Cruel World
zu Boden geworfen, um gleich darauf seinen Hals zu packen, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte.
Glaube ja nicht, dass mich das aufhalten würde, du Drecksack!
Ach, nein? Ich sah, wie Noah frech grinste. Dann tu es. Ermorde mich vor ihren Augen.
Ich stieß ein Knurren aus und drückte seinen Daumen noch fester gegen Noahs Kehlkopf. Ich fragte mich für einen kurzen Augenblick, warum er dies tat, wenn er doch genau wusste, dass Dämonen genauso unsterblich sind wie Vampire und andere Wesen. Das war auch der Grund, weshalb Noah nicht begann nach Luft zu rangen. Stattdessen brachte er ein ersticktes Lachen hervor.
Du willst ihr nicht wehtun, habe ich recht? Wir wissen schließlich beide, dass unsere Seelen miteinander verbunden sind. Wenn mir irgendetwas zustößt, wird sie bis in alle Ewigkeit darunter leiden.
Aaran verdrehte genervt die Augen und holte mit seiner Faust aus, doch ich ergriff sie ohne nachzudenken und merkte erst nach wenigen Sekunden, dass er irritiert den Kopf zu mir gedreht hat und Noah jetzt noch breiter grinste.
Ähm... Ich kratzte mich am Hinterkopf. Wir sollten unsere Zeit nicht mit ihm verschwenden. Er wird uns sowieso nicht angreifen, weil er genau weiß, dass du viel stärker bist. Und mir wird er erst recht nicht mehr weh tun.
Chalina...
Aaran, bitte!, flehte ich und zog mich auf die Beine, Ich möchte mich von ihm entfernen, bevor mir die grausamen Bilder in den Kopf kommen.
Na schön, mein Schatz. Er nickte verständnisvoll, ehe er sich kurz wieder zu Noah drehte. Verschwinde.
Sein Lachen wurde immer lauter, was mir aus irgendeinem Grund Angst machte. Es klang merkwürdig. Ach ja, falls ihr Kelly suchen wollt... sie ist dort, wo früher alle Veranstaltungen stattgefunden haben.
Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, hatte Aaran mir auch schon die Beine weggezogen und war in Windeseile losgerannt.
Natürlich wusste ich bereits, wo er hinwollte: Zur großen Aula.
Es war der einzige Ort, in den viele Personen hineinpassten. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es nun darin aussah. Bestimmt waren die aufeinander gestapelten Stühle und Tische völlig zerstört worden.
Die Schreie der Kämpfenden drangen mir schon von Weitem in die Ohren. Allein der Gedanke daran, dass es gleich soweit war, dem Bösen ein Ende zu setzen, ließ mich aufgeregt werden. Trotzdem hatte ich ebenso fürchterliche Angst, denn ich würde nicht nur gegen viele Vampire auf einmal kämpfen müssen, sondern auch darauf achten, dass meinen Liebsten nicht geschah. Das hatte ich mir fest in den Kopf gesetzt. Mein eigenes Leben würde an zweiter Stelle stehen.
Es war gut, dass ich den Dolch noch immer in meiner Hand hielt. Meinen Flammenwerfer würde ich vielleicht nicht die ganze Zeit benutzen können, da es zu viel Aufsehen erregen könnte. Außerdem konnte eine zweite Waffe nie schaden.
Aaran sah ein bisschen nervös aus, als wir langsam in den Flur einbogen, der uns direkt in die Aula hineinführte.
Als ich ihn fragte, was los sei, da behauptete er Angst zu haben. Das wunderte mich kein bisschen, denn er war schließlich nicht der Einzige.
Gleich war es soweit.
Bevor Aaran die Hände ausstreckte, um die große Tür zu öffnen, drückte ich ihm noch einen kurzen Kuss mit voller Leidenschaft auf den Mund. Wer wusste schon, wann ich jemals wieder die Gelegenheit dazu bekommen würde?
Mein Herz raste laut und wild, doch als ich sah, was sich in der Aula wirklich abspielte, da fiel mir von der einen auf die andere Sekunde ein Stein vom Herzen.
Oh mein Gott!, rief ich strahlend und sprang beinahe schon von Aarans Armen hinunter, um sowohl Teresha, als auch Cooper, die mitten im Saal standen, einmal fest zu umarmen.
Ich bin so froh, dass es euch gut geht!
Ich hatte solche Angst um dich, Chalina., schluchzte Teresha, Hat Kelly dich nicht gefoltert?
Doch, aber mir geht es wieder gut. Ich erzähle den Rest ein anderes mal. Ich machte ein abfällige Bewegung und tat dann so, als würde ich nach jemandem Ausschau halten. Ähm, wo sind denn die Armee?
Cooper lachte laut auf. Chalina, sie sind alle draußen. Der Kampf findet verteilt in der ganzen Stadt statt.
Ohne groß nachzudenken lief ich zu eines der Fenster und musste feststellen, dass er recht hatte.
Man konte zum Glück deutlich erkennen, wer zu den Bösen gehörte und wer auf der guten Seite war. Die Bösen warenj allesamt ganz in
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