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Cronin, Justin

Cronin, Justin

Titel: Cronin, Justin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Uebergang
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gewesen war, Babcocks
Traum, und wo jetzt nur noch die Frage war, wild und brennend:
    Wer bin ich wer bin ich wer bin ich?
    Und sie wusste es. Amy wusste es. Sie kannte sie
alle, jeden Einzelnen.
    Endlich kannte sie alle. Sie war das Schiff, wie
Lacey gesagt hatte: Sie trug ihre Seelen in sich. Und sie hatte sie die ganze
Zeit bewahrt und auf diesen Tag gewartet, an dem sie zurückgeben würde, was
rechtmäßig ihnen gehörte: ihre Geschichten - die Geschichten derer, die sie
waren. Das war der Tag, an dem sie den Übergang vollziehen würden.
    Kommt zu mir, dachte
sie. Kommt zu mir kommt zu mir kommt zu mir.
    Sie kamen. Aus dem Wald, aus den verschneiten
Wiesen, aus all ihren Verstecken. Sie ging unter ihnen umher, berührte sie
zärtlich und sagte ihnen, was sie mit solcher Sehnsucht wissen wollten.
    Du bist... Smith.
    Du bist... Tate.
    Du bist... Duprey.
    Du bist Eric du bist Ramos du bist Ward du bist
Cho du bist Singh Atkinson Johnson Montefusco Cohen Murrey Ngyuen Elberson
Lazaro Torres Wright Winborne Pratt Scalamonti Mendoza Ford Chung Frost Vandyne
Carlin Park Diego Murphy Parsons Richini O'Neil Myers Zapata Young Scheer
Tanaka Lee White Gupta Solnik Jessup Rile Nichols Maharana Rayburn Kennedy Mueller
Doerr Goldman Pooley Price Kahn Cordell Ivanov Simpson Wong Palumbo Kim Rao
Montgomery Busse Mitchell Walsh McEvoy Bodine Olson Jaworski Ferguson Zachos Spenser
Ruscher ...
    Die Sonne stieg jetzt über den Berg, blendend
grell. Kommt, dachte Amy. Kommt ins Licht, und erinnert euch.
    Du bist Cross du bist Flores du bist Haskell Vasquez
Andrews McCall Barbash Sullivan Shapiro Jablonski Choi Zeidner Clark Huston
Rossi Culhane Baxter Nunez Athanasian King Higbee Jensen Lombardo Anderson
James Sasso Lindquist Masters Hakeemzedah Levander Tsujimoto Michie Osther
Doody Bell Morales Lenzi Andriyakhova Watkins Bonilla Fitzgerald Tinti
Asmundson Aiello Daley Harper Brewer Klein Weatherall Griffin Petrova Kates Hadad
Riley MacLeod Wood Patterson ....
    Amy fühlte die Trauer der Unzähligen, aber etwas
war mit einem Mal anders. Es kam ihr vor wie ein heiliges Aufschweben. Tausend
erinnerte Leben zogen durch sie hindurch, tausend mal tausend Geschich ten
- von Liebe und Arbeit, von Eltern und Kindern, von Pflicht und Freude und
Leid. Betten, in denen geschlafen worden war, Mahlzeiten, die geschmeckt
hatten, die Freuden und Leiden des Körpers, der Blick auf sommerliches Laub vor
dem Fenster an einem Morgen, an dem es geregnet hatte, die Nächte der
Einsamkeit und die Nächte der Liebe, die Seele in ihrem Körper, die sich
unablässig nach Ausdruck sehnte. Und Amy bewegte sich unter ihnen umher, wo sie
im Schnee lagen, jeder an der Stelle, die er sich erwählt hatte. Sie waren
jetzt die Vielen nicht mehr. Die Schneeengel.
    Erinnert euch, sagte sie zu ihnen. Erinnert
euch.
    Ich bin Flynn ich bin Gonzalez ich bin Young
Wentzell Armstrong O'Brien Reeves Farajian Watanabe Mulroney Chernesky Logan
Braverman Livingston Martin Campana Cox Torrey Swartz Tobin Hecht Stuart Lewis
Redwine Pho Markovicb Todd Mascucci Rostin Laseter Salib Hennesey Kasteley
Merriweather Leone Barley Kiernan Campbell Lamos Marion Quang Kagan Glazner
Dubois Egan Chandler Sharpe Browning Ellenzweig Nakamura Giacomo Jones ich bin
ich bin ich bin ...
    Die Sonne würde ihr Werk tun. Bald würden sie
tot sein, dann Asche, dann nichts mehr. Ihre Leiber würde der Wind zerstreuen.
Sie verließen Amy. Sie fühlte, wie ihre Seelen sich erhoben und
davonschwebten.
    Peter war jetzt bei ihr. Sie hatte keine Worte
für den Ausdruck in seinem Gesicht.
    »Amy.«
    Sie würde es ihm bald sagen, dachte sie. Sie
würde ihm alles sagen, was sie wusste, alles, was sie glaubte. Was vor ihnen
lag - die lange Reise, auf die sie zusammen gehen würden. Aber jetzt war nicht
die Zeit zum Reden.
    »Geh ins Haus.« Sie nahm ihm die leere Pistole
aus der Hand und ließ sie in den Schnee fallen. »Geh ins Haus und rette sie.«
    »Kann ich sie retten?«
    Und Amy nickte. »Du musst es«, sagte sie.
    Sara und Michael hatten Alicia auf das Bett
gelegt und ihr die völlig verblutete Weste ausgezogen. Ihre Augen waren
geschlossen, aber die Lider flatterten.
    »Ich brauche Verbandzeug!«, schrie Sara. Sie
hatte Blut an den Händen und in den Haaren, und ihr Gesicht war staubbedeckt.
»Irgendetwas, womit ich die Blutung stoppen kann!«
    Mit seinem Messer schnitt Hollis einen Streifen
Stoff vom Bettlaken ab. Es war nicht sauber; nichts war sauber, aber es musste
genügen.
    »Wir müssen sie

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