bei meinen »Freunden« vom KGB. Aber was meinte er bitte mit Johannisfreimaurer? Dieser Begriff hörte sich so verdammt religiös an.
    »Meinen Namen kennen Sie ja nun bereits, lassen wir uns demnach nicht von Belanglosigkeiten aufhalten und kommen gleich zur Sache.
    Bevor ich dieser Loge beigetreten bin, war ich Berufssoldat beim russischen Militär, auch bekannt als die Rote Armee. Ich habe sehr früh mit meiner Ausbildung begonnen, und trachtete danach, meinem Vaterland zu dienen und war bereit, auch dafür zu sterben. Meine Loyalität gegenüber meinen Vorgesetzten war außerordentlich, ebenso meine Kampfkraft und mein Wille, jede Schlacht als Sieger zu verlassen. Somit stieg ich schnell in der Hierarchie der Roten Armee auf und erreichte schließlich den Rang eines Oberst. Man vertraute mir hohe Aufgaben an. Sie schickten mich unter anderem 1951 nach Korea, wo ich die chinesischen Truppen unterstützen sollte. Nach meiner Rückkehr wurde mir die Puschkin-Medaille als Kriegsauszeichnung für hervorragende militärische Taten verliehen. Unter meinem Kommando starben weniger Soldaten als bei anderen Befehlshabern. Ebenso konnte der Feind keine Linien durchbrechen, die ich verteidigt habe.
    Wie dem auch sei, man gab mir wichtigere Aufgaben, die ich zu erledigen hatte. Sie schickten mich ans Ende der Welt, um die Grenze des größten Landes zu schützen, das die Erde je gesehen hat. Ganz im Osten der Sowjetunion existiert ein Militärgebiet, das es zu schützen galt. Man fürchtete sich vor einer amerikanischen Invasion.
    Ich wurde also in Kamtschatka stationiert, wo ich ein ganzes Bataillon unter meinen Befehl zugeteilt bekam. Dreitausend Soldaten, schwerste Bewaffnung, tägliches Training, allesamt gut ausgebildet, und bestens für den Notfall vorbereitet. Wir waren täglich der

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