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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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Brauner wurde somit das erste Opfer dieser Mordserie, selbst wenn ein halbes Jahr bis zum zweiten Mord verstrich. Und Nummer zwei? Teasle, richtig?«
    Martin nickte.
    »Nicht zu vergessen unser Kollege Robert Shankle, der in seinem Flugzeug verbrannt ist.«
    »Gott habe ihn selig. Völlig richtig.«
    »Der Vierte im Bunde war die Leiche bei der Tanner-Farm.«
    »Gut aufgepasst, Deputy. Und Nummer fünf war die Leiche in New Rock, vor dem Department.«
    »Es folgte unser Einsatz vor Emma Garners Haus.«
    »Stimmt, der Mord an der alten Frau. Die nächste Station war vor meinem Büro, dieser unbekannte, mysteriöse Amish.«
    »Und Nummer acht wäre ...«
    »Meine Sekretärin dort drüben im Schnee! Wissen wir denn schon etwas über die Identitäten der anderen, nicht identifizierten Leichen?«
    »Ja, ein wenig. Es gibt Gemeinsamkeiten«, gab mir Martin zur Antwort. Er wollte mir eben etwas darüber berichten, als ich ihn unterbrach.
    »Bevor Sie mir etwas darüber erzählen, lassen Sie sich das Ganze noch einmal vor Augen kommen. Gehen wir doch anders vor. Betrachten wir die Unterschiede der Opfer!«
    »Wie bitte?«, fragte er verwirrt.
    Ich konnte mir natürlich denken, wie sich dies bei einer polizeilichen Ermittlungsarbeit anhören musste. Hieß es denn nicht immer, dass die Gemeinsamkeiten einen zum Täter führen? Im gewissen Sinne gab ich dieser Theorie recht, und mein Weg würde mich früher oder später in diese Richtung leiten, doch ich wollte etwas prüfen – eine völlig andere Theorie, welche sich seit dem Mord an der wahren Emma in meinem Kopf festgefressen hatte.
    »Die Opfer, Martin. Worin besteht der Unterschied zwischen den Leichen, die wir gefunden haben?«
    Er wusste nicht worauf ich hinaus wollte. Die Sache bedurfte der Aufklärung.
    »Denken Sie nicht so sehr an die Personen, eher an die Umstände ihres Todes!«
    »Es tut mir leid, Sheriff, aber ich weiß nicht, was Sie von mir hören wollen.«
    »Nun, einige Leichen wurden furchtbar zugerichtet, andere wiederum nicht.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Das könnte aber auch daran liegen, dass wir dem Mörder zuvorgekommen sind und ihn bei seiner Arbeit gestört haben.«
    »Sie könnten natürlich recht haben, aber nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich dieser Theorie keinerlei Bedeutung beimesse. Die Beweise hierfür wären zu gering, um dieser Spur zu folgen. Ich vermute eher, dass einige Opfer einfach nur beseitigt wurden, weil sie zu viel wussten oder im Wege standen.«
    »Und wer bestimmt das?«
    »Unsere Mörder natürlich. Ich glaube, dass die jeweiligen Ritualopfer bereits im Vorfeld ausgesucht wurden. Sie scheinen keinesfalls willkürliche Opfer zu sein, wobei wir wieder bei Ihrer Theorie wären: Bei den Gemeinsamkeiten der Toten.«
    »Und wie können Sie sich da so sicher sein, wenn ich mir diese Frage erlauben darf, Sheriff?«
    »Oh, nur zu, Martin. Fragen Sie!«
    Ich sah es Deputy Dohan förmlich an, wie er sich über meine Aufforderung freute.
    Während ich mir eine Zigarette anzündete und meine kalten Finger sich am Feuerzeug schwertaten, sagte ich: »Kleine Hinweise gaben mir den Anlass dazu, Martin.«
    Die Umgebung verwandelte sich mehr und mehr zu einem Ort der absoluten Lebensfeindlichkeit, und die Männer arbeiteten auf Hochtouren. Der Schneefall wurde stärker, die Kälte immer klirrender. Wir waren angespannt, und Ungewissheit machte sich breit!
    »Sie sprachen vorher davon, dass wir möglicherweise dem Mörder zuvorkamen, und wir ihn bei seiner grotesken Arbeit gestört haben, nicht wahr?«
    Martin nickte.
    »Dazu kann ich nur sagen, dass der Tatort von unser alten Lady ganz und gar nicht danach ausgesehen hat, als ob wir ihn bei seiner Arbeit gestört hätten. Diesen Ort so herzurichten, bedarf einiger Zeit. Der Killer hätte genug Zeit gehabt, ihr den Kopf abzuschlagen und ihr Blut abzulassen.«
    Ich nahm einen kräftigen Zug der lungenzerfressenden Substanz auf und genoss den wärmenden Qualm in meinem Körper.
    »Sie sagen also, Emma wusste zu viel?«, fragte Martin zweifelnd nach.
    Kopfschüttelnd blies ich den blauen Rauch in Martins Gesicht, wobei er leicht hüstelte.
    »Oder stand im Weg. Emma war eingeteilt worden, um mich bei meiner Arbeit in Crimson zu unterstützen, aber Bileam hatte bereits anderweitige Pläne. Er schickte mir jemand anderen, jemanden der mich kontrollieren konnte.«
    »Diese Tote dort?«
    »Exakt. Doch um keine Unklarheiten auszulösen, beseitigte er die wahre Emma Garner. Sie stand im

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