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Crisis

Titel: Crisis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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konnte.
    Gerade als Jack beschlossen hatte, dass er sich kein weiteres Wort von Jordans Aussage mehr anhören konnte, wechselte Tony die Gangart.
    »Lassen Sie uns jetzt auf den 8. September 2005 zu sprechen kommen«, sagte Tony. »Ich nehme an, Ihrer Frau ging es an jenem Tag nicht besonders gut. Könnten Sie uns mit Ihren eigenen Worten beschreiben, was vorgefallen ist.«
    Jordan räusperte sich. Er nahm die Schultern zurück und richtete sich gerade auf. »Es war am späten Vormittag, als mir zum ersten Mal auffiel, dass sie sich nicht wohl fühlte. Sie rief mich in ihr Schlafzimmer. Dort fand ich sie völlig aufgelöst vor.«
    »Über welche Beschwerden klagte sie?«
    »Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung. Sie sagte, sie huste mehr als gewöhnlich. Und sie erzählte mir, dass sie die ganze Nacht nicht geschlafen habe und es nicht mehr länger aushalte. Sie bat mich, Dr. Bowman anzurufen. Sie sagte, er solle sofort vorbeikommen. Sie sei nicht in der Lage, in seine Praxis zu fahren.«
    »Gab es noch andere Symptome?«
    »Sie sagte, sie habe Kopfschmerzen und ihr sei heiß.«
    »Das war also alles, was ihre Symptome betraf: Bauchschmerzen, Blähungen, Husten, Kopfschmerzen und ein Hitzegefühl.«
    »Im Wesentlichen ja. Ich meine, sie hatte immer eine ganze Reihe von Beschwerden, aber das waren die wichtigsten.«
    »Die Ärmste«, sagte Tony. »Und für Sie war es sicher auch nicht leicht.«
    »Wir haben uns bemüht, so gut wie möglich damit umzugehen«, entgegnete Jordan steif.
    »Sie riefen also den Doktor an, und er kam zu Ihnen.«
    »Ja.«
    »Und was passierte dann?«
    »Dr. Bowman untersuchte sie und empfahl ihr, das Medikament zu nehmen, das er ihr schon vorher für ihr Verdauungssystem verschrieben hatte. Außerdem riet er ihr, aufzustehen und weniger zu rauchen. Und dann sagte er noch, dass sie ihm ängstlicher vorkomme als sonst, deshalb schlug er vor, sie solle es mit einer kleinen Dosis eines Antidepressivums versuchen, das sie vor dem Schlafengehen einnehmen sollte. Er fand, es sei einen Versuch wert.«
    »War Patience mit diesen Empfehlungen zufrieden?«
    »Nein. Sie wollte ein Antibiotikum, aber Dr. Bowman hat sich geweigert. Er sagte, sie brauche keins.«
    »Hat sie die Empfehlungen von Dr. Bowman befolgt?«
    »Ich weiß nicht, welche Medikamente sie genommen hat, aber irgendwann ist sie dann doch aufgestanden. Ich fand, es ging ihr schon deutlich besser. Aber so gegen fünf Uhr sagte sie, sie würde sich wieder hinlegen.«
    »Hat sie zu diesem Zeitpunkt über irgendwelche Beschwerden geklagt?«
    »Eigentlich nicht. Ich meine, sie hatte immer ein paar Beschwerden, deswegen ist sie ja auch wieder ins Bett gegangen.«
    »Was passierte danach?«
    »Gegen sieben rief sie mich plötzlich in ihr Schlafzimmer. Sie wollte, dass ich noch einmal den Doktor anrief, weil es ihr furchtbar schlecht ging.«
    »Hatte sie die gleichen Beschwerden wie morgens?«
    »Nein, es waren ganz andere.«
    »Welche denn?«, fragte Tony.
    »Seit einer Stunde hatte sie Schmerzen in der Brust.«
    »Und das war nicht das Gleiche wie die Bauchschmerzen, die sie morgens gehabt hatte?«
    »Es war etwas völlig anderes.«
    »Was noch?«
    »Sie fühlte sich schwach und sagte, sie habe sich ein wenig übergeben. Sie konnte kaum aufrecht sitzen und klagte darüber, dass ihr Körper sich taub anfühle und sie das Gefühl habe, zu treiben. Außerdem hatte sie Probleme beim Atmen. Es ging ihr schlecht.«
    »Das klingt ja alles sehr ernst. Es muss beängstigend gewesen sein.«
    »Ich war bestürzt und sehr besorgt.«
    »Und daraufhin«, betonte Tony, um eine dramatische Wirkung zu erzielen, »riefen Sie also Dr. Bowman an, und was haben Sie gesagt?«
    »Ich sagte ihm, dass Patience sehr krank sei und ins Krankenhaus gebracht werden sollte.«
    »Und wie hat Dr. Bowman auf Ihre dringende Bitte, Ihre Frau unverzüglich ins Krankenhaus einliefern zu lassen, reagiert?«
    »Er hat mich aufgefordert, ihm ihre Symptome zu beschreiben.«
    »Und haben Sie das getan? Haben Sie ihm genau das gesagt, was Sie uns heute geschildert haben?«
    »Beinahe wörtlich.«
    »Und wie hat Dr. Bowman darauf reagiert? Hat er Sie angewiesen, einen Krankenwagen zu rufen, und gesagt, er werde Sie im Krankenhaus treffen?«
    »Nein. Er hat mir immer mehr Fragen gestellt, bis ich sogar zu Patience gehen und sie selbst fragen musste.«
    »Lassen Sie mich sicherstellen, dass ich Sie richtig verstanden habe. Sie sagten ihm, dass Ihre Frau in diesem furchtbaren Zustand sei,

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