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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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und gar, aber du gehörtest immer noch mir, und ich würde nehmen, was ich kriegen könnte.«
    Ich faltete die Hände in meinem Schoß. »Das ist es, was mich ängstigt, Gideon. Du kennst deinen eigenen Wert nicht.«
    »Doch, das tue ich. Zwölf Milliar…«
    »Halt die Klappe.« In meinem Kopf drehte sich alles, und ich legte mir die Hand über die Augen. »So erstaunlich ist das gar nicht, wenn eine Frau sich in dich verliebt, und ihre Liebe nicht vergeht. Wusstest du, dass Magdalene sich in der Hoffnung die Haare wachsen ließ, dass sie dich an Corinne erinnern würde?«
    Er ließ seine Hose fallen und sah mich stirnrunzelnd an. »Warum?«
    Ich seufzte angesichts seiner Ahnungslosigkeit. »Weil sie glaubt, dass du Corinne willst.«
    »Dann sieht sie nicht aufmerksam genug hin.«
    »Ach ja? Corinne hat mir erzählt, dass ihr fast täglich miteinander telefoniert.«
    »Nicht ganz. Ich bin ja häufig nicht erreichbar. Du weißt doch, dass ich ein viel beschäftigter Mann bin.« In seinem Blick lag jetzt die vertraute Hitze, die mir verriet, dass er an die Situationen dachte, in denen er mit mir beschäftigt gewesen war.
    »Das ist doch idiotisch, Gideon. Dass sie täglich anruft. Das ist Stalking.«
    Was mich wiederum an ihre Behauptung erinnerte, dass er bei ihr ebenso besitzergreifend gewesen war wie bei mir. Dieses Gefühl nagte ganz schrecklich an mir.
    »Worauf willst du hinaus?«, fragte er liebevoll amüsiert.
    »Verstehst du denn nicht? Du machst die Frauen alle verrückt, weil du die denkbar beste Partie bist. Du bist der Hauptgewinn. Und wenn eine Frau dich nicht haben kann, dann ist klar, dass sie sich mit weniger zufriedengeben muss. Dieser Gedanke ist für sie unerträglich. Darum denken sie sich die verrücktesten Sachen aus, um dich doch noch zu kriegen.«
    »Mit Ausnahme der einen, die ich will«, erwiderte er trocken. »Die verbringt nämlich jede Menge Zeit damit, vor mir wegzulaufen.«
    Ich starrte ihn ungeniert an, genoss seinen Anblick, wie er so nackt vor mir stand. »Beantworte mir eine Frage, Gideon. Warum willst du gerade mich, bei der Auswahl, die du hast? Und ich fische jetzt nicht nach Komplimenten oder Zusicherungen. Ich will eine ehrliche Antwort.«
    Er nahm mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer. »Eva, wenn du nicht aufhörst, unsere Beziehung für eine vorübergehende Affäre zu halten, lege ich dich übers Knie und sorge dafür, dass dir sogar das noch gefällt.«
    Dann setzte er mich auf einen Stuhl und wühlte in meinen Schubladen.
    Ich beobachtete, wie er Unterwäsche, eine Yogahose und ein Top herausholte. »Hast du vergessen, dass ich nackt schlafe, wenn du bei mir bist?«
    »Wir werden nicht hierbleiben.« Er sah mich an. »Ich kann nicht darauf vertrauen, dass Cary nicht noch mehr zugedröhnte Idioten mit nach Hause bringt, und wenn wir nachher schlafen, werde ich durch die Medikamente, die mir Dr. Petersen verschrieben hat, möglicherweise nicht in der Lage sein, dich zu beschützen. Wir fahren zu mir.«
    Ich sah auf meine gefalteten Hände hinab und dachte darüber nach, dass ich vielleicht auch vor Gideon beschützt werden müsste. »Ich habe das mit Cary alles schon einmal erlebt, Gideon. Ich kann mich nicht einfach in deinem Apartment verkriechen und hoffen, dass er diese Krise von allein übersteht. Ich muss jetzt für ihn da sein, und zwar mehr, als ich es bisher war.«
    »Eva.« Gideon brachte mir die Kleider und hockte sich vor mir nieder. »Ich weiß, dass du Cary unterstützen willst. Wir werden uns morgen überlegen, wie.«
    Ich nahm sein Gesicht in beide Hände. »Danke.«
    »Ich brauche dich aber auch«, sagte er leise.
    »Wir brauchen einander«, antwortete ich.
    Dann ging er zu der Kommode zurück, öffnete seine Schubladen und zog auch für sich selbst frische Kleidung hervor.
    Ich stand auf und fing an, mich anzuziehen. »Hör zu …«
    Er streifte eine tiefsitzende Hüftjeans über. »Ja?«
    »Ich fühle mich wirklich schon viel besser, weil ich jetzt Bescheid weiß, aber Corinne wird immer ein Problem für mich sein.« Ich hielt inne, das T-Shirt in der Hand. »Du solltest ihre Hoffnungen schnell und im Keim ersticken. Mach dich frei von deinen Schuldgefühlen, Gideon, und fang an, sie zu entwöhnen.«
    Er setzte sich auf die Bettkante, um sich die Socken anzuziehen. »Sie ist eine Freundin, Eva. Und es geht ihr nicht gut. Es wäre grausam, sie ausgerechnet jetzt abzuservieren.«
    »Überleg es dir gut, Gideon. Auch ich habe den ein oder anderen Exfreund.

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