Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
Vom Netzwerk:
überrascht.
    »Miss Cole!«, wiederholte Fender etwas lauter. »Leiden Sie an Schwerhörigkeit, Dark?«
    Was hatte Miss Cole damit zu tun? Die Antwort traf mich wie ein Hammer!
    »Sie ist der neue Police Deputy Chief der Inneren Sicherheit und hat Zugriff auf Ihre Akte. Sie meinte, Sie seien einer ihrer interessantesten Fälle und man sollte zukünftige Partner vor Ihnen warnen.«
    »Sie hat völlig recht«, antwortete ich forsch, da ich mir dadurch erhoffte, mir den neuen Partner wieder vom Hals zu schaffen.
    »Ich bin unberechenbar und neige dazu, meine Kollegen um die Ecke zu bringen. Also pfeifen Sie Ihren Hund da drin wieder zurück und legen Sie ihn an die Leine.«
    »Nun, dass Sie gefährlich seien, meinte Miss Cole ganz und gar nicht. Sie sprach eher von sexuellen Belästigungen.«
    »Glauben Sie im Ernst, dass ich diesen Typ dort ...?«
    »Dieser Typ, wie Sie ihn nennen, ist eine Frau!«, unterbrach er mich erneut.
    Himmel hilf, auch das noch. Welch törichter Gedanke von mir, dass sich meine Situation bessern würde. Das Gegenteil war der Fall: Adam, halt deine Rippe fest!
    »Miss Below?«, rief Charles Fender über mich hinweg, während ich mich erhob. Wer oder was würde mich nun erwarten? Ein weiterer Teufel?
    Langsam öffnete sich die Tür und eine Person trat in den Hauptraum. Ihre Dienstmütze warf einen Schatten auf ihr Gesicht, sodass sie nicht zu erkennen war.
    »Darf ich vorstellen? Ihre neue Partnerin!«
    Wenn ich in die Zukunft hätte blicken können, hätte ich meinem Schicksal alles zugetraut, doch diesen Anblick werde ich wohl nie vergessen.
    Als sie ihre Polizeimütze absetzte, fiel ihr wunderschönes rotes Haar über ihre Schultern. Doch noch mehr Magie lag in ihren Augen. Ihr Blick war schwer zu beschreiben; er war aufregend und zart zugleich.
    Während sie auf uns zukam, konnte ich sie nur anstarren, und wenn es Liebe auf den ersten Blick gäbe, wäre ich vermutlich der Erste, der daran glauben würde.
    »Mein Name ist Elsa Below, und ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit«, sagte sie mit zarter Stimme und reichte mir ihre Hand.
    Reiß dich zusammen, Jake. Sie ist nur eine Kollegin!
    »Freut mich ebenso«, erwiderte ich und begutachtete ihr sanftes Lächeln. Ja, sie war sehr hübsch anzusehen, dennoch glaubte ich eine seltsame Härte in ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen, wobei ich sofort auf die Gesamtsituation schloss. Sie war schließlich neu hier, musste sich vor ihrem Vorgesetzten absolut korrekt verhalten und sich einem fremden Kollegen, der auch noch über ihr stand, vorstellen. So etwas war nie einfach.
    Ich schätzte ihr Alter auf Anfang zwanzig, und sie hatte möglicherweise eben erst ihre Ausbildung zum Police Officer absolviert.
    »Nun, dann wäre ja alles geklärt«, fuhr Mister Fender fort. »Dann werde ich mich sogleich nach Fairbanks begeben.«
    Zum ersten Mal vernahm ich aus Fenders Mund einen Satz, der mir gefiel.
    Während er seine Sachen zusammensuchte und zu Tür ging, schenkte er ihr noch einen Blick, der mir jedenfalls so viel verriet, dass er ihr wohl bestimmte Direktiven gegeben hatte und diese damit noch einmal bekräftigen wollte. Ich fragte mich, um was es dabei ging.
    »Und ehe ich es noch vergesse: Die Berichte der Spurensicherung liegen im Büro des Sheriffs!«
    Damit verließ die Nervensäge Fender das Gebäude, und das Motorengeräusch seiner Corvette entfernte sich kurz darauf.
    Da stand ich nun. Einsam, dennoch nicht allein. Ein Zustand, den ich nur allzu gut kannte. So hatte ich mich während meiner gesamten Ehe gefühlt. Doch wie konnte ich ausgerechnet in diesem Augenblick an meine Exfrau denken? Gerade jetzt?
    »Fahren wir?«, fragte mich Elsa.
    Ich runzelte die Stirn, und es dauerte eine Weile, bis ich verstand, was sie damit meinte.
    »Aber Sie haben doch Mister Fender gehört. Ich muss meine Kollegen in meine Ermittlungsarbeit einweihen.«
    »Das ist doch bereits geschehen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Nun, Charles, … also, Mister Fender hat die Deputies schon während Ihrer Abwesenheit darüber aufgeklärt, und ich habe gerade eben den Bericht der Spurensicherung gelesen. Somit wäre alles geklärt.«
    Na prima! Dann wissen alle anderen noch mehr als ich über die Sache. Außerdem fiel mir ihr Versprecher auf! Charles? Dass sie ihn bei seinem Vornamen nannte, gefiel mir ganz und gar nicht. Kannte sie ihn privat? Oder schlimmer noch: Schlief sie mit ihm?
    Ich merkte schon jetzt, dass die ganze Sache stetig schlimmer werden würde, wobei

Weitere Kostenlose Bücher