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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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heißen Samen. Er presste mich fest an sich, entleerte sich so tief in mich hinein wie möglich.
    Als er sich beruhigt hatte, holte er rasselnd Atem und strich mir das Haar aus dem Gesicht. Er küsste meinen feuchten Hals und raunte: »Wenn du wüsstest, was du mit mir machst. Ich wünschte, ich könnte es in Worte fassen.«
    Ich hielt ihn ganz fest. »Ich verliere bei dir den Verstand, Gideon. Es ist einfach zu viel. Es ist …«
    »… außerhalb deiner Kontrolle.« Er begann erneut mit den rhythmischen Stößen. Ganz gemächlich. Als ob wir alle Zeit der Welt hätte. Und er wurde mit jedem Stoß größer und härter.
    »Und du brauchst die Kontrolle.« Ein besonders besitzergreifender Stoß raubte mir den Atem.
    »Ich brauche dich , Eva.« Sein grimmiger Blick ruhte auf meinem Gesicht, während er sich in mir bewegte. »Ich brauche dich.«
    Gideon wich mir den gesamten restlichen Abend nicht von der Seite und gestattete auch mir keinerlei Freiraum. Während des gesamten Abendessens hielt er mich an der Hand. Auch diesmal aß er lieber nur mit einer Hand, als seinen Griff zu lockern.
    Corinne – die zu seiner Linken saß – beobachtete ihn neugierig. »Ich dachte, du bist Rechtshänder.«
    »Das bin ich auch«, sagte er, hob unsere Hände über den Tisch und küsste meine Fingerspitzen. Ich kam mir töricht und unsicher vor, als er das tat – und war mir Corinnes prüfender Blicke wohl bewusst.
    Unglücklicherweise hinderte ihn diese romantische Geste nicht daran, sich während des gesamten Abendessens nur mit ihr zu unterhalten – was mich ebenso unruhig wie unglücklich machte. Ich sah mehr von Gideons Hinterkopf als von seinem Gesicht.
    »Wenigstens ist es kein Hühnerfleisch.«
    Ich drehte mich zu dem Mann neben mir um. Ich hatte mich so sehr darauf konzentriert, Gideons Gespräch zu lauschen, dass ich meinem Tischnachbarn keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
    »Ich esse gerne Hühnchen«, sagte ich. Und auch der Viktoriabarsch, der zuvor serviert worden war, hatte mir hervorragend geschmeckt – ich hatte alles aufgegessen.
    »Sehr zart, das Fleisch, zugegeben.« Er grinste und sah plötzlich erheblich jünger aus als sein schlohweißes Haar vermuten ließ. »Ah, jetzt sehe ich auch mal ein Lächeln«, murmelte er. »Und zwar ein hübsches.«
    »Danke.« Ich stellte mich vor.
    »Dr. Terrence Lucas«, sagte er. »Aber ich bevorzuge Terry.«
    »Dr. Terry. Schön, Sie kennenzulernen.«
    Er lächelte wieder. »Nur Terry, Eva.«
    In den wenigen Minuten unserer Unterhaltung war ich zu der Überzeugung gelangt, dass Dr. Lucas nicht so viel älter war als ich, er war nur vorzeitig ergraut. Abgesehen davon war sein Gesicht attraktiv und faltenlos, und mit seinen grünen Augen blickte er intelligent und freundlich drein. Ich schätzte ihn auf etwa Mitte bis Ende dreißig.
    »Sie sehen genauso gelangweilt aus wie ich mich fühle«, sagte er. »Derlei Events bringen zwar recht viel Geld für die Frauenhäuser ein, aber sie sind meist absolut öde. Wollen Sie mich vielleicht an die Bar begleiten? Ich lade Sie auf einen Drink ein.«
    Unter dem Tisch testete ich Gideons Griff, indem ich die Hand bewegte. Er umfasste mich noch fester.
    »Was machst du?«, murmelte er.
    Ich wandte mich um und sah, dass er mich beobachtete. Dann blickte er auf, denn Dr. Lucas hatte sich hinter mir erhoben. Gideons Blick kühlte sich merklich ab.
    »Sie wird jetzt ihre Langeweile lindern, die daher rührt, dass sie die ganze Zeit ignoriert wurde, Cross«, sagte Terry und legte die Hände auf die Rückenlehne meines Stuhls. »Und zwar, indem sie sich mit jemandem unterhält, der sich mehr als glücklich schätzt, Zeit mit einer so schönen Frau verbringen zu dürfen.«
    Ich fühlte mich sofort unbehaglich, denn die knisternde Feindseligkeit zwischen den beiden Männern war geradezu greifbar. Ich versuchte, mich zu befreien, aber Gideon ließ mich nicht los.
    »Gehen Sie, Terry«, warnte Gideon.
    »Sie waren so beschäftigt mit Mrs. Giroux, dass Sie noch nicht einmal bemerkt haben, dass ich an Ihrem Tisch sitze.« Terrys Lächeln hatte etwas Unangenehmes. »Eva, gehen wir?«
    »Beweg dich ja nicht, Eva.«
    Ich zitterte, als ich seine eiskalte Stimme hörte, aber ich fühlte mich verletzt genug, um zu sagen: »Es ist nicht sein Fehler, dass er recht hat.«
    Gideon packte meine Hand so fest, dass es wehtat. »Nicht jetzt.«
    Terry sah mir ins Gesicht. »Sie müssen sich das nicht gefallen lassen, dass er so mit Ihnen spricht. Niemand hat

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