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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Da stand er, in seinem Anzug, und wirkte so weltmännisch, so gepflegt, und verströmte doch gleichzeitig solch eine animalische, fiebrige Energie. Der Gegensatz zwischen dem, was ich sah, und dem, was ich fühlte, entfachte mein Verlangen. Ich genoss es, den Mann unter diesem Anzug unbedingt haben zu wollen. Jeden unwiderstehlichen, unbezähmbaren Zentimeter von ihm.
    Der Aufzug kam, und wir stiegen ein. Die Erregung setzte jede meiner Fasern unter Strom. Er war mir gefolgt. Das machte mich unheimlich an. Als Gideon einen Schlüssel ins Schaltbrett schob, stöhnte ich auf.
    »Gibt es eigentlich irgendwas in New York, was dir nicht gehört?«
    Im Bruchteil einer Sekunde war er bei mir, eine Hand in meinen Haaren, die andere an meinem Hintern, sein Mund fest auf meinen gedrückt. Er verschwendete keine Zeit, sondern küsste mich fast gewalttätig und schob mir seine Zunge hart und tief in den Mund.
    Ich stöhnte, umfasste seine Taille und stellte mich auf die Zehenspitzen, um die Berührung zu intensivieren.
    Er biss mir so fest in die Unterlippe, dass es wehtat. »Meinst du etwa, es reichen ein paar Worte von dir, um uns zu trennen? Für uns gibt es kein Ende, Eva.«
    Er drängte mich gegen die Aufzugswand. Ich war gefangen von seinem ein Meter neunzig großen, heftig erregten männlichen Körper.
    »Ich vermisse dich«, flüsterte ich, packte seinen Hintern und presste ihn fester an mich.
    Gideon stöhnte auf. »Mein Engel.« Er küsste mich, so tief, schamlos und verzweifelt.
    »Was machst du bloß?«, keuchte er. »Du tauchst einfach überall auf und versetzt alle in Aufregung.«
    »Ich hatte zu viel Zeit«, schoss ich ebenso atemlos zurück, »da ich meinen miesen Exfreund abserviert habe.«
    Er knurrte, wild und leidenschaftlich, und zog so fest an meinen Haaren, dass es wehtat.
    »Das kannst du nicht mit einem Kuss oder Fick wieder in Ordnung bringen, Gideon. Dieses Mal nicht.« Es war so schwer, ihn gehen zu lassen, fast unmöglich nach all den Tagen, in denen ich ihn nicht hatte berühren dürfen. Ich brauchte ihn.
    Er presste seine Stirn an meine. »Du musst mir vertrauen.«
    Ich legte meine Hände auf seine Brust und schob ihn weg. Er ließ es zu und sah mich forschend an.
    »Das geht nicht, wenn du nicht mit mir redest.« Ich streckte die Hand aus, zog den Schlüssel aus der Schalttafel und hielt ihn Gideon hin. Der Aufzug setzte sich in Bewegung. »Wegen dir gehe ich durch die Hölle. Das nimmst du in Kauf. Du lässt mich leiden – und es ist kein Ende in Sicht. Ich weiß nicht, was zum Teufel das soll, Ace, aber auf diesen Dr.-Jekyll-und-Mr.-Hyde-Scheiß steh ich überhaupt nicht.«
    Er schob seine Hand in die Tasche, die Bewegung war lässig und beherrscht, so wie immer, wenn er am gefährlichsten wirkte. »Du bist ja völlig unkontrollierbar.«
    »Wenn ich meine Kleider am Leib habe – ja. Gewöhn dich besser dran.« Die Aufzugtüren gingen auf, und ich trat hinaus. Er legte leicht die Hand auf meinen Rücken, und mich überlief ein Schauer. Diese harmlose Berührung durch Lagen von Stoff hindurch hatte schon immer, gleich beim ersten Mal, meine Lust geweckt. »Wenn du noch mal so deine Hand auf Corinnes Rücken legst, breche ich dir alle Finger.«
    »Du weißt doch, dass ich keine andere will«, murmelte er. »Ich kann es gar nicht. Mein Verlangen nach dir zehrt mich völlig auf.«
    Sowohl der Bentley als auch der Mercedes warteten am Bordstein. Während ich in der Praxis war, hatte sich der Himmel verdunkelt, so als brütete er dumpf vor sich hin, genau wie der Mann an meiner Seite. Die Luft war aufgeladen, voller erwartungsvoller Spannung, ein Sommergewitter braute sich zusammen.
    Ich blieb unter der Markise stehen und sah Gideon an. »Lass die beiden zusammen fahren. Wir müssen reden.«
    »So hatte ich es auch geplant.«
    Angus tippte kurz an seine Mütze, bevor er sich hinters Steuer setzte. Der andere Chauffeur kam zu Gideon und gab ihm die Wagenschlüssel.
    »Miss Tramell«, grüßte er mich.
    »Eva, das ist Raúl.«
    »So sieht man sich wieder«, sagte ich. »Haben Sie beim letzten Mal meine Nachricht übermittelt?«
    Gideons Finger zuckten an meinem Rücken. »Ja, das hat er.«
    Ich strahlte. »Vielen Dank, Raúl.«
    Raúl ging zum Beifahrersitz des Bentleys, während Gideon mich zum Mercedes führte und mir die Tür aufhielt. Es kribbelte in meinem Magen, als er sich ans Steuer setzte und den Sitz so einstellte, dass seine langen Beine Platz hatten. Er startete den Motor, fädelte sich in

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