Cruel World

schubste ihn wutentbrannt zurück, wobei ein paar Haare mit herausgerissen wurden. Das war jedoch genauso egal wie die Tatsache, dass mein linker Wangenknochen blutete und auch aus meinen Lippen Blut quoll.
Na schön! Du hast es nicht anders gewollt! Jetzt kannst du etwas erleben, Kleiner!
Gerade als ich meinen ebenfalls zu Boden gefallenen Flammenwerfer ergriffen hatte und nun auf das Kind zielte, weil ich ihn nur noch tot sehen wollte, da schlug mich jemand plötzlich von hinten zu Boden. Ganz kurz sah ich nur schwarz und als mein Gehirn wieder zu sich kam, da zog Jack mich blitzschnell auf die Beine und stach dem fetten Vampir, der mir das angetan hatte, sein Schwert ins Herz. Dieser erstarrte, verdrehte seine Augen und nachdem seine Haut noch blasser geworden war als schon vorher, da kippte er einfach um.
Vielen Dank, Onkel!
Ach, keine Ursache. sagte er und drückte mir meine Waffe in die Hände. Du darfst selbst Kindern gegenüber keine Gnade zeigen.
Ich konnte gerade noch erkennen, wie das Mädchen auf das Fenster zulief und dann einfach hinaussprang, um wegzulaufen. Irgendwie war ich unglaublich froh darüber.
Verflucht seist du, Aaran Grant! schrieen meine Clanmitglieder wild durcheinander, was dazu brachte, dass ich mich empört umdrehte, weil ich meinen Ohren einfach nicht trauen konnte. Wieso sagten sie so etwas Böses? Aaran konnte nichts für die Manipulation der Vampire! Kelly war Schuld daran. Wussten das etwa nur Jack und ich? Hatte er ihnen nicht erzählt, dass wegen ihr die Erde zerstört wurde?
He, lasst Aaran daraus! schrie ich und stampfte mit meinem Fuß einmal auf. Ihn betrifft doch gar keine Schuld! Er ist unschuldig, hört ihr? Aaran kann, wenn er will, die liebevollste Person auf Erden sein!
Alex würde trotzdem ewig mein Ein und Alles bleiben
, schoss es mir augenblick durch den Kopf.
Ich gebe zu, dasser an seinen Wutausbrüchen noch ziemlich arbeiten muss, aber das wird er auch irgendwann bestimmt hinbekommen. Er ist genauso verletzt und traurig darüber, dass die Welt, wie wir sie vorher kannten, nicht mehr existiert! Ob ihr es glaubt oder nicht,m er hat sogar deswegen geweint! Aaran Grant liebt mich und das hat er mir während unserer gemeinsamen Nächte oft genug-
Als plötzlich sowohl die Vampire, als auch meine Clanmitglieder innehielten und mich mit aufgeklappten Mündern anstarrten, da überkam mich ein mulmiges Gefühl. Ich wusste nicht mehr so recht, ob ich weiterreden soll. Schließlich hatte ich eben gerade genau das getan, wovor Aaran mich gewarnt hat.Ich hatte anderen erzählt, was für eine Person er wirklich ist. Und das mitten in einem Kampf!
Mein lieber Gott, warum bin ich bloß so dumm?
Aus irgendeinem Grund bekam ich wirklich Angst, dass Aaran mich deswegen umbringen würde, wenn er es erfuhr. Die ganze Zeit habe ich gedacht, dass es sich toll anfühlen würde alles zu erzählen, doch nun änderte sich das schlagartig. Ich hatte mir noch nie so sehr gewünscht eine Situation rückgängig machen zu können wie jetzt!
Mein Atem beschleunigte sich. Äh...
Das klirrende Geräusch von zerbrochenen Fensterscheiben zog unser aller Aufmerksamkeit auf sich. Wir schauten zu der Tür, durch die nun, wie ich schon erwartet hatte, zwei ganz in schwarz gekleidete Männer hereinkamen. Ihre Gesichter waren zwar bedeckt, doch ich konnte mir trotzdem ganz gut vorstellen, dass sie furchtbar sauer auf mich sind und Aaran recht geben würden, wenn dieser mich bestrafen will.
Wenigstens hatten Soo-Jung und Chiron-Lee mir jetzt bewiesen, dass ich wirklich die ganze Zeit unter ihrer Bebachtung gestanden habe. Ich zweifelte kein bisschen mehr daran. Hatten sie mich von draußen belauscht? Wieso hatten sie nicht versucht den Kampf von Anfang an zu verhindern? Es hätte schließlich jemand aus meinem Clan ernsthaft verletzt werden können! Oder waren ihnen die anderen Leben etwa egal? Hatte Aaran ihnen befohlen einzig und allein auf mich aufzupassen? Sollten sie ihm immer Bescheid über das geben, was ich gerade machte und wo ich mich gerade befand?
Ich zog meinen Kopf ein wenig ein und biss mir fest auf die Zunge.
Die anderen um mich herum dagegen regten sich nicht, sondern ließen die beiden Krieger ohne ein Wort zu sagen den Raum betreten.
Entschuldigt, bitte. erklang Chiron-Lees tiefe Stimme, die mir auf einmal Gänsehaut bereitete. Ihr könnt gleich mit eurer... Rauferei weitermachen. Aber davor müssten wir jemanden mitnehmen, undzwar Chalina-Anastasia Joy.
Jack trat sofort schützend vor