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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Darunter befand sich schließlich nur Schnee.
Wir hatten noch nie solch einen kalten Winter in Australien, nicht wahr?
Vielleicht hat Kelly ja auch die Macht das Wetter zu beeinflussen. sagte ich trocken und schloss meine Augen.
Hmmm... wer weiß?
Es folgte nun Stille. Wir beide saßen bloß da und taten rein gar nichts, außer nach unten zu starren. Ich überlegte, wie ich am besten anfangen sollte zu sprechen, ohne ihr wehzutun. Natürlich wollte ich Teresha nicht zurücklassen, aber mir würde wohl nichts anderes übrig bleiben. Ich musste zurück nach Sydney. Würde sie mich überhaupt gehen lassen? Bei ihr würde es mich nicht einmal wundern, wenn sie mich irgendwo ankettet, um mich bei sich zu haben. Das hieß, ich musste vorsichtig sein mit dem, was ich gleich sagte.
Teresha, ich glaube, wir müssen reden. Langsam hob ich meinen Blick und sah ihr tief in die Augen.
Sie verzog das Gesicht ein bisschen. Ich weiß, dass du nicht hierbleiben willst, Chalina. Mir kannst du nichts vormachen.
Ein Teil von mir hatte ebenfalls gewusst, dass sie es bereits wusste.
Ich seufzte. Es tut mir unendlich leid. Aber... ich kann nicht einfach hierbleiben und nichtstun. Solch jemand bin ich nicht. Ich
muss
meinen Clan vor Kelly warnen.
Sie nickte verständnisvoll. Das verstehe ich nur allzu gut. Ich mache mir bloß Sorgen um dein Leben. Hast du dir auch überlegt, was danach passieren könnte? Kelly wird natürlich ales, was du ihr vorwirfst, abstreiten. Wenn sie wütend wird kann sie dich sogar mit ihrem bloßen Blick explodieren lassen!
Das weiß ich doch. Trotzdem habe ich keine andere Wahl, als dieses Risiko einzugehen. Noah ist mein bester Freund und ich habe ihn wirklich gern. Da er jedoch verliebt ist in Kelly könnte sie ihn womöglich für irgendwelche schrecklichen Dinge ausnutzen. Es heißt doch, dass Liebe blind macht. Ich muss ihn davon überzeugen, dass er sich von ihr ebenfalls fernhält, egal, wie schwer es für ihn sein wird.
Chalina...
Du brauchst gar nichts zu sagen, Teresha. meinte ich und schloss meine Augen. Ich werde gehen müssen.
Stöhnend bedeckte sie sich mit einer Hand das Gesicht. Du wirst das nicht überleben, wenn du weiterhin so stur bleibst. Glaubst du etwa, ich sage dir, dass du hierbleiben sollst, damit ich selbst zufrieden bin? Ich glaube schon! Aber da irrst du dich. Ich kann nicht ohne dich leben. Du bist mehr als nur eine beste Freundin. Ich liebe dich, ehrlich gesagt, auch nicht wie eine Schwester. Chalina, du bist für mich wie mein Herz und meine Seele. Für mich bist du ein Teil von mir selbst. Du bist mir sogar wichtiger als Cooper. Wenn dir irgendetwas Schlimmes passiert, werde ich mich den Vampiren auf der Stelle ausliefern. Du bist für mich das wichtigste, das es gibt. In einer Welt ohne dich kann ich nicht leben.
Erst als ihre Stimme brach, sah ich sie wieder an. Ich war noch nie so gerührt gewesen. Ihre Worte hatten auch mir Tränen in die Augen getrieben, die jetzt langsam an meinen Wangen hinunterflossen. Ohne groß nachzudenken schlang ich meine Arme um sie und schmiegte meinen Kopf an ihre Schulter.
Teresha, ich werde nicht sterben. Das weiß ich einfach.
Hör auf, so etwas zu sagen. Irgendwann stirbt jeder Mensch. Ich möchte bloß nicht, dass es in der nächsten Zeit passiert. Du bist doch erst- Sie hielt inne, ehe sich ihre Augen weiteten. - Ach du meine Güte! Du hattest vor einigen Tagen Geburtstag!
Das spielt keine Rolle. sagte ich schnell.
Doch, das tut es. Du bist jetzt erwachsen.
Na und? Ich fühle mich kein bisschen anders. Meine Name ist noch immer Chalina-Anastasia Joy und ich bin eine ganz gewöhnliche Person wie jeder andere auch.
Sie hob eine Augenbraue.
Gewöhnlich?
Chalina, du bist die Ehefrau von Aaran Grant und dein Nachname ist eigentlich schon lange nicht mehr Joy.
He, auf wessen Seite bist du denn nun? Beleidigt verschränkte ich die Arme. Ich hasse Aaran wie die Pest und das wird auch in der nächten Zeit so bleiben! Solange mir keine Papiere vorgelegt wurden, werde ich meinen Nachnamen ganz bestimmt nicht ändern!
Teresha sah mich lange ohne etwas zu sagen an. Ihr Blick war nicht prüfend oder nachdenklich - es war lediglich ausdrucklos. Trotzdem wusste ich, dass sie irgendwie meine Gefühle zu deuten versuchte. Das bereitete mir ein unwohles Gefühl, sodass ich ständig hin und her blickte, um meine Nervosität zu verbergen.
Also, entweder du lügst absichtlich oder unabsichtlich. sagte sie plötzlich.
Wie bitte? Warum sollte ich dich anlügen? fragte

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