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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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brauchst, bin ich für dich da.«
    Ich seufzte. »Das weiß ich. Aber mir geht’s gut. Ich hab dich lieb.«
    Als ich zu Hause ankam, saß Cary mit dem Laptop auf dem Schoß auf dem Sofa und hatte seine nackten Füße auf den Couchtisch gelegt.
    »Hey«, rief er, ohne den Blick vom Monitor abzuwenden.
    Ich ließ meine Sachen einfach fallen und kickte mir die Schuhe von den Füßen. »Weißt du was?«
    Cary blickte mich durch eine Locke hindurch an, die ihm in die Stirn gefallen war. »Was denn?«
    »Ich dachte, Gideon wäre wegen Nathan verschwunden. In dem einen Moment war noch alles in Ordnung und im anderen plötzlich nicht mehr, und kurz darauf kam die Polizei, um uns wegen Nathan zu befragen. Ich dachte, das eine hätte mit dem anderen zu tun.«
    »Klingt logisch.« Er runzelte die Stirn. »Glaube ich jedenfalls.«
    »Aber Nathan war am Montag, bevor du überfallen wurdest, am Crossfire. Ich weiß, dass er zu Gideon wollte, das weiß ich einfach. Denn zu mir wäre er nicht gekommen, weil es dort nur so von Sicherheitsleuten und meinen Bekannten wimmelte.«
    Cary lehnte sich zurück. »Verstehe. Was heißt das also?«
    »Das heißt, dass es Gideon nach Nathans Besuch gut ging.« Ich warf die Hände in die Höhe. »Es ging ihm die ganze Woche danach gut. Und an unserem gemeinsamen Wochenende ging es ihm sogar ausgezeichnet. Auch am Montagmorgen, als wir zurückkamen, war noch alles in Ordnung. Doch am Montagabend plötzlich – zack – dreht er durch und lässt mich fallen.«
    »Bis dahin kann ich folgen.«
    »Was also ist am Montag passiert?«
    Cary zog die Augenbrauen in die Höhe. »Das fragst du mich?«
    »Grrr.« Ich raufte mir die Haare. »Ich frage das verdammte Universum. Gott. Irgendjemanden. Was zum Teufel ist mit meinem Freund passiert?«
    »Ich dachte, wir wären uns einig gewesen, dass du ihn fragen musst.«
    »Aber von ihm bekam ich nur zwei Antworten: Erstens: Vertrau mir . Zweitens: Warte. Heute hat er mir seinen Ring zurückgegeben.« Ich zeigte ihm meine Hand. »Und den Ring, den ich ihm geschenkt habe, trägt er auch noch. Kannst du dir vorstellen, wie verwirrend das ist? Das sind nicht nur Ringe, das sind Versprechen. Es sind Symbole der Treue und Zugehörigkeit. Wieso also trägt er ihn noch? Warum ist es ihm so wichtig, dass ich seinen trage? Erwartet er im Ernst von mir, einfach zu warten, während er sich Corinne aus dem Kopf vögelt?«
    »Das glaubst du also? Wirklich?«
    Ich schloss die Augen und ließ den Kopf zurückfallen. »Nein. Aber ich kann mich nicht entscheiden, ob das naiv ist oder ob ich absichtlich die Augen vor der Wahrheit verschließe.«
    »Hat dieser Dr. Lucas was damit zu tun?«
    »Nein.« Ich richtete mich auf und setzte mich zu ihm aufs Sofa. »Hast du was gefunden?«
    »Das ist nicht so einfach, Baby, wenn man nicht weiß, wonach man suchen soll.«
    »Es war nur so ein Gefühl.« Ich blickte auf den Monitor. »Was ist das?«
    »Die Aufzeichnung eines Interviews mit Brett, das gestern von einem Radiosender in Florida ausgestrahlt wurde.«
    »Ach ja? Was interessiert dich denn daran?«
    »Ich hab mir Golden noch mal angehört und wollte es googeln. Das kam dabei heraus.«
    Ich versuchte, die Aufzeichnung zu lesen, aber mein Blickwinkel war ungünstig. »Was steht denn drin?«
    »Brett wurde gefragt, ob es wirklich eine Eva gebe, und er antwortete, ja, die gebe es, und er habe sie kürzlich wiedergesehen und hoffe, noch eine zweite Chance zu bekommen.«
    »Was? Das gibt’s nicht!«
    »Doch.« Cary grinste. »Also hast du deinen alten Lover am Start, wenn Cross es nicht auf die Reihe kriegt.«
    Ich stand auf. »Wie auch immer … Ich hab jetzt Hunger. Willst du auch was?«
    »Ein gutes Zeichen, wenn dein Appetit wiederkommt.«
    »Alles kommt wieder«, erklärte ich. »Langsam, aber gewaltig.«
    Am nächsten Morgen wartete ich vor meinem Apartmentkomplex auf Angus. Als er vorfuhr, öffnete Paul, unser Portier für mich den Schlag.
    »Guten Morgen, Angus«, grüßte ich.
    »Guten Morgen, Miss Tramell.« Unsere Blicke trafen sich im Rückspiegel, und er lächelte.
    Als er losfuhr, lehnte ich mich vor: »Wissen Sie, wo Corinne Giroux wohnt?«
    Er warf mir einen Blick zu. »Ja.«
    Ich lehnte mich zurück. »Dann fahren wir jetzt dorthin.«
    Corinne wohnte ganz in der Nähe von Gideon. Das war gewiss kein Zufall.
    Ich meldete mich unten beim Pförtner und wartete zwanzig Minuten, bevor ich in den zehnten Stock fahren durfte. Als ich an ihrer Wohnungstür läutete, schwang die

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