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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schwarz gekleidet, während der Rest gewöhnliche Klamotten wie Hosen und Pullover trug.
     
    Waren diese Personen etwa Mitglied der unterirdischen Armee? Ich musste zugeben, dass ich sie mir ein bisschen anders vorgestellt hatte.
     
    Chalina, Vorsicht!, hörte ich Teresha rufen, die mich plötzlich zur Seite schubste und gleich darauf auch schon kurz schmerzhaft aufstöhnte. Erst da wurde mir klar, dass irgendjemand ein rundes, metallisches Ding durch das jetzt zerplitterte Fenster geworfen hatte, das zuerst auf den Boden fiel und reglos liebenblieb, ehe es sich von alleine in die Luft hob.
     
    Ich hielt inne, als mir auffiel, dass es genau dasselbe Ding war, dass meine Knochen geheilt und Aurelios wieder zum Leben erweckt hatte.
     
    Wer hatte es bloß hereingeworfen? Sollte es uns helfen oder uns vernichten? Ich tippte eher auf Ersteres, weil es auf einmal begann mit dem roten Laser aus dem winzigen Punkt an der Oberfläche um sich zu schießen – allerdings nicht auf einen von uns, sondern direkt auf die geöffnete Tür hinter uns, wo eine ganze Horde Vampire lautlos hereingerannt kam. Die Vordersten, die von den Laserstrahlen getroffen wurden, kippten reglos um und wurden von den Hinteren einfach rücksichtslos zertrampelt. Es war ein grausamer Anblick zu sehen, wie wenig sie sich gegenseitig halfen und bedeuteten. Das Böse herrschte über ihre versteinerten, kalten Herzen.
     
    Cooper, Teresha, Aaran und ich wurden von einem großen Kreis umzingelt und in die Enge getrieben. Keiner von ihnen sah jedoch ängstlich aus, also beschloss ich auch ernst zu bleiben und klammerte meine Finger noch fester um den Dolch, an dem das Blut der von mir getöteten Vampire in einzelnen Tropfen herunterlief.
     
    Teresha besaß sowohl ein langes, glänzendes Schwert mit einem goldenen Griff, als auch den Dolch ihres Vaters, während Cooper eine Halbmondpike mit einem geraden, hölzernen Schaft hinter seinem Rücken hervorholte. Die Klinge war halbmondförmig, zweischneidig und an beiden Seiten mit Spitzen versehen.
     
    Nur Aaran schien sich unglaublich sicher zu fühlen, denn er würde wohl nur mit bloßen Händen kämpfen. Er wusste selbst, dass er der Mächtigste von uns allen ist und ihm sowieso niemand irgendetwas anhaben konnte. Dies bewies mir sein selbstbewusstes Lächeln. Also, seit ihr bereit?
     
    Ich glaube nicht, dass wir eine Wahl haben., meinte Teresha und holte tief Luft, Ich wünsche euch viel Glück, meine Lieben.
     
    Wir kamen nicht einmal dazu ihr dasselbe zu wünschen, denn kaum hatte sie das gesagt, da wurden wir auch schon angegriffen.
     
    Es freute mich, dass Teresha keine Probleme mit dem Kämpfen hatte, weil sie ziemlich geschickt im Ausweichen ist. Dem war sich Cooper wohl auch ziemlich sicher, denn er kämpfte mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Um ihn brauchte ich mir eigentlich auch keine Sorgen zu machen. Immerhin war er der perfekte geborene Krieger und kämpfte bereits sein ganzes Leben lang. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass er bei diesem Kampf sein Leben verlieren würde.
     
    Das einzige, was mir nicht gefiel war, dass ich gar nicht richtig zum Kämpfen kam, weil Aaran nicht von meiner Seite wich. Er tötete jeden gnadenlos, der auch nur einen einzigen Blick auf mich warf. Somit kam niemand zu mir hindurch.
     
    Ich fühlte mich total nutzlos, weil ich nur dastand und nichts machen konnte. Irgendwann jedoch hatte ich genug davon und drängte mich an Aaran vorbei, um den Dolch wieder zum Einsatz bringen zu können.
     
    Bist du verrückt? Was tust du da?
     
    Ich bin nicht schwach, Aaran!, meinte ich aufgebracht und drehte dem Vampir vor mir einmal den Arm um, ehe er einen festen Tritt von mir in die Magengegend bekam und stöhnend auf die Knie fiel, sodass ich ihm mühelos den Kopf abschneiden konnte. Meine beiden nächsten Gegner schienen viel stärker zu sein, denn die Frau sprang auf meinen Rücken und versuchte mit ihren Reißzähnen meinen Hals zu schnappen, dem ich einmal gekonnt auswich, ehe mir der andere Vampir ein Bein stellte und wir somit nach vorne stürzten. Kaum spürte ich den harten Boden unter mir, da sah ich auch schon mein eigenes Blut herausspritzen.
     
    Ich kreischte laut. Die Vampirin hatte meinen Hals verfehlt und stattdessen meine Schulter zwischen ihre Zähne bekommen, aus der sie ein Stückchen von meinem Fleisch abriss und dann wegspuckte. So schnell gab ich mich aber nicht geschlagen, sondern drehte mich blitzschnell um und gerade, als sie

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