Cruel World
ich irritiert, weil ich wirklich nicht verstand, was das sollte.
Weißt du, ich glaube, du willst deine Gefühle bloß nicht wahrhaben, Chalina. sprach sie weiter und nickte eifrig Natürlich nicht! Du fürchtest dich vor ihnen. Du hast Angst, verletzt zu werden, nicht wahr?
Fassungslos starrte ich sie an. Bist du verrückt? Ich-
Du liebst ihn sehr wohl. Du liebst Aaran Grant! Sie lachte auf, was mich noch mehr irritierte. Fand sie das, was sie sagte, etwa lustig? Mich machte es nur wütend.
Ich ballte meine zu Fäusten. Nein!
Doch. Du kannst es vor mir nicht geheim halten. Dafür kenne ich dich zu gut.
Ich überlegte kurz, wie sie bloß auf solch einen Schwachsinn kam. Schließlich liebe ich Alex und nicht Aaran. Die beiden waren zwei ganz unterschiedliche Personen. Nur ihr Aussehen war ein und dasselbe. Aber das war's auch schon. Ich konnte mir aus irgendeinem Grund nicht mehr vorstellen, dass sie doch die gleiche Person waren. Oder ich versuchte den Gedanken zu verdrängen, weil ich es wirklich nicht wahrhaben wollte. Wenn es doch so wäre und Alex wirklich nicht existierte, was würde ich dann machen? Aaran hassen oder ihm verzeihen? Ich wusste es nicht.
Teresha, das ist doch absurd.
Liebe ist niemals etwas Absurdes. Weshalb sonst hattest du ihn, bevor wir auseinandergegangen sind, so dermaßen verteidigt und dich zum ersten mal gegen mich gestellt? Wenn du seinen Namen aussprichst, leuchten deine Augen auf und es gibt keinen Grund sauer zu werden oder sich aufzuregen, wenn du nicht in ihn verliebt wärst. Gib es ruhig zu. Du würdest mich jetzt am liebsten ohrpfeigen, richtig?
Niemals. hauchte ich in einem Atemzug, obwohl das, was sie sagte, bis vor eben gerade noch der Wahrheit entsprochen hatte, was mich ziemlich schockiert hat.
Doch, Chalina. Und das ist auch gar nicht schlimm. Ich habe anfangs gedacht, er hätte dich manipuliert, aber jetzt wird mir klar, dass ich die ganze Zeit Unrecht hatte. Kelly hat die Erde zerstören lassen, nicht Aaran. Er kann schließlich nichts dafür, dass er sich in dich verliebt hat. Vielleicht haben sich unsere Eltern ja doch geirrt und ihr seit wirklich Seelenverwandte.
Ich schnappte nach Luft, ehe mir plötzlich etwas herausrutschte, wofür ich mich am liebsten geohrpfeigt hätte. Ist so etwas möglich?
Wieder nickte meine Freundin. Das geschieht zwar nicht oft, aber dennoch kann man es nie ausschließen.
Oh. Mein Herz fing an zu rasen bei dem Gedanken, für Aaran Grant geschaffen worden zu sein. Was, wenn es wirklich mein Schicksal war, die Herrscherin aller nichtmenschlichen Wesen zu sein? Würde ich es, wenn ich Gewissheit bekam, akzeptieren? Erst in diesem Moment wurde mir klar, dass ich bloß Angst davor hatte, meinen Platz an Aarans Seite einzunehmen. Ich befürchtete, mit dieser unglaublichen Macht nicht klarzukommen. Das letzte, was ich wollte war den Verstand zu verlieren. Dieser riet mir sofort alles ab, was mir in den Sinn kam.
Natürlich wäre ich, wie Sota gesagt hatte, im Regierungsgebäude in Sicherheit, doch mein Herz wurde einfach immer wieder zurück in die Welt der Gefahren gezogen und ich konnte mich nicht dagegen wehren. Mein Beschützerinstinkt war zu stark.
Ich kann aber nicht-
Mit einem starken Willen kann man alles schaffen. versuchte Teresha mich zu ermutigen. Ich fragte mich einen Moment, wie sie so schnell ihre Meinung über Aaran geändert hatte. Diese Frau hatte wirklich Stimmungsschwankungen. Von der einen auf die andere Sekunde hasste sie die Person, die sie immer verscheut hatte, nicht mehr? Sollte das Scherz sein?
Mein Wille ist nicht stark. Ich muss meinen Clan warnen und auf sie aufpassen, auch wenn mich die meisten nicht besonders gern haben.
Genauso, wie eine wahre Herrscherin.
In ihrer Stimme klang Stolz mit.
Zweifelnd starrte ich sie an. Warum verwirrte sie mich? Ich wusste wirklich nicht mehr, was ich denken sollte? Empfand ich etwa doch etwas für Aaran? Nein, das durfte-
konnte
nicht sein. Er hatte mir sowohl körperlich, als auch geistig Schmerzen zugefügt und vor meinen Augen Eine Frau geschlagen, obwohl Kelly dies verdient hatte. Trotzdem hatte er vor nichts zurückgescheut. Würde er mich jemals auch so sehr schlagen, wenn ich ihn nicht vollständig respektierte? Darin bestand meine größte Angst. Ich wollte unter keinen Umständen meine Freiheit verlieren. Das war der hauptsächliche Grund, weshalb ich nicht bei ihm bleiben wollte. Ich hatte Angst, dass er mich wie eine Sklavin behandeln würde!
Schscht. Oh mein Gott, das
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